"Köttelbecken" werden ökologisch verbessert: Größtes Investitionsvorhaben des Lippeverbandes läuft derzeit im Dortmunder Nordosten

Schon geraume Zeit naturnah umgebaut präsentiert sich die Körne (vielen noch unter der Bezeichnung Körnebach bekannt) östlich der Kläranlage Scharnhorst bis zur Einmündung in die Seseke - hier im Brackeler Norden. | Foto: Günther Schmitz
  • Schon geraume Zeit naturnah umgebaut präsentiert sich die Körne (vielen noch unter der Bezeichnung Körnebach bekannt) östlich der Kläranlage Scharnhorst bis zur Einmündung in die Seseke - hier im Brackeler Norden.
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Im Dortmunder Nordosten läuft derzeit das größte Investitionsvorhaben des Lippeverbandes: Für 96 Millionen Euro werden bis 2017 die letzten offenen Schmutzwasserläufe beseitigt. Auf der Verbandsversammlung am Donnerstag (15.12.) in Dortmund berichtete Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Stemplewski über die Ziele des Projektes und den Stand der Arbeiten.

„In Scharnhorst geht es um rund 3500 Hektar Einzugsgebiet mit etwa 67000 Einwohnerinnen und Einwohnern“, erklärte Dr. Stemplewski, „auch hier wollen wir nach dem Bau von rund elf Kilometern neuer, unterirdischer Abwasserkanäle die so vom Schmutzwasser befreiten bisherigen Köttelbecken ökologisch verbessern.“
Dass die Emscher-Stadt Dortmund zu etwa einem Viertel des Stadtgebiets zum Einzugsgebiet der Lippe gehört, ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Tatsächlich schickt die große Kläranlage Scharnhorst pro Sekunde 800 Liter gereinigtes Abwasser in die Körne, das von dort quer durch Dortmunds Osten nach Kamen und über die Seseke weiter in die Lippe fließt.
Vor der Kläranlage fließt das ungereinigte Schmutzwasser derzeit noch in offenen Wasserläufen – dazu gehören der Körne-Oberlauf im Bereich Wambel, der Rüschebrinkgraben und der Kirchderner Graben. Zu deren Entlastung baut der Lippeverband geschlossene Abwasserkanäle und erneuert seine beide Pumpwerke Kirchderner Graben und Böckelbach. Letzteres ist bereits im Rohbau fertig gestellt, mit dem Bau der Kanäle wird in der zweiten Januarwoche begonnen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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