GEHEIMNISVOLLE ORTE DER DORTMUNDER STAHLBAUGESCHICHTE...

Die Fa. Scholz Edelstahl GmbH konnte für ihren Zweck die Hallen fast in ihrem Originalzustand belassen ...
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  • Die Fa. Scholz Edelstahl GmbH konnte für ihren Zweck die Hallen fast in ihrem Originalzustand belassen ...
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- Am 8. März 2013 veranstaltete das Hoesch-Museum Dortmund einen historischen Spaziergang über das Industriegelände an der Weißenburger Straße. Auf diesem Areal schrieben ca. 100 Jahre lang die ehemaligen Stahl- und Brückenbaufirmen C.H. Jucho und Aug. Klönne Industriegeschichte.

Hier wurden nicht nur die Bahnhofshallen des Dortmunder Hauptbahnhof von 1910, sondern auch gigantische Stahlkonstruktionen für Brücken, Eisenkonstruktionen für Berg- und Hüttenwerke, Wassertürme und vieles mehr gefertigt und nach Japan, Venezuela, Brasilien, Java usw. exportiert. Auch gingen von hier aus der Abt. Stahlwasserbau die riesigen Schleusentore für den Columbus-Hafen in Bremen, sowie die Schwimmdocks für den Hafen Rotterdam und für den Kriegshafen Talca-huano (Chile) auf den Weg. Die Bahnhofshalle von Sao Paulo (Brasilien) stammt auch aus den Konstruktionshallen dieses Ortes.
Die beiden Firmen begründeten hier den Weltruf Dortmunds mit, als sie um 1880 die Montagehallen der in Konkurs gegangenen Brückenbauanstalt von Carl Backhaus aufkauften und eigene Stahlbaufirmen gründeten.

Die geführte Besichtigung umfasste einen Rundgang über das Gelände mit entsprechenden Informationen über diese ehem. Weltfirmen, wobei die in der Vergangenheit hier auch ansässigen Firmen Schüchtermann & Kremer-Baum und die Signalbauanstalt Willmann mit einbezogen wurden.

Heute ist die Geschichte dieses Ortes fast verschüttet ...

Mehr Informationen erhält man noch in der Ausstellung „Stahlbau aus Dortmund“ im Hoesch-Museum Dortmund die am Sonntag, den 17. März 2013 endet.

Heute befinden sich in den ehem. Konstruktionshallen von Aug. Könne die Logistik-Firma L-Shop Team und die Firma Scholz Edelstahl GmbH. Sie liefern den Beweis, dass man historische Gebäude nicht abreißen muss, sondern dass sie sich noch wirtschaftlich nutzen lassen.

Abgerundet wurde die Exkursion mit der Besichtigung der sich in unmittelbarer Nähe befindlichen über 100 Jahre alten Brückenbauwerke der Firmen Jucho und Klönne.

Autor:

Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost

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