Einsatz von Antibiotika bei Kindern

In vielen Ruhrgebietsstädten werden Kinder überdurchschnittlich häufig mit Antibiotika behandelt. Das zeigt der "Faktencheck Antibiotika" der Bertelsmann Stiftung.
In den Städten Bochum, Bottrop, Duisburg, Dortmund, Hamm und Herne sowie in den Kreisen Recklinghausen und Unna erhielten 2010 mehr als 40 Prozent der Patienten bis 17 Jahre im Jahr 2010 ein Antibiotikum. In Gelsenkirchen waren es sogar mehr als 50 Prozent.
Besonders häufig werden laut Stiftung Antibiotika bei akuter Mittelohrentzündung, fiebriger Erkältung und Grippe eingesetzt. Da es sich hierbei aber meistens um Virusinfekte handelt, helfen Antibiotika vielfach gar nicht.
Die Bertelsmann-Stiftung will jetzt untersuchen, worauf die regionalen Unterschiede bei der Häufigkeit der Antibiotika-Behandlung zurückzuführen sind. Möglicherweise, so ein Sprecher, haben Bildungsgrad und Sozialstatus Einfluss darauf. Ergebnisse aus Schweden legten dies nahe. Auch die Ärztedichte mag eine Rolle spielen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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