Laufen gegen das Vergessen

Ibrahim Sahin (vorne) ist einer der besten Ultra-Marathonläufer der Welt. Beim ersten Anti-Rassismus-Lauf in Dortmund war er ganz vorne dabei. | Foto: Schmitz
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Der 21. März ist kein x-beliebiger Tag. Es ist der Antirassismustag der Vereinten Nationen. Das Aktionsbündnis gegen Rassismus wählte diesen Tag, um an die Ermordung von Mehmet Kubasik zu erinnern - mit einem Lauf von Dortmund bis zum Düsseldorfer Landtag.
Ibrahim Sahin gehört zu den 500 besten Ultra-Marathonläufern der Welt. Mit seinem Einsatz will er gegen das Vergessen anlaufen. Genau vor dem kleinen Kiosk, in dem Kubasik am 4. Juli 2006 von Rechtsextremen erschossen wurde, beginnt der Lauf am Morgen. Enden wird er spätnachmittags vor dem Düsseldorfer Landtag.
"Wir müssen gegen die Diskriminierung und den Mord an Menschen mit Migrationshintergrund zusammenhalten. Niemandem steht es zu, Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Sprache und des anderen Aussehens zu diskriminieren. Die Rolle der Politik ist dabei besonders gefragt. Sie kann verhindern, dass der Rechtsextremismus in Deutschland salonfähig wird. Sie kann aber auch Wege bereiten, so dass Kinder von klein an in einer toleranten und bunten Gesellschaft leben. Deshalb werde ich heute von Dortmund bis zum Landtag nach Düsseldorf laufen, um in diese Richtung ein Zeichen zu setzen", hatte der Marathonläufer vor dem Start erklärt.
Das Aktionsbündnis gegen Rassismus will den Lauf alljährlich stattfinden lassen, um ihn zu einer gemeinsamen Erinnerung an die Verbrechen der Terrorzelle NSU zu machen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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