Flagge zeigen für Schwule und Lesben beim Coming-Out-Tag

Anlässlich des Coming Out Tages am 11. Oktober zeigt das ColouraDo-Netzwerk Flagge. | Foto: Stadt Dortmund
  • Anlässlich des Coming Out Tages am 11. Oktober zeigt das ColouraDo-Netzwerk Flagge.
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Der „Internationale Coming-Out-Tag“jährte sich jetzt zum 30. Mal. An diesem Tag wird weltweit dazu aufgerufen, sich zum Beispiel als schwuler Mann oder lesbische Frau zu outen und damit offiziell zu seiner Neigung zu stehen.

„Endlich kann ich auch bei der Arbeit ganz ich selber sein“, sagt Martina L. (Name geändert)*, die sich als bisexuell definiert und als Beamtin bei der Stadtverwaltung Dortmund arbeitet. Sie hat es als Befreiung erlebt, nicht mehr diesen entscheidenden Teil ihrer Persönlichkeit verstecken zu müssen, nachdem im Büro herausgekommen war, dass sie eine Beziehung mit einer Frau gehabt hat.

Befreiungsschlag für Lesben und Schwule

Offen am Arbeitsplatz zu sein ist für viele Lesben, Schwule und Bisexuelle ein Befreiungsschlag, da sie keine Energie mehr dafür einsetzen müssen, ihre sexuelle Orientierung zu verheimlichen und fortan offener mit ihren Kollegen umgehen können. Zudem macht es produktiver.
Das Antidiskriminierungsgesetz (AGG) verbietet die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität. "Nichtsdestotrotz sollte ein Coming-Out wohlüberlegt sein, wenn die Gefahr besteht, dass es den Arbeitsplatz kosten könnte", so das "ColouraDo"-Netzwerk.

Netzwerk der Kollegen bei der Stadt

Bei der Stadtverwaltung Dortmund gibt es dies seit 2012, Es ist ein Netzwerk von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transidenten Kollegen und deren Unterstützern. Gemeinsam werden regelmäßig Mittagspausen und Freizeit miteinander verbracht, Öffentlichkeitsarbeit gemacht und für das Thema beim Arbeitgeber klar Gesicht gezeigt. ColouraDo hat regelmäßig einen Stand bei der Personalversammlung, auf dem Christopher Street Day und dem Stadtfest DortBunt. Zu wissen, dass man nicht alleine ist, macht stärker. 

ColouraDo will Mut machen

ColouraDo möchte auch denjenigen Mut machen, die noch nicht so weit sind und den Schritt sich am Arbeitsplatz zu outen noch nicht gegangen sind. Insgesamt setzt sich das Netzwerk für ein offenes Klima am Arbeitsplatz ein.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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