Chronik einer wechselvollen Geschichte in Kirchlinde
150 Jahre Krankenhaus

Im Jahre1890: Ansicht von Osten nach Einweihung der Kapelle. | Foto: Repro: Postkarte/Archiv-Salzkotten
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  • Im Jahre1890: Ansicht von Osten nach Einweihung der Kapelle.
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Die Geschichte des Katholischen Krankenhauses Dortmund-West nahm 1871 ihren Anfang. Auf Initiative von Pfarrer Joseph Peters übernahmen vier Ordensschwestern der Franziskanerinnen aus Salzkotten mit Unterstützung des ortsansässigen Dr. Liese in mitten des aufstrebenden Kohlereviers in direkter Nachbarschaft zur Zeche Zollern in Kirchlinde die Versorgung von Kranken und Unfallverletzten.

 Heute steht das Haus der Grund- und Regelversorgung als unverzichtbarer Pfeiler der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Dortmunder Westen auf gesunden Füßen. Mit einem neuen Erweiterungsbau werden gerade die Weichen gestellt, um die über die Jahre aufgebauten Kompetenzen in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie weiter zu stärken. Insgesamt ermöglicht die Baumaßnahme Platz für 114 Betten, davon 28 nach deluxe-Standard.

Neues Bettenhaus

Das neue Bettenhaus ist über zwei bauliche Verbindungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss mit dem bestehenden Krankenhaus verbunden, so dass kurze Wege zum zentralen Diagnostikbereich und zur Intensivstation geschaffen werden. Das erreichte Niveau mit EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung, interdisziplinärer Viszeralstation, Darmzentrum, umfassendem Endoskopie- und Funktionszentrum sowie enger Verzahnung zur hochwertigen Radiologischen Diagnostik im MVZ Prof. Uhlenbrock und dem Rettungsdienst der Stadt hat dem Kirchlinder Klinikstandort den Stellenwert eines unverzichtbaren Versorgungskrankenhauses für den Dortmunder Westen verschafft.

Privat-Krankenanstalt

Die ursprünglich unter dem Namen St.-Josefs-Hospital geführte „Privat-Krankenanstalt“ musste in Zeiten des Kulturkampfes schwer darum kämpfen, bis sie endlich 1897 die behördliche Genehmigung erhielt, als gemeinnützige Institution im Besitz der Kirchengemeinde geführt zu werden. Im Verlauf einer wechselvollen Geschichte ist die Zahl der versorgten Patienten immer größer geworden und das Krankenhaus entsprechend stetig baulich erweitert worden. Einen großen Umbruch gab es Ende der 1960er Jahre, als sich die Ordensschwestern aus der Krankenversorgung zurückzogen. Ende der 1970er Jahre erfolgte die Fusion mit dem Lütgendortmunder St. Barbara-Hospital, das restlos in die nun unter dem Namen Kath. Krankenhaus Dortmund-West geführte Klinik aufging.

Wirtschaftlicher Druck

Unter dem fortbestehenden wirtschaftlichen Druck der 1990er Jahre fusionierte das Kirchlinder Krankenhaus 1998 mit dem benachbarten St. Rochus-Hospital in Castrop-Rauxel zur Katholischen Krankenhausgemeinschaft Castrop/Dortmund-West gGmbH und sechs Jahre später 2004 darüber hinaus mit dem St.-Josefs-Hospital aus Dortmund-Hörde zur Kath. St. Lukas Gesellschaft. 2021 haben sich dann vier katholische Trägergesellschaften aus Dortmund und Umgebung zur St. Paulus Gesellschaft zusammengeschlossen. Damit sind die besten Voraussetzungen geschaffen, um dem Haus einen festen Platz unter den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Dortmund zu sichern.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-West aus Dortmund-West

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