Ev. Kreissynode Dortmund-Mitte-Nordost gegen Erweiterung der Nachtflugzeiten am Flughafen Dortmund

Die evangelische Kreissynode Mitte Nordost  hier der Synodalvorstand um Superintendent Stamm (l.)  stimmte im Gemeindehaus Brechten gegen die geplante Erweiterung der Nachtflugzeiten am Flughafen in Wickede. | Foto: Stephan Schütze/VKK
  • Die evangelische Kreissynode Mitte Nordost hier der Synodalvorstand um Superintendent Stamm (l.) stimmte im Gemeindehaus Brechten gegen die geplante Erweiterung der Nachtflugzeiten am Flughafen in Wickede.
  • Foto: Stephan Schütze/VKK
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Mit großer Mehrheit hat sich die evangelische Kreissynode Dortmund-Mitte-Nordost im Brechtener Gemeindehaus gegen eine Ausweitung der Nachtflugzeiten am Dortmunder Flughafen in Wickede ausgesprochen.
Es gebe einen Rückgang beim Geschäftsreiseverkehr und einen Zuwachs im Bereich der Billigflüge für Touristen. Das Argument, die Ausweitung der Zeiten sei erforderlich für die Dortmunder Wirtschaft, erweise sich auf diesem Hintergrund als haltlos. Nachgewiesen seien hingegen gesundheitsschädigende Auswirkungen für die Bevölkerung im Umfeld.
Der Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen soll gestärkt und qualitativ verbessert werden. Das hat sich der Kirchenkreis DOMINO für dieses Jahr vorgenommen. Eine „verständliche und klare Sprache” sowie gute Kirchenmusik machten einen gelungen Gottesdienst aus, so Superintendent Paul-Gerhard Stamm vor der Synode..
Er forderte eine „Navigation“ durch den Gottesdienst, etwa in Form eines Ablaufplans. Das solle auch Gästen, die nicht regelmäßig kommen, die aktive Teilnahme ermöglichen.
Die Synode sprach sich für die Öffnung des Patenamtes aus. Demnach müsse künftig nur noch ein Pate oder eine Patin Mitglied der Evangelischen Kirche sein. Die weiteren Paten könnten die Eltern frei wählen. Bislang müssen sie ebenfalls einer christlichen Kirche angehören.
Pfarrer Wolfram Eichler (St. Petri-Nicolai) wandte ein, dass die Paten und Patinnen den christlichen Glauben bekennen und die christliche Erziehung versprechen. Für Nichtchristen sei das eine Zumutung. Demgegenüber betonte Pfarrer Ulf Schlüter (Asseln), christliche Erziehung finde im Elternhaus und weniger durch die Paten statt. Die Paten und Patinnen würden unterm Aspekt der Lebensbegleitung ausgewählt. Die westfälische Synode wird im Herbst über diesen Punkt beschließen.
Für den Zweiten Advent am 4. Dezember plant der Kirchenkreis ein Tauffest, an dem sich viele Gemeinden beteiligen werden.
Auf die brisante Situation in der Dortmunder Nordstadt machte Pfarrer Ekkehardt Brach (Lydia-Gemeinde) aufmerksam. Er bat eindringlich um Unterstützung. Andernfalls drohe angesichts der - unter anderem durch Wegzug - dramatisch sinkenden Mitgliederzahlen die Entlassung der Jugendmitarbeiterinnen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.