Was hilft bei Sonnenbrand?

Wer in der Sonne den Schutz vergisst, riskiert einen Sonnenbrand. | Foto: Andreas Schölzel/Johanniter
  • Wer in der Sonne den Schutz vergisst, riskiert einen Sonnenbrand.
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Wer lange in der Sonne ist, kann sich nur mit Kleidung oder einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützen. Aber was tun, wenn einen der Sonnenbrand trotzdem erwischt hat?

Meist merkt man es erst am Abend, weil der Entzündungsprozess der Haut nach einigen Stunden sicht- und fühlbar wird. Schon bei den ersten Anzeichen sollten Betroffene Vitamine C und A einnehmen. Sie stärken die Abwehrkräfte des Körpers und die Hauterneuerung. Auch eine Schmerztablette mit Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) kann laut Johannitern die Botenstoffe bremsen, die die Entzündung auslösen. Wichtig ist es, viel zu trinken.

Mit lauwarmer Dusche kühlen

„Kühlen hemmt die Entzündung und lindert zudem den Schmerz“, erklärt Dr. Clemens Dobis Landesarzt von den Johannitern. Doch hier gilt: Nicht zu übertreiben. Statt eines Coolpacks aus dem Kühlschrank rät der Experte lieber zu einer lauwarmen Dusche und feuchten Tüchern – „sonst kann sich die Hautreizung verschlimmern und der Körper kühlt zu stark aus, was den Organismus noch mehr belastet“. Auch Hausmittel wie Quark oder Joghurt aus dem Kühlschrank eignen sich gut. Diese Milchprodukte werden am besten auf ein feuchtes Tuch aufgetragen und als Kompresse benutzt, da sie sonst auf der Haut antrocknen.

Eincremen mit Lotionen

Ein Abspülen der betroffenen Hautstellen mit kaltem schwarzem Tee sowie das Eincremen mit Lotionen, Sprays oder Gelen mit Aloe Vera, Kamille, Hamamelis oder Panthenol wirken entzündungshemmend. Auch Produkte mit dem Wirkstoff Hydrokortison, können helfen. „Meiden sollten Sie dagegen fettige Cremes oder Öle. Sie reizen nur noch mehr und können einen Film auf der Haut bilden, der die Heilung bremst“, erläutert Dobis. „Und je weniger Duft- und Konservierungsstoffe oder Emulgatoren das Hautpflegeprodukt enthält, umso besser.“

Bei schwerem Sonnenbrand zum Arzt

Bei einem Sonnenbrand der Stufe 2 mit ausgeprägten Rötungen, starken Schmerzen, Blasenbildung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und/oder Fieber sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. In diesem Fall können Hausmittel zu schweren Infektionen führen. Wenn das Schlimmste überstanden ist, sollten sich Sonnenbrand-Opfer noch mindestens eine Woche lang im Schatten aufhalten und sich mit heller, luftiger Kleidung schützen. „Leider gilt die alte Weisheit ‚Die Haut vergisst nie. Wer den Sonnenschutz vernachlässigt, riskiert nicht nur eine vorzeitige Hautalterung, sondern auch Hautkrebs“, erinnert Dobis. Eine zu intensive UV-Bestrahlung verändert die DNA der Zellen. Der Effekt: Die Zellen können mutieren und Tumore bilden.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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