Chance für Ältere

20 arbeitsuchende Männer und Frauen haben am Projekt „JobOffensive 50+“ der Handwerkskammer (HWK) Dortmund und des JobCenters Unna teilgenommen und nun die lang ersehnten Abschlusszertifikate erhalten. | Foto: Handwerkskammer
  • 20 arbeitsuchende Männer und Frauen haben am Projekt „JobOffensive 50+“ der Handwerkskammer (HWK) Dortmund und des JobCenters Unna teilgenommen und nun die lang ersehnten Abschlusszertifikate erhalten.
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„Allen Unkenrufen zum Trotz sind Arbeitnehmer über 50 in den Betrieben nach wie vor gefragt“, sagt Diplom-Sozialarbeiterin Christel Fissahn von der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. „Sie bringen wichtige Eigenschaften mit: Berufserfahrung, Menschenkenntnis und soziale Kompetenz.“
Und doch haben ältere Arbeitssuchende bisweilen Probleme, eine passende Stelle zu finden. Genau hier setzt das Projekt „JobOffensive 50+“ der HWK Dortmund und des JobCenters Unna an. 20 arbeitsuchende Frauen und Männer – alle über 50 und mit kaufmännischem Hintergrund – haben insgesamt sechs Monate in Theorie und Praxis ihr Fachwissen aufgefrischt und erweitert und sich so für die Arbeit in einem Handwerksbetrieb qualifiziert. Nun wurden ihnen die lang ersehnten Abschlusszertifikate überreicht.
„Die grundsätzliche Ausgangsbedingung für die Generation st eigentlich gar nicht so schlecht“, meint Fissahn. Eines der Probleme sei jedoch, dass viele Betriebsinhaber ganz einfach das Potenzial von älteren Mitarbeitern unterschätzen. „Dabei sind das Wissen und die Erfahrung, die ältere Arbeitnehmer mitbringen, für die Betriebe ein echter Gewinn. Und alles, was man sonst noch benötigt, kann man sich aneignen.“
Die Bilanz kann sich sehen lassen: „Fünf Teilnehmer konnten bereits vermittelt werden und einer will sich jetzt sogar selbstständig machen“, sagt Hauptabteilungsleiter Detlef Schönberger. Wieder andere hätten eine Stelle in Aussicht.
Über ein Betriebspraktikum bei der Firma Bast GmbH aus Werne schaffte beispielsweise Peter Kramer den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt. „Zu Beginn der Maßnahme war ich noch ein wenig skeptisch“, sagt er. Das sei jedoch völlig unbegründet gewesen, wie er heute meint. Denn nun fühle er sich endlich wieder „wie ein Mensch“. Dazu beigetragen habe nicht zuletzt der sehr gute Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. „Probleme, gleich welcher Art, konnten offen angesprochen und anschließend in der Gruppe diskutiert werden.“

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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