12 Krankenhäuser haben sich zusammengeschlossen zur „Kath. St. Paulus Gesellschaft“
Kath. Kliniken fusionieren

 Im neuen Kliniken-Verbund „Kath. St. Paulus Gesellschaft“ mit rund 10.000 Mitarbeitenden sind sie gleichberechtigte Geschäftsführer: Klaus Bathen (Sprecher), Jürgen Beyer, Clemens Galuschka und Axel Weinand. Als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert Prof. Dr. jur. Martin Rehborn.  | Foto: Kath. St. Paulus Gesellschaft
  • Im neuen Kliniken-Verbund „Kath. St. Paulus Gesellschaft“ mit rund 10.000 Mitarbeitenden sind sie gleichberechtigte Geschäftsführer: Klaus Bathen (Sprecher), Jürgen Beyer, Clemens Galuschka und Axel Weinand. Als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert Prof. Dr. jur. Martin Rehborn.
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Die große Fusion des regionalen Klinik-Verbundes "Kath. St. Paulus Gesellschaft" ist vollzogen. Die katholischen Kliniken in Dortmund, Castrop-Rauxel, Lünen, Werne, Hamm und Schwerte haben sich zusammengeschlossen.

Die Geschäftsführer der vier Partner Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH Dortmund, Katholische St. Lukas-Gesellschaft mbH Dortmund, Marienkrankenhaus Schwerte gem.GmbH und der Katholisches Klinikum Lünen-Werne GmbH haben die Verträge zum 1. Juni unterzeichnet.

Gleichberechtigte Gründungsgesellschaften

Der neue Verbund beschäftigt rund 10.000 Mitarbeitende und erzielt einem Jahresumsatz von über 800 Mio. €. Die vier Ur-Träger-Einrichtungen begeben sich unter das Dach der Holding Kath. St. Paulus GmbH. Die Eigentümer der Gründungsgesellschaften – Katholische Kirchengemeinden und Stiftungen aus den Städten - werden Eigentümer der neuen Holding. Gleichberechtigt geführt wird sie durch die Geschäftsführer der vier Gründungsgesellschaften.

Zentralere Versorgungsstrukturen

„Mit dem Zusammenschluss reagieren wir auf die von der Landesregierung forcierte Strukturveränderung im Gesundheitswesen und dem Druck nach zentraleren Versorgungsstrukturen“, erklärt Jürgen Beyer, Geschäftsführer des Marienkrankenhaus Schwerte. Mit dem Verbund würden die Stärken der einzelnen Gesellschaften gebündelt, um die Auswirkungen des neuen Krankenhausrahmenplans aktiv zu gestalten.

Gemeinsam bessere Chancen

„Gemeinsam haben wir bessere Chancen, die Versorgung der Patienten in unseren Krankenhäusern und der Bewohner im Altenpflege- und Jugendhilfebereich zu sichern, die Einrichtungsstandorte zu stärken und die Arbeitsplätze zu erhalten“, ergänzt Klaus Bathen, Geschäftsführer der Johannes-Gesellschaft.

Veränderte Marktbedingungen

Clemens Galuschka, Geschäftsführer der Lukas-Gesellschaft, verweist zudem auf veränderte Marktbedingungen. „Die Wettbewerbssituation der Krankenhäuser wird sich deutlich verstärken. Die großen, privaten Krankenhausträger werden mit wirtschaftlicher Macht auch in den westfälischen Markt drängen.“

Neue Strategien

Dies erfordere auch von den Krankenhäusern in christlichen Trägerschaften neue, strategische Ansätze. „Die Kath. Paulus Gesellschaft soll sich mit den zehn Kliniken und zahlreichen Betreuungseinrichtungen zu einer starken, verlässlichen, innovativen Marke in unserer Region etablieren“, so Axel Weinand vom Klinikum Lünen-Werne.

Position der Stärke

Vom Erfolg der Fusion ist Klaus Bathen überzeugt: „Alle Partnergesellschaften sind wirtschaftlich kerngesund. Die Fusion erfolgt aus der Position der Stärke. Das eröffnet die Perspektive, die angestrebten Ziele auch umsetzen zu können.“

Die Zahlen:

  • 12 Kliniken mit 37 verschiedenen Fachabteilungen
  • 4 Altenpflegeeinrichtungen
  • 1 Jugendhilfe-Einrichtung
  • 17 Standorte in Schwerte, Dortmund, Hamm, Werne, Lünen und Castrop-Rauxel
  • über 800 Millionen € Jahresumsatz:
  •  rund 10.000 MitarbeiterInnen
  •  134.800 PatientenInnen im Jahr/stationär
  •  5.000 Geburten
  • 1.130 ÄrztInnen
  •  4.130 Pflegefachkräfte
Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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