Galopprennen in Wambel
Rainmaker sorgt auf schneenasser Bahn für die Sensation

Rainmaker überrascht alle (Foto Rühl / DRV)
  • Rainmaker überrascht alle (Foto Rühl / DRV)
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Außenseitersiege sind gerade bei den Sandbahn-Rennen keine Seltenheit, doch der Erfolg von Rainmaker am Sonntag auf der schneenassen Galopprennbahn in Dortmund-Wambel war eine echte Sensation. Das spiegelte sich in der außergewöhnlichen Siegquote von 70,8:1 wider.

Es blieb aber der einzige Totoschocker am zweiten Renntag des Jahres, der sechs Leistungsprüfungen im Sinne der Vollblutzucht unter strengen Corona-Regeln vorsah.
„Es war ein Renntag unter schwierigen äußeren Bedingungen“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Und leider gab es beim Wettanbieter pferdewetten.de einen zweistündigen Ausfall. Wir hoffen sehr, dass es beim nächsten Renntag am kommenden Sonntag wieder besser läuft.“

Sioux nach Kampf erfolgreich

Das sportliche Highlight des Tages, das Prince Khalid bin Abdullah-Rennen, war ein mit 5.000 Euro dotierten Ausgleich III über 2.500m. Nach einem packenden Finale siegte der sechsjährige Sioux (3,7:1) aus dem Quartier von Yasmin Almenräder nach Kampf gegen den lange führenden Lauberhorn Rocket. Im Sattel des Siegers, der dem Dortmunder Rennbahnfotografen Marc Rühl gehört, saß Anna van den Troost. „Sioux ist unkompliziert und ein Supertyp, der Liebling im Stall“, sagte die Belgierin.

Im Preis der Viererwette, einem Ausgleich IV über 1.950m, triumphierte die 5,7:1-Mitfavoritin Jolene, trainiert von Romy van der Meulen, geritten von Nachwuchsreiter Leon Wolff. Dahinter kamen mit Power Bullet und Zenith weitere Formpferde ins Ziel, der Außenseiter Hemmingway vervollständigte die Viererwette, die 1.142,9:1 bezahlte.

Erster Erfolg für Trainer Gerhard Prodöhl

Zum Auftakt des Renntags holte sich der 3,6:1-Mitfavorit Taurus Lili-Marie Engels den Ausgleich IV über 1.800m nach Iffezheim. Trainer ist dort Manfred Weber. Danach gab es dann in einem weiteren Ausgleich IV über 1.800m die Sensation durch Rainmaker. „Er ging immer weiter und weiter“, sagte Siegreiter Concetto Santangelo, der ein großes Lob von Trainer Gerhard Prodöhl bekam. „Ich muss Concetto auch noch einmal danken, dass er mir Mut machte auf die weitere Distanz zu gehen“, so Prodöhl, der den ersten Sieg seiner Karriere feierte. Zuletzt war Rainmaker zwei Mal über 1.200m gelaufen.

Der Sieg im Ausgleich IV über die Sprintstrecke von 1.200m schnappte sich Nachwuchsreiter Shuichi Terachi auf dem fünfjährigen Latino (3,5:1), der von Ralf Rohne vorbereitet wird. Der Japaner war kurzfristig für den irischen Auszubildenden Sean Byrne eingesprungen – ein sogenannter Kistenritt.

Im Ausgleich IV über 2.500m ließ die fünf Jahre alte Stute Aljondra dem klaren Favoriten Wikileaks keine Chance. Unter Robin Haedens siegte sie für Trainer Axel Kleinkorres. Wegen einer Behinderung des Drittplatzierten All Prince gab es eine Überprüfung durch die Rennleitung, doch die Reihenfolge blieb unverändert. Am Ende hatte Aljondra elf Längen Vorsprung auf Wikileaks.

Alle Rennen im Überblick finden Sie hier

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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