Erfolgreiche Creativa: Plattform für Trends

Mit einem Aussteller- und Besucherplus konnte die Creativa ihre Position als Europas größte Messe für kreatives Gestalten erneut bestätigen. Eine
Spitzenbeteiligung von 663 Ausstellern aus 22 Ländern unterstrich außerdem die internationale Bedeutung der Messe. „Wir freuen uns, dass die Creativa europaweit Trends setzt. Hier können die Besucher die aktuellen Innovationen der kommenden Kreativ-Saison kennenlernen und ausprobieren“, so Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH.
Insgesamt kamen rund 78.300 Besucher (2011: 77.800) in die Messe Westfalenhallen Dortmund,um sich über kreative Neuheiten zu informieren, Kreativtechniken kennen zu lernen und für Freizeit und Beruf einzukaufen. Erstmals wurden auf der CREATIVA mehr als 10 Millionen Euro (2011: rund 8 Millionen) umgesetzt.
Einer der Höhepunkte der CREATIVA war sicherlich die diesjährige
Präsentation von Gastland Finnland. Finnische Designer und
Kunsthandwerker zeigten innerhalb der Sonderausstellung
"Handwerk trifft Design" Exponate aus den Bereichen Wohnen und
Einrichten, Kleidung und Bedarfsgüter sowie Kunst und Design. „Es
ist sehr gut gelaufen“, sagt Diplom-Designerin Birgit Särmö-Woll,
Koordinatorin für das Gastland. „Die Künstler sind sehr zufrieden
und dankbar, dass sie hier die Chance hatten das eigene Land mit
ihren Werken zu vertreten, und sie waren überrascht wie gut sich die
Besucher mit finnischem Design auskannten.“ Beliebt war auch das
Ryijy (=finnischer Wandteppich) knüpfen. Pro Tag versuchten sich
zwischen 50 und 100 Besucher darin, die finnische Teppich-
Knüpfkunst auszuprobieren. Insgesamt fanden die finnischen
Design-Produkte großen Anklang bei den Besuchern, auch am
benachbarten Verkaufsstand auf dem fokus.kreatives.handwerk.
„Die CREATIVA bietet zahlreiche interessante Materialien und
überraschend viele schöne Kleidungsstücke“, so Särmö-Woll. „Das
bietet gerade für kleinere Hersteller eine gute Chance.“

Neben den finnischen Gästen, gab es auch noch hohen Besuch aus
Japan: Takako Sako, Japans beste Perlenweberin, zeigte auf der
PerlenExpo eine Ausstellung ihrer Kunstwerke, darunter einen
Kimono, gewebt aus mehr als zwei Millionen Perlen: „Das war eine
wunderschöne und glückliche Woche“ schwärmt Sako. Ich möchte
mich ganz herzlich für die Einladung bedanken und freue mich sehr,
dass ich den Kimono noch einmal in Deutschland zeigen konnte,
bevor er Teil der Dauerausstellung des Kabuki-Theaters in Tokio
wird.“ Sehr beeindruckt war Takako Sako von der Ausstellung im
Borusseum. Dort entdeckte sie den Quilt mit dem Titel „Unsere Stadt
ist schwarz-gelb“, der 2012 anlässlich der Patchwoktage in
Dortmund als Gemeinschaftsprojekt entstanden war. Er enthält 140
Einzelmotive in den Farben von Borussia Dortmund, viele davon mit
fußballnahen Motiven. „Das hat mich inspiriert, einen solchen Quilt
aus Perlen zu weben. Wenn er fertig ist, dann komme ich wieder
nach Dortmund, um ihn hier vorzustellen“, so Sako.

Für Europas größte Messe für kreatives Gestalten reisten die
Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Dortmund
– vornehmlich weibliche. Nur 6,7 Prozent der Besucher waren
Männer. Für 23,7 Prozent der Besucher betrug der Weg 50 bis 100
Kilometer. 32,1 Prozent kamen aus einer Entfernung von 100 bis
über 300 Kilometern. Neben Besuchern aus Deutschland reisten die
Gäste unter anderem aus den Benelux-Staaten, Finnland, Irland,
Österreich und der Schweiz an. Das ergab die Besucherbefragung
durch ein unabhängiges Messe-Marktforschungsinstitut.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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