Die UNO im Kleinen

MUNDA startet Mittwoch im Leibniz-Gymnasium. | Foto: Schmitz
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Wie löst man die Tibet-Frage? Kann man die Isolation Nordkoreas überwinden? Wie kann man den internationalen Terrorismus bekämpfen, wie die Frauenrechte stärken?
Fragen, die in der UNO in New York täglich auf der Agenda stehen. Mit all diesen Problemen beschäftigen sich derzeit eine Woche lang auch die Schüler des Leibniz-Gymnasiums und Schüler aus anderen Städten- im Model United Nations of Dortmund (MUNDO). Ein mehrtägiges Planspiel, bei dem die teilnehmenden Schüler Delegierte verschiedener Länder der Vereinten Nationen repräsentieren. Ganz wie beim großen Vorbild werden Standpunkte ausgetauscht, und zwar auf Englisch.
Die auf globale Fragestellungen ausgerichtete Konferenz der Schüler wird in englischer Sprache gehalten. Die Schüler setzen sich in verschiedenen Gremien mit politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragestellungen auseinander. Dabei handeln sie Kompromisse aus und verabschieden Resolutionen. Im Vorfeld der Konferenz bereiten sie sich intensiv auf ihre Rollen als Vertreter eines Landes vor. Sie recherchieren zunächst grundlegende Informationen und Ansichten des zu vertretenden Landes und entwickeln eine realistische Position zu den in den Gremien vorgegebenen Sachverhalten.
Dabei ist es entscheidend, dass Schüler sich in die Rolle des jeweiligen Landes hineinversetzen können. Sie erlangen die Kompetenz auf sachlicher und argumentativer Ebene zu debattieren, da sie die Position des Landes unabhängig von ihrer persönlichen Meinung überzeugend vertreten müssen.
Ziel ist es, die Landesinteressen in selbst verfassten oder mit beeinflussten Resolutionen durchzusetzen. In der abschließenden Generalversammlung werden die Resolutionen erneut diskutiert und zur Abstimmung gebracht.
Die Durchführung der Model United Nations of Dortmund ist für die gesamte Schulgemeinschaft eine Bereicherung und eine praktische Übung für die Schüler: Sie bauen bei der Vorbereitung ihrer Rollen die bereits im Unterricht erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt aus, wie zum Beispiel selbstständige Informationsbeschaffung, wissenschaftspropädeutisches Lernen, Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft beim eigenständigen Informationsaustausch, interdisziplinäres Arbeiten, Schulung der Kritik- und Urteilsfähigkeit und interkulturelles Lernen durch Perspektivwechsel.
Nicht zu vergessen sind der schriftliche und mündliche Umgang mit der englischen Sprache sowie die Teilnahme am demokratischen Leben und Handeln.
Im Rahmen der MUNDO ist neben der Förderung der englischen Sprachkompetenz die Konferenz für das Leibniz-Gymnasium ein wichtiges Instrument zur praktischen Umsetzung des Schul-Leitbildes.
Die Konferenz richtet sich an alle Schüler, die sich für die Begegnung mit Delegierten anderer Schulen und gemeinsame politische Kontroversen interessieren. Interessierte Schüler, die noch nicht über ausreichende Englischkenntnisse verfügen, um aktiv an der Konferenz teilzunehmen, können sich auf organisatorischer Ebene wertvoll einbringen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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