Jugendliche machen sich stark für Ihr Lebensumfeld

In einer Zukunftswerkstatt haben sich 12 Jugendliche der Katholischen Jungen Gemeinde St. Clenik intensiv mit ihrem Stadtteil beschäftigt und zusammen klare Botschaften an den Oberbürgermeister formuliert.

Neuasseln, 22.12.2011. „Was hat Neuasseln schon?“ ist die Frage, die immer wieder im Raum steht. Eine Frage, die die 12 Jugendlichen aus Neuasseln am Montag zu bedrücken schein. Gemeinsam mit Ann-Kathrin Strehle und Stefan Beckmann vom KJG Diözesanverband Paderborn sind sie auf der Suche nach dem, was Sie verändern wollen, damit Neuasseln ein Ort wird, in dem sich auch Jugendliche wohlfühlen. Die Wünsche sind vielfältig, zum teil phantastisch, zum Teil realistisch, doch wie kann man was erreichen? Erst Mal schauen die jungen Menschen auf sich selbst. Der Wunsch, dass Neuasseln „Müll freier“ werden soll scheint ideal zur eigenen Umsetzung. „Erst mal können wir selbst schauen, dass wir kein Müll auf die Straße werfen“, weiter nehmen sie sich vor ihre Freunde drauf hinzuweisen, dass sie es nicht gut finde, wenn Müll einfach auf die Straße geworfen wird und jeden Montag auf dem Weg zur Kirche können wollen sie aufheben, was ihnen auf dem Bürgersteig so begegnet.
Der Wunsch nach einer Bank, in der echte Menschen arbeiten, die man auch mal was fragen kann, ist verständlich, „aber auch für uns oder den Bürgermeister schwer umzusetzen“, erklärt Beckmann, „wenn aber einige eurer anderen Wünsche wahrgenommen werden und Neuasseln für junge Familien attraktiver wird, dann wird es vielleicht auch für ein Bankunternehmen interessanter sich in Neuasseln niederzulassen“. Das leuchtet den Jugendlichen ein und sie suchen direkt nach etwas, dass Neuasseln attraktiver und bekannter machen könnte. Zwei oder drei coole Ferienangebote der Stadt, die auch andere Kinder, Jugendliche oder Familien für einen Tag nach Neuasseln locken, zum Beispiel. Ein Wunsch, bei dem der Bürgermeister bestimmt helfen kann, ist den Jugendlichen besonders wichtig: Der Park zwischen Kirche und Fichte-Grundschule ist besonders im Winter so gruselig dunkel, dort wäre es echt wichtig, dass an den Stellen an den der Weg stark von Bäumen umwachsen ist ein paar Laternen hin kommen, damit man keine Angst haben muss, wenn man da her geht.

Alle weiteren Wünsche, wie zum Beispiel der KJG St. Clenik in Neuasseln ein Denkmal zu setzten, weil sie die einzigen sind, die Angebote für Jugendliche machen, hat Herr Sierau in seiner Weihnachtspost.

Die KJG – Hintergründe
In der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) gestalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam und unabhängig eine kinder- und jugendfreundliche Kirche und Gesellschaft.
Mit rund 6000 Mitgliedern ist der KJG-Diözesanverband Paderborn einer der größten konfessionellen, demokratischen Kinder- und Jugendverbände Nordrhein-Westfalens.
Die Katholische Junge Gemeinde ist Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe sowie Mitglied in der National Coalition, einem Zusammenschluss für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland.
In unserer schnelllebigen Gesellschaft ist es gerade für Kinder und Jugendliche wichtig, feste Strukturen zu haben und einen Raum zu finden, in dem sie sich verstanden fühlen. Hierfür bietet der Zusammenschluss in einer KJG-Pfarrgemeinschaft einen idealen Ort. Bei uns zählt die Stimme der Kinder und Jugendlichen – sie bestimmen mit. Die KJG bietet Raum für Persönlichkeitsentwicklung, gibt Orientierungshilfen und macht Kirche und Glaube erfahrbar.

Autor:

Stefan Beckmann aus Dortmund-Ost

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