Dortmunder Kulturbüro schafft neue Förderpreise für Musik-Spielstätten
„Dortmund.Macht.Lauter.“

So wie das FZW kämpfen derzeit alle Veranstalter mit den Folgen der Corona-Pandemie. | Foto: Didi Stahlschmidt
  • So wie das FZW kämpfen derzeit alle Veranstalter mit den Folgen der Corona-Pandemie.
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Die Clubs und Spielstätten in Dortmund können sich über zwei neue Preise freuen: Das Kulturbüro der Stadt Dortmund lobt erstmals einen Spielstätten-Förderpreis sowie einen Sonderpreis für Nachwuchsförderung aus. Beide Preise sollen nun jährlich verliehen werden.

Neben den großen Veranstaltungshallen sind es vor allem die Clubs und kleineren Spielstätten, die eine lebendige Liveszene ausmachen. Mit engagierter Programmarbeit im Spagat zwischen talentierten Newcomern und regional bis international bekannten Bands sowie innovativen Musikprojekten sind diese Spielstätten ein wichtiger kultureller Faktor der Stadt.
Um die Leistungen der Veranstalter, der Einrichtungen und ihrer Teams zu würdigen, hat das Kulturbüro zwei Spielstätten-Preise konzipiert. Jährlich wird nun im Rahmen des Förderprogramms „Dortmund.Macht.Lauter.“ der Förderpreis „Dortmund Live“ sowie der Sonderpreis „Best Support“ mit insgesamt 15.000 Euro verleihen.

"Dortmund Live"

Der Preis „Dortmund Live“ richtet sich explizit an Spielstätten aus dem Bereich Popularmusik (Rock & Pop, Jazz, Weltmusik, Alternative, Avantgarde oder Hip-Hop). Er ist mit 10.000 Euro für die beste Spielstätte dotiert. Der Sonderpreis „Best Support“ ist mit 5.000 Euro dotiert und zeichnet Nachwuchs-Förderung oder innovative, inklusive oder sonstige besondere sozio-kulturelle Musikprojekte in Spielstätten aus. Beide Preise können nicht zeitgleich an dieselbe Spielstätte verliehen werden. Die Preise können jeweils auch zwischen mehreren Spielstätten aufgeteilt werden.
Die Bedingungen
Bewerben können sich Live-Locations bzw. Spielstätten-Betreiber, die maximal 1.000 Personen fassen, mindestens 10 Live-Musikveranstaltungen pro Jahr organisieren, seit mindestens 12 Monaten bestehen, in erster Linie Live-Musikaufführungen bieten und nicht (mehrheitlich) der öffentlichen Hand gehören.
Darüber hinaus müssen die Spielstätten nachweislich ein eigenes Programm/Booking haben und explizit Inhalte kommunizieren. Nicht berücksichtigt werden allgemeine Party-/Dance-Programme rein kommerzieller Natur.

Folgende inhaltliche Kriterien fließen in den Entscheidungsprozess der Jury für den Spielstätten-Preis ein:

  • Qualität der inhaltlichen Arbeit
  • künstlerische Qualität des Programmes (im jeweiligen Segment)
  • Preisgestaltung und ökonomische Aspekte
  • programmatische Vielfalt
  • Innovationen bzw. innovatives Live-Programm
  • Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
  • Netzwerkarbeit (von regional bis international)
  • Sound, Ausstattung und Infrastruktur
  • Atmosphäre und Design
  • technische Rahmenbedingungen
  • Maßnahmen für einen inklusiven Zugang/ Barrierefreiheit
  • Ökologische Aspekte & Nachhaltigkeit
  • Plattform für die lokale Popularmusik-Szene
  • Ausstrahlungskraft
  • Entdeckung oder Eigenkonzeption neuer Live-Formate

"Best Support"

Die Kriterien für den „Best Support“-Preis lauten:

  • herausragende Projekte der Nachwuchsförderung
  •  besondere Verdienste in der Jugend-und Szenearbeit
  • interkulturell-inklusive Konzepte, sonstige sozio-kulturelle Konzepte (z.B. in der Stadtteil-Vernetzung), Konzepte mit besonderer kulturpolitischer Relevanz und Aktualität
  • Förderung junger Bands und Formationen
  • engagierte Plattform für die lokale Szene

Die Federführung für die Vergabe der Preise liegt beim Kulturbüro der Stadt Dortmund. Die Auswahl der Spielstätten wird durch den Rock/Pop-Beirat getroffen. Er besteht aus Vertreter*innen aus den Bereichen Festivals, freie Veranstalter-Szene, Bandnetzwerk / Infrastruktur, Ausbildung / Pop School, Label / Musikproduktion, Urbane Musik, Off-Locations und Jugendkulturförderung.

Antrag per Post einsenden

Der ausgedruckte, unterschriebene Antrag muss spätestens bis 6. November 2020 im Kulturbüro Dortmund in Papierform per Post eingegangen sein:

Kulturbüro Stadt Dortmund,
Michael Batt,
Kampstr. 6,
44137 Dortmund.

Weitere Infos unter www.kulturbuero.dortmund.de

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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