Vom Beruf ins Ehrenamt

Mit ihrer Arbeit ist die Freiwilligen-Agentur Bindeglied zwischen Organisationen, Vereinen und potentiellen Ehrenamtlern.

Sowohl während der Öffnungszeiten, als auch zu individuell vereinbarten Terminen bietet die Freiwilligen-Agentur eine umfassend Beratung an.

Auch für Frauen und Männer, die sich Gedanken darüber machen, wie sie die Phase nach dem aktiven Arbeitsleben gestalten wollen.
Im Ladenlokal in der Bersworthalle arbeiten neben der Leiterin, Karola Jaschewski, noch zehn ehrenamtliche Mitarbeiter regelmäßig mit. Für viele von ihnen hat die ehrenamtliche Tätigkeit erst nach dem Erwerbsleben begonnen. Aus eigenen Erfahrungen und durch viele Gespräche hat das Team der Freiwilligen-Agentur sich entschieden, einmal pro Monat eine Beratung speziell für Menschen anzubieten, die sich aus dem Erwerbsleben blad verabschieden.

„Wir wollen darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sich vor dem Ende des Erwerbslebens damit zu befassen, wie denn die Phase danach aussehen soll. Wir zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, sich im Ehrenamt zu engagieren“, sagt Karola Jaschewski. Sie findet, genau wie man sich lange vor Renteneintritt damit befasst, wie die eigene finanzielle Situation sein wird, müsste man sich eigentlich auch umfassend damit beschäftigen, was man nach dem Arbeitslebens so den ganzen Tag tun will.

Jeden ersten Montag im Monat gibt es nun Infos für Menschen in dieser Lebensphase, jeweils von 10 bis 15 Uhr im Ladenlokal der FreiwilligenAgentur in der Berswordt- Halle.

Etwa ein Drittel der Menschen, die sich in der Freiwilligen-Agentur beraten lassen, kommen, weil sie für die Zeit nach der Erwerbstätigkeit ein Ehrenamt suchen. „Manche kommen schon lange, bevor sie in den Ruhestand gehen, andere sagen, nach einem Jahr des Ausruhens wollen sie nun wieder aktiv werden. Die Realität im Rentendasein ist oft anders als die frühere Vorstellung. Nicht wenigen fällt nach einiger Zeit die Decke auf den Kopf“, ist ihre Erfahrung aus vielen Beratungsgespächen.

Auch zwischen Paaren verändert sich oft durch den Übergang vom Berufsleben in die Rente etwas, die neue gemeinsame Zeit muss gestaltet werden.

„Gerade für Menschen, die im Beruf sehr engagiert sind, ist es wichtig, sich früh damit zu befassen, was im Ruhestand auf sie zukommt, je verantwortungsvoller der Job ist, umso größer ist die Gefahr in eine Krise zu rutschen, das Gefühl zu haben nicht mehr gebraucht zu werden und keine Anerkennung mehr zu spüren.“

Bei der Freiwilligen-Agentur können Interessenten unter 1600 Angeboten das Ehrenamt aussuchen, das für sie passend ist. Niemand kommt zur Agentur und muss sich, wenn er sie verlässt für ein Angebot entschieden haben, denn, „das wichtigste im Ehrenamt ist, dass die Menschen sich darin wohlfühlen und gerne dorthin gehen“, weiß Karola Jaschewski.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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