Der Sportverein TuRa Asseln bereitet sich auf sein 100-jähriges Bestehen vor

Für das kommende Jahr bereitet eine Arbeitsgruppe sowohl eine Feier für Vereinsjubilare als auch eine öffentliche Vereinsfeier vor. Die Jubilare und die Gäste werden durch eine Galerie „100 Jahre Fußball in Asseln“ wandeln, die das Vereinsehrenmitglied Heinz Ferber mit Bildern und Texten erstellt - nach mehrjährigen Recherchen in Archiven am Institut für Zeitungsforschung in Dortmund.
Mit einer Historie in Kurzform berichtet der Sportverein über seine Geschichte.

In der Gemeinde „Asseln bei Dortmund“ gründeten im Jahre 1912 fußballbegeisterte Männer einen Fußballverein mit dem Namen Ballspielverein Asseln (BSV Asseln). Die Gründungsjahre der Dortmunder Fußballvereine in den ersten 20 Jahren des vorigen Jahrhunderts bescherten mit dem Spiel- und Sport Asseln (SuS Asseln) dem Hellwegort kurzzeitig einen zweiten Fußballverein. Einsichtige Sportkameraden erkannten je¬doch bald, dass nur ein Zusammenschluss dieser beiden Vereine dem Sport in Asseln dienlich sein konnte. Es kam im Jahre 1920 zur Vereinigung als Ver¬ein für Rasensport Asseln (VfR Asseln). In einer Zeitung aus dem Jahre 1925 wird berichtet, dass der neue Verein im Rahmen seiner Möglichkeiten jugendliche Sportler förderte. Die düsteren Wolken des nahenden Krieges überschatteten die bis dahin erfolgreiche Vereinsarbeit. Zu Beginn des Jahres 1940 musste der Sportverein den Spielbetrieb leider einstellen. Im Jahre 1944 erlischt in Deutschland der reguläre Spielbetrieb insgesamt.
In den Jahren 1945 bis 1947 waren es zunächst die „Alten“ und die aus dem Kriege Heimgekehrten, die einen Neuanfang wagten. Neue Sportkameraden kamen in den Verein, um beim Aufbau zu helfen. Fritz Flebbe und Erwin Kortkamp sorgten für die Aufnahme in die neuen Verbände, sie ließen das Vereinsleben aufleben und bauten die er¬sten Mannschaften auf. Gespielt und trainiert wurde auf dem Platz an der Schlackenhalde Schleswig / Aplerbecker Straße mit seiner Deckschicht aus schwarzem Granulat und ein wenig Rasen an den Platzrändern. Aufgrund eines Erlasses der britischen Mili¬tärregierung mussten die Vereine und Verbän¬de ihren alten Namen aufgeben. Aus dem reinen Fußballverein VfR Asseln entstand der Mehrspartenverein „Turn- und Rasensportverein Dortmund-¬Asseln“, kurz TuRa Asseln, mit den Abteilungen Fußball, Handball, Tischtennis und Turnen. Die Mitglieder der sportlich überaus erfolgreichen Abteilungen Handball, Tischtennis und Turnen gründeten in den folgenden Jahren eigenständige Vereine.
Unter erheblichen finanziellen Opfern des Vereins und unter großen Mühen seiner Vorstands¬mitglieder wurden in den Jahren 1954 und 1955 südlich der Wohnkolonie Holstein Arbeiten für den Sportplatz „Auf dem Bleck" in Angriff genommen - mit Hilfe der in Brackel stationierten englischen Pioniereinheit. Seit Mitte der 70-er Jahre nutzen die „Grün-Weißen“ aus dem Dortmunder Osten die städtischen Sportanlagen östlich des Schulzentrums am Grüningsweg.
In den vergangenen Jahrzehnten stellte der TuRa Asseln stets zwei - zeitweise auch drei - Herrenmannschaften, die mit wechselnden Erfolgen in Bezirks- und Kreisligen spielten. Im Jahre 1958 kam eine „Alte-Herren-Mannschaft“ hinzu; seit dem Spieljahr 1989/1990 bereichert eine Frauenmannschaft den Verein. Durch gute Förderung des Spielbetriebs von Mädchenmannschaften rückten talentierte Mädchen in die Frauenmannschaft nach. Auch aus anderen Stadtteilen im Dortmunder Nordosten fand manche Sportlerin den Weg zu den Asselner Fußballerinnen.
Dem zunehmenden Unwesen im Amateurfußballsport hinsichtlich der Erwartung von „Handgeldern“ durch die Aktiven konnte und wollte der Vereinsvorstand in den 90-er Jahren nicht nachkommen. Mit Beginn des Spieljahres 1997 unternahm der Verein in der Kreisliga B einen Neuanfang mit dem ehemaligen Aktiven „Konny“ Ackermann als sehr engagiertem Trainer. Bis zum Wiederaufstieg in die Kreisliga A dauerte es leider acht Jahre, da es beim Heranführen und beim Einbau des eigenen Nachwuchses aus der Jugend wiederholt Rückschläge gab. Seither bekleidet die erste Mannschaft zum Abschluss der Spieljahre jeweils Tabellenplätze im Mittelfeld einer Dortmunder Gruppe der Kreisliga A. Die zweite Mannschaft profitierte von der ausgewogenen Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern mit dem Aufstieg in die Kreisliga B.

Autor:

Thorsten Musielak aus Dortmund-Ost

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