Nachbarschaftshilfe blickt auf bisherige Arbeit im Stadtbezirk Brackel zurück

Die Brackeler Nachbarschaftshelfer blicken auf eineinhalb Jahre im Einsatz zurück. | Foto: Schmitz
  • Die Brackeler Nachbarschaftshelfer blicken auf eineinhalb Jahre im Einsatz zurück.
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Was vor eineinhalb Jahren im Stadtbezirk Brackel für die Stadtteile Wambel, Neuasseln und Brackel begonnen hat kann sich sehen lassen und soll ausgebaut werden: Zur Zeit sieben Nachbarschaftshelfer sind im Bedarfsfall im Einsatz.

Ob kleinere Einkäufe, Begleitung zu Ärzten oder ins Wahllokal, Besuche oder Spaziergänge, die beispielhafte Liste der Unterstützungsmöglichkeiten ist lang.
Dabei ist jedoch der zeitliche Rahmen und die Aufgabenbeschreibung der Ehrenamtlichen das Maß aller Dinge. „Wer hier den kleinen Finger reicht, dem wird eben nicht die ganze Hand genommen,“ so Thomas Brandt vom Seniorenbüro Brackel. Hierfür sorgt etwa eine Vereinbarung zwischen dem einzelnen Nachbarschaftshelfer und dem Seniorenbüro Brackel. Regelmäßige Schulungen, Versicherungsschutz und Begleittreffen geben die notwendige Sicherheit bei den jeweiligen ehrenamtlichen Aufgaben.
Dass Nachbarschaftshilfe sich nicht ausschließlich auf ältere Menschen bezieht, zeigt die Mitarbeit des Familienbüros in diesem Projekt. Ulrike Käseberg, die zuständige Mitarbeiterin, erfährt durch ihre Hausbesuche, wo und in welchem Umfang Hilfe benötigt wird, und kann in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro die richtigen Nachbarschaftshelfer vermitteln. Dies können einmalige Aufgaben und Erledigungen sein oder regelmäßige Besuche, sowie bei Birgit Großmann: Sie besucht wöchentlich einen älteren, erblindeten Herrn und geht mit ihm spazieren.
Horst Exter, von Beginn an in dem Projekt dabei, findet, dass dies ein tolles Projekt sei und er schon immer gerne helfen wolle, bedauert jedoch, dass heute viel zu viele Menschen sich nicht trauen, Hilfe anzunehmen. In diesem Punkt sind sich alle einig: Menschen egal welchen Alters dürfen sich im Seniorenbüro Brackel melden, wenn sie kleinere Hilfen benötigen. Bei umfangreicheren, dauerhaften Arbeiten berät das Seniorenbüro über geeignete Dienstleister im Stadtbezirk und stellt im Bedarfsfall auch die Kontakte her.
Ebenso aufgerufen sind jene Menschen, die für sich eine Aufgaben suchen und Gefallen finden an dem Projekt Nachbarschaftshilfe. Das Netz der Helfer in den drei Stadtteilen soll enger geknüpft werden. In der Nachbarschaftshilfe sind Quereinsteiger immer gern gesehen, wie das Beispiel von Alfred Pollex zeigt: Er kam nach wenigen Monaten hinzu und begleitet nun regelmäßig eine ältere Dame auf dem Weg zum Friedhof oder zum Arzt. Mit Hilfe zweier neuer Werbetafeln soll das Ziel erreicht werden. Zugleich sorgen neue Visitenkarten für mehr Vertrauen. „Diese sollen bei den Hilfesuchenden im Haushalt verbleiben, so können die Angehörigen, Freunde oder Nachbarn erfahren, wer da neuerdings im Haushalt der betreffenden Person ein und ausgeht und sich so von der Seriosität der Helfenden überzeugen“, so Thomas Brandt.

Das Seniorenbüro Brackel ist telefonisch unter Tel. 5029640 montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erreichbar. In den übrigen Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet, mit dessen Hilfe die Mitarbeiter zeitnah zurückrufen.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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