Tipps für das Online-Texten

Typisches Equipment für einen Online-Texter: Laptop/Netbook, Digi-Cam und jede Menge Fachliteratur! Die Gitarre im Hintergrund ist kein Muss, hilft aber ganz gut auch mal beim Abschalten ;)
  • Typisches Equipment für einen Online-Texter: Laptop/Netbook, Digi-Cam und jede Menge Fachliteratur! Die Gitarre im Hintergrund ist kein Muss, hilft aber ganz gut auch mal beim Abschalten ;)
  • hochgeladen von Heiko Müller

So, werde ich mich mal bemühen, ein paar Vorschläge, Ratschläge und Tipps einbringen, was man so als Online-Texter/Online-Redakteur beachten könnte, um seine Beiträge erfolgreicher unter das Volk zu mischen (oder auch nicht ;) )

Worauf kommt es beim Online-Texten an? Worin unterscheidet sich onlinegerechtes Texten zu den Printmedien? Ein wichtiger Punkt besagt: Das Wichtigste zuerst! Man sollte sich möglichst kurz halten in seinen Schilderungen und langatmige Ausschweifungen am besten meiden. Internet-Nutzer lesen nicht (oder nur selten), sie scannen erst. Die ersten Sekunden sind entscheidend. Findet der User nicht sofort die gewünschten Informationen, zieht er meist frustriert weiter und kommt unter Umständen nicht wieder. Auch sollte die Kohärenz (der Zusammenhang) einfach zu verstehen sein und einen leichten Überblick gewährleisten können. Enthält ein Text zu viele neue und unbekannte Informationen, so kann der Leser den Text nicht oder nur schwer verarbeiten. Beispielsweise wäre auch das Leseziel erreicht, wenn der Leser klar und verständlich die Kernaussage erkannt und aufgenommen hat (viele Online-Texter verwenden in ihren Artikeln gerne sogenannte "Teaser", um dem Rezipienten oder Nutzer eine direkte Darstellung zu geben, was der Leser vom Text zu erwarten hat.
Meistens besitzt der Leser nicht das Hintergrund-Wissen, welches der Autor verfügt, daher sollte der Autor auch seine Texte vor "Fachchinesisch" bewahren (oder es näher erläuterm, was man damit ausdrücken möchte).

Ein weiterer Knackpunkt zwischen Online-Text und Printmedium ist der sogenannte Hypertext. Hypertext ist durch seine Möglichkeiten "nicht-linear" und muss nicht, wie bei der Print-Version in direktem Zusammenhang gelesen werden. Die Informationseinheiten sind daher vernetzt. In Büchern oder Zeitungen liest man, in Hypertexten navigiert man (Seiten-Navigation allerdings ist ein kompexes Schlüsselkonzept des Webdesigns).

Information Retrieval (Informations-Beschaffung) ist die Art und Weise, wie der Leser in einem großen Datenbestand an eine konkrete Information herankommt. Ein umfangreiches Hypertext-Projekt kann leicht mehrere tausend Sites umfassen und wäre zum Schmökern eher ungeeignet, vielmehr wird vom Nutzer eher nach konkreten Informationen gesucht. Auch unterscheidet man im Netz zwischen hierarchischer Struktur, verwobener (oder netzartiger) Struktur, linearer Struktur (wie bei Büchern, erst die eine Seite, dann die nächste) und eer Matrix-Struktur (die Unterschiede liegen vorallem in den Querverweisen. Bei einer Netzstrukur kann man von jeder Seite auf jede andere zugreifen, bei der hierarchischen und linearen muss man mühseliger navigieren, da nicht alle Dokumente mit allen verwoben sind). Verwobener Hypertext allerdings erschwert es dem Nutzer auch, bestimmte Rechercheziele zu bieten.

Das Text-Layout ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung und der Leser wird sich stärker auf die Informations-Einheiten konzentrieren können, wenn er von anderen Reizen nicht abgelenkt wird. ISt der Text angenehm verpackt, erleichtert es die Informationsaufnahme. Auch sollte man mit Farben im Text eher geizig oder sparsam umgehen und nur das farblich markieren, was auch zum Verständniss besser beiträgt. Unterstrichener Text wird fast immer als
Hyperlink verstanden.

Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehlgriffe machen einen Text fast immer unglaubwürdig, selbst wenn der Text inhaltlich soweit korrekt ist. Sätze möglichst kurz halten, keine komplexen Verschachtelungen (lange Sätze mit vielen Kommas und Nebensätzen. Wer Verschachtelungen mag, sollte sich mal mit CSS auseinandersetzen ;) ).

Online-PR ist ebenfalls ein recht komplexes Thema. Grob angerissen ist das A.I.D.A-Prinzip sehr verbreitet (A = Attention; I = Interest; D = Desire; A = Action).
Aufmerksamkeit erregen, dann das Interesse wecken, Bedürfnisse erregen und schliesslich zur Handlung motivieren (beispielsweise auf der Seite verweilen, um dort zu navigieren und die Informationen aufnehmen.)

Damits nicht zu lang wird, noch ein kleiner Schlusssatz: Online-Texte sind von den Nutzern immer schwerer verständlich, unglaubwürdiger und auch uninteressanter als die identische Version in gedruckter Form.

Wer sich tiefgreifender damit auseinandersetzen möchte, schafft sich entweder Fachbücher an oder sucht im Netz nach "Tutorials". Man findet genug davon.

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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