Wie Eltern beim Umgang ihrer Kinder mit Smartphones beachten sollten
Tipps der Polizei zur Medienkompetenz

Mit Smartphones haben Kinder ungehindert Zugang zu Seiten mit Darstellungen von Gewalt und Pornografie. Eltern können Berechtigungen und Internetseiten einschränken, um das Handy möglichst kindersicher zu gestalten.
 | Foto: Foto: Marvin Junk
  • Mit Smartphones haben Kinder ungehindert Zugang zu Seiten mit Darstellungen von Gewalt und Pornografie. Eltern können Berechtigungen und Internetseiten einschränken, um das Handy möglichst kindersicher zu gestalten.
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Es muss in Klasse 1 kein Smartphone sein Dortmund. Onlinespiele, Messengerdienste und soziale Netzwerke gehören zum Alltag auch von Grundschülern. Über Nutzen und Gefahren für Kinder geben zwei Experten der Dortmunder Polizei und der Stadt Eltern folgende Tipps für einen sicheren Umgang mit Onlinemedien:

  1. Es muss in diesem Alter kein Smartphone sein. Ein einfaches Tastentelefon reicht aus, um erreichbar zu sein.
  2.  Ist es ein Smartphone, sollten Sie Regeln über Nutzungszeiten und -dauer aufstellen. Das kann zu Diskussionen und Streit führen. Eine gute Grundlage für eine Vereinbarung bietet www.mediennutzungsvertrag.de
  3.  Informieren Sie sich über Schutzfunktionen und die Installation von Schutzsoftware, damit Kinder vor verstörenden Inhalten bestmöglich geschützt sind. Eine gute Informationsquelle ist die Seite www.klicksafe.de
  4.  Sperren allein reichen nicht: Sprechen Sie mit den Kindern. Die Auseinandersetzung kann zwar der schwierigere Weg sein, ist aber wichtig, damit Kinder Medienkompetenz erwerben.
  5.  Sprechen Sie mit dem Kind über elektronische Kettenbriefe, in denen eine Computerstimme massive Gewalt androht, falls die Datei nicht weitergeleitet wird. Sorgen Sie dafür, dass so ein Kettenbrief das Smartphone des Kindes nicht verlässt.
  6.  Schaffen Sie Vertrauen zum Kind, damit es mit kritischen Inhalten nicht allein bleibt und Sie sofort über Gewalt oder Cybermobbing informiert. Schreiten Sie ein, wenn Sie von Mobbing erfahren. Helfen Sie Betroffenen.
  7.  Vorsicht bei Online-Computerspielen, bei denen Kinder durch den Kauf von virtuellen Waffen in echter Währung und durch das Töten von virtuellen Figuren ihr Ansehen in der Gruppe steigern können.
  8.  Bereiten Sie Elternabende vor und stimmen Sie verbindliche Spielregeln für die Schule ab, damit Kinder nicht sagen können: "Die Anderen dürfen das aber".
  9.  Entdecken Sie mit dem Kind die positiven Seiten des Internets. Sorgen Sie für schöne Erlebnisse auch offline.

Die Dortmunder Polizei unterstützt Eltern und Schulen gerne, damit Kinder Schritt für Schritt Medienkompetenz erzielen. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sie Straftaten im Internet selbst erkennen und nicht daran mitwirken. Denn strafbare Taten beginnen bereits mit Beleidigungen in Kommentarspalten oder in Chats.

Zahlreiche von Kindern und Jugendlichen in Messengerdiensten verwendete Bilder und "Sticker" zeigen aber auch verfassungsfeindliche Symbole. Dazu kommen gegen den Willen eines Betroffenen aufgenommene und verbreitete Fotos und Videos, die dazu geeignet sind, in der Gruppe das Ansehen eines Mitschülers herabzusetzen.

Ansprechpartner für Beratungsgespräche in Grundschulen sind Klaus Beisemann (Tel. 132 7052) und Stefanie Machein (Tel.132 7055). Näheres auch per Mail an vorbeugung@polizei.nrw.de

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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