Dortmunder Projekt „Emissionsfreie Innenstadt“ um ein halbes Jahr verlängert
Autofreier Wall beim „FestiWALL“ am 12. Juni 2022

Ballons haben die neuen Fahrradbügel in der City sichtbar gemacht.  | Foto: Stadt Dortmund
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Der Durchführungszeitraum des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt wird um sechs Monate verlängert von ursprünglich 30. April 2022 auf 31. Oktober 2022. Denn coronabedingt mussten beispielsweise Befragungen, Workshops und Dialogveranstaltungen verschoben sowie einzelne Maßnahmen an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden.

Deshalb hat die Bezirksregierung Arnsberg der Verlängerung des Projektzeitraums zugestimmt. Umgesetzt und abgerechnet sein müssen die 16 Maßnahmen des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt nun bis zum 31. Oktober 2022. „Trotz coronabedingter Umplanungen sind wir mit zahlreichen Maßnahmen im Zeitplan“, bilanziert Projektleiter Andreas Meißner: Im Klinikviertel laden noch bis 24. Oktober 2021 temporäre Stadtterrassen auf sechs Parkplätzen der Humboldtstraße zum Treffen ein und machen den Beteiligungsprozess am Parkraumkonzept sichtbar.

Bereits realisiert

Mehr als 200 neue Fahrradbügel bieten Fahrrädern bereits zusätzliche komfortable Abstellmöglichkeiten in der City. Schüler*innen von sieben Grundschulen nutzen bereits Pläne für sichere Schulwege, die sie im Rahmen des schulischen Mobilitätsmanagements mit entwickelt haben. Zahlreiche Umsteiger nutzen die neue P+R-Anlage in Kley oder die auf der Projektwebsite umsteigern.de und auf Brückenbannern kommunizierten P+R-Anlagen. Der Diskussionsprozess zur Umorganisation des Wallrings ist mit großer Beteiligung der Dortmunder*innen angestoßen. Und auch die Bauarbeiten am Radwall schreiten sichtbar voran.

Tafeln auf autofreiem Wallring

Coronabedingt verschoben werden musste die für Herbst 2021 geplante Großveranstaltung auf dem Wallring mit Sperrungen für den motorisierten Verkehr: Am 12. Juni 2022 lädt die Stadt Dortmund nun zum FestiWall ein: zum (zeitweise) autofreien Sonntag auf dem Wallring. Die Veranstaltung ist angelehnt an das Stillleben Ruhrschnellweg auf der A40 im Kulturhauptstadtjahr 2010 und weitergeführt in kleinerer Dimension im jährlich stattfindenden Still-Leben Borsigplatz.
Geplant ist, überwiegend die Fläche im Bereich des Radwalls vom Schwanen- bis zum Ostwall zu bespielen. Beim FestiWall mit Inszenierungen und Bestuhlungen in diesem Teilbereich werden zahlreiche Maßnahmen und Ergebnisse des Projektes Emissionsfreie Innenstadt präsentiert. Wie beim Stillleben A40 in 2010 soll die Fahrbahn der einen Richtung als Mobilitätsspur für Fahrradfahrer u.ä. und in der anderen Richtung als Aufenthaltsfläche genutzt werden. Es ist beabsichtigt, das FestiWall, den autofreien Sonntag auf dem Wall, möglichst vielen Interessierten mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Deshalb soll es am Veranstaltungstag ein kostenloses ÖPNV-Angebot im Netz der DSW21 auf dem Dortmunder Stadtgebiet geben.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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