Spendenparlamentarier besuchen soziale Projekte: „Spielmobil“, „Neuer Lernort“ und Wohnungslosenberatung

Neuer Lernort, Grevel, Rote Fuhr, Spendobel-Fahrt | Foto: Stephan Schütze

Hier möchte man auch gerne zur Schule gehen. Ein Gelände als riesiger Abenteuerspielplatz mit Ziegen und Hasen, ein Gemüsegarten, Bauwagen und Tipi, Teich und Pool.

Zugegeben, es ist nicht wirklich eine Schule, es ist ein sogenannter „schulersetzender“ Ort. „Neuer Lernort“, so nennt er sich. Es ist eines der Projekte, die vom Dortmunder Spendenparlament spendobel unterstützt werden. 20 Mitglieder des Spendenparlaments hatten sich jetzt zu einem Besuch unter anderem beim „Neuen Lernort“ aufgemacht.

Untergebracht ist er in und um den ehemaligen Luftschaft Rote Fuhr, dem Greveler Malakovturm. Einzeln oder in Gruppen, abgesprochen mit den jeweiligen Lehrern und Eltern, kommen Schüler aus den Scharnhorster Grundschulen während der Unterrichtszeit hierher. „Es sind Kinder, die eine besondere Aufmerksamkeit brauchen“, erläutert die Pädagogin Yasmin Ait Ichou. Und diese Aufmerksamkeit bekommen sie hier, zum Teil in einer eins zu eins Betreuung. „Wir suchen mit den Kindern einen gemeinsamen Weg, ins Lernen zu finden“, sagt Ait Ichou. Und das klappt. „In der Schule haben sie oft zu gar nichts Lust; hier entdecken sie eine Welt für sich.“ Täglich betreuen die drei Pädagogen gemeinsam mit zwei handwerklichen Mitarbeitern, Praktikanten und ehrenamtlich Engagierten bis zu zehn Kinder.

Nicht ums Lernen, sondern ums Spielen geht es bei dem Spielmobil des Frauenzentrums Huckarde, einem weiteren Projekt, das auf der Besuchsliste der spendobel-Rundfahrt stand. Bis beinahe unters Dach ist der rote Transporter vollgepackt mit Spielsachen: Fahrräder und Dreiräder, Skateboards, Puppenwagen und Bastelmaterial. Viermal pro Woche begrüßt es Kinder in Löttringhausen und Wambel, Mengede und Lütgendortmund. Kindern eine Spielmöglichkeit geben, die ansonsten kaum eine haben, ist das Ziel. Hier können sie sich mit anderen Kindern treffen und gemeinsam spielen.

Dritte und letzte Station der Rundfahrt war die Beratungsstelle für Wohnungslose der Diakonie. Spendobel unterstützt hier die Anschaffung einer Schließfachanlage für Obdachlose. Denn das Wenige, was diese Menschen besitzen, soll nicht verloren gehen. „Für Menschen, die ´Platte machen`, ist das ein großes Problem“, erklärt Thomas Bohne von der Wohnungslosenberatung. Sie haben Sorge, ihre Habseligkeiten könnten gestohlen werden. Mit den jetzt in der Beratungsstelle installierten Schließfächern können auch wohnungslose Menschen ihr Eigentum sicher unterbringen .

Insgesamt zehn Projekte fördert spendobel in diesem Jahr. Beinahe 80.000 Euro will das Spendenparlament für sie einwerben.

Spendenkonto
Kreiskirchenkasse Dortmund
BIC DORTDE33XXX
IBAN DE33 4405 0199 0001 0611 00
Sparkasse Dortmund

www.spendobel.de

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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