Berliner Architekten zeigen Dortmunder Volkshochschule der Zukunft / Preisgericht hat entschieden
Entwurf für VHS-Neubau

Der Entwurf des 1. Preisträgers mit großen Glasflächen auf der Fassade Richtung Dortmunder U der Berliner Architekten B+P Reiner Becker für das Grundstück Königswall/ Brinkhoffstraße kam bei der Jury am besten an.  | Foto: P + B Reiner Becker
  • Der Entwurf des 1. Preisträgers mit großen Glasflächen auf der Fassade Richtung Dortmunder U der Berliner Architekten B+P Reiner Becker für das Grundstück Königswall/ Brinkhoffstraße kam bei der Jury am besten an.
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Zwar hat die Volkshochschule erst vor kurzem ein neues Übergangsquartier an der Kampstraße bezogen, zusätzlich zum Hauptsitz im Löwenhof an der Hansastraße, doch die Schwierigkeiten, dass der Löwenhof mit seinen baustatischen Problemen nicht mehr voll genutzt werden kann, ist damit nicht gelöst. Vor zwei Jahren hat die Stadt daher einen Planungswettbewerb für einen Neubau an Königswall und Brinkhoffstraße nah am U angestoßen. Dieser Wettbewerb ist jetzt entschieden.

 Den ersten Preis für die bedeutsame Bauaufgabe erhielt das Büro B+P Reiner Becker. Der zweite Preis ging mit Bowlin Wulf Architekten Partnerschaft ebenfalls an ein Berliner Büro. Den dritten Preis vergab die Jury an das Büro Bertbielefeld & Partner Architekten und Ingenieure aus Dortmund.

Exponierte Lage direkt am U

Die städtebaulich exponierte Lage des Grundstücks mitten in der City, das denkmalgeschützte Gebäude am Königswall 29, der Anschluss des Neubaus sowie das Umfeld mit dem Dortmunder U und dem Harenberg-Hochhaus stellen einen hohen Anspruch an den Entwurf dar.
„Der zu entwerfende VHS-Komplex, bestehend aus Neu- und Altbau, soll der besonderen städtebaulichen Situation gerecht werden, sich in der Höhe am Umfeld orientieren und das Raumprogramm der VHS abbilden“, ordnete Stadtrat Wilde die Aufgabe ein.

Neuer Ort der Begegnung

„Auch soll das Haus ein einladender Ort der Begegnung werden, der die Entwicklung sozialer Kontakte fördert, Menschen zusammenführt und Wissen vermittelt“, so Stadtdirektor Jörg Stüdemann.
Der erste Preisträger richtet das Gebäude klar zur Leonie-Reygers-Terrasse und zum Park der Partnerstädte aus. Der Neubau-Komplex ist etwas überhöht und definiert so eine Kante im Osten zur Blockrandbebauung. Der Eingang über ein Atrium führt in öffentliche Räume und einen grünen Hof mit Bistro.
Der zweite Preis sieht die VHS als Gebäudegruppe, die sich mit Giebeln präsentiert. Während die Giebel einen Akzent über dem Haupteingang setzen, wird das Denkmal am Königswall 29 integriert. Es entsteht eine unverwechselbare Silhouette nach Süden, die einen großstädtischen Raum am Königswall schafft.

Gläserne Halle entworfen

Das Team des 3. Preises will die unschönen Hinterhöfe im Herzen der City kompensieren, indem es mit einem neuen Komplex zwei Höfe umfasst, wovon einer als gläserne Halle und Kommunikationszone der VHS dient.
Die Wettbewerbsergebnisse sollen nach Möglichkeit bald öffentlich präsentiert werden – im benachbarten Studieninstitut am Königswall 25-27.

Entwürfe werden ausgestellt

Der zunächst dafür ausgesuchte Termin musste aufgrund der Einschränkungen durch das Corona-Virus verschoben werden. Im nächsten Schritt werden die drei Preisträger durch das technische Projektmanagement Sondervermögen des Fachbereichs Liegenschaften der Stadt zu weiteren Verhandlungen im Rahmen der Vergabeverordnung aufgefordert. Danach wird die Entscheidung der Auftragsvergabe getroffen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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