Marco Bülow kandidiert erneut für den Bundestag

Will es wissen: Marco Bülow. | Foto: red

Am Dienstag machte er es offiziell: Der SPD-Abgeordnete Marco Bülow (Wahlkreis u.a. Hombruch) will 2013 ein viertes Mal für den Bundestag kandidieren. Das interne Bewerbungsrennen habe bereits begonnen, und er sei von Ortsgruppen und Parteimitgliedern zur erneuten Kandidatur aufgefordert worden, so Bülow. Gemeinsam mit seinem Ortsverein sei er deshalb zur Ansicht gelangt, „meinen Hut bereits etwas früher als beabsichtigt in den Ring zu werfen.“ „Ich nehme die Herausforderung mit einem guten Gefühl an.“ Der 40-jährige SPD-Politiker gehört seit 2002 dem Bundestag an. 2005 und 2009 wurde er als direkt gewählter Abgeordneter bestätigt.

Sein innerparteilicher Herausforderer ist Dirk Goosmann, der bereits seine Kandidatur angemeldet hat. Der Rechtsanwalt aus Kirchlinde ist Mitglied des Rates und Sprecher der SPD im Ausschuss für Bürgerdienste und öffentliche Ordnung.

Offener Brief von Marco Bülow: "Ich kandidiere"

"Mein SPD-Ortsverein Innenstadt hat mich nominiert, mich erneut um die Kandidatur für den nächsten Bundestag in meiner Partei zu bewerben. Ich freue mich über die Nominierung und nach der Benachrichtigung meiner Partei, möchte ich meine Bewerbung nun auch öffentlich machen.

Das interne Bewerbungsrennen hat bereits begonnen und mich haben deshalb immer mehr Anfragen und Aufforderungen aus anderen Ortsgruppen und von Parteimitgliedern erreicht, zu kandidieren. Gemeinsam mit meinem Ortsverein bin ich deshalb zur Ansicht gelangt, meinen Hut bereits etwas früher als beabsichtigt in den Ring zu werfen. Ich mache meine Arbeit sehr gern und mein Engagement ist ungebrochen. Ich nehme die Herausforderung mit einem guten Gefühl an.

Über meine politische Arbeit berichte ich auf meiner Internetseite, in Pressemitteilungen, Rundbriefen und bei Veranstaltungen. Politisch Interessierte haben deshalb sicher einen guten Überblick über meine Auffassungen und meine inhaltlichen Schwerpunkte (Viele Infos finden sich auf meiner Internetseite: http://www.marco-buelow.de und meinem Blog: blog.marco-buelow.de ). Ich möchte mein Engagement für bessere Arbeitsbedingungen, ein gerechteres Wirtschafts- und Sozialsystem und eine nachhaltige Energiewende auch im Bundestag weiter fortsetzen. Zudem liegt mir als heimatverbundener Dortmunder die Region am Herzen und deshalb werde ich mich immer für die Belange der Stadt einsetzen. Dies umfasst beispielsweise die Situation auf dem lokalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt, Verkehrsprojekte wie den ÖPNV, den Lärmschutz, und viele andere Bereiche. Ein wichtiges Anliegen von mir ist es, den Rechtsextremismus vor Ort einzudämmen und die Toleranz und das Miteinander zu stärken. Ein Projekt von mir, ist der Einsatz für die Umwandlung des Solidaritätszuschlags in eine Konjunkturförderung, die auch dem Ruhrgebiet zu Gute kommen soll (Weitere Infos dazu auf meiner Internetseite bei Service - Pressemitteilungen - 26. Oktober 2011)

Seit Jahren erleben wir einen Ausnahmezustand in der Politik. Immer neue und umfangreichere Krisen, fordern immer teuerer Rettungsmaßnahmen. Doch auch riesige Geldbeträge und Bürgschaften werden die grundsätzlichen Probleme - beispielsweise unseres Finanzsystems - nicht lösen. Die Profite wurden in den letzten beiden Jahrzehnten immer weiter privatisiert, aber die Risiken dabei immer stärker vergesellschaftet. Als Beispiel lässt sich dafür sowohl die Atomenergie, aber auch die Finanzwirtschaft nennen. Wir stehen an einem Scheideweg, weil viele Menschen der Politik nicht mehr vertrauen und weil die Verteilungskonflikte sich weiter zuspitzen. Wir brauchen deshalb eine mutige Politik, die nicht nur verwaltet oder versucht, die Probleme mit den alten Lösungsmustern zu bewältigen (Zur Vertiefung mein aktuelles Tacheles: http://www.marco-buelow.de/uploads/media/Tacheles_Oktober_2011_Stellt_die_Systemfrage.pdf ). Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten und versuchen, meine Erfahrungen weiter einzubringen. Ausführlicher werde ich die Bilanz meiner Arbeit, die Beweggründe für meine Kandidatur und meine Ziele demnächst detaillierter auf meiner Internetseite darlegen.

Ich habe mich nie gescheut, meine eigenen Positionen deutlich zu machen. Ich verstecke mich nicht hinter Personen, Beschlüssen oder dem angeblichen Sachzwang, auch wenn dies häufig der bequemere Weg wäre. Man kann sich an mir und meinen Auffassungen reiben, dabei begrüße ich die faire demokratische Auseinandersetzung. Ich setze auf eine Gesellschaft, die unterschiedliche Charaktere in Vielfalt zusammenführen kann. Eine Politik, die sich um die Belange der Menschen kümmert und Parteien, die transparent und offen mit den Bürgerinnen und Bürgern verbunden bleiben. Ich weiß, dass die Realität häufig anders aussieht, aber gerade deshalb engagiere ich mich. Meckern und jammern kann jeder, gestalten und verändern ist ungleich schwieriger. Für mich ist die Auffassung der Menschen im Wahlkreis, der Basis meiner Partei immer die Richtschnur für meine Politik, ohne dass ich dabei mein Gewissen verleugnen würde.

Ich bemühe mich, die Belange der Menschen vor Ort und die Positionen der Parteibasis in der SPD-Fraktion, in der Regierung Gehör zu verschaffen, damit sie nicht im Sachzwang oder Lobbyisteneinfluss untergehen. Es ist für mich ursozialdemokratisch, dass ich mich immer besonders für diejenigen einsetze, die keine große Lobby haben, die keine großen Macht- und Geldapparate im Rücken haben. Für die Stärkung der parlamentarischen Demokratie insgesamt und für mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz werde ich weiter streiten. Ich lade jeden dazu ein, diesen Weg gemeinsam mit mir weiterzugehen."

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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