Damenhandball-Bundesliga / BVB
BVB ohne Chance vs. die RED LADIES der SG BBM Bietigheim

Andre Fuhr vor dem Match in der SCHARRena. Er war zuversichtlich, dass anders als im Supercup, wo sein Team chancenlos war, das nun eingespieltere BVB-Team die Leistungen der Champions League versus Brest und Budapest zum Beispiel in diesem Match wiederholen könne und der SG BBM Bietigheim auf Augenhöhe Paroli bieten würde...
Ein Irrtum, wie das Match überdeutlich zeigte.
FotoArchiv Merkel+Merkel
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  • Andre Fuhr vor dem Match in der SCHARRena. Er war zuversichtlich, dass anders als im Supercup, wo sein Team chancenlos war, das nun eingespieltere BVB-Team die Leistungen der Champions League versus Brest und Budapest zum Beispiel in diesem Match wiederholen könne und der SG BBM Bietigheim auf Augenhöhe Paroli bieten würde...
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Besserer Auftakt für die SG BBM

Den Auftakt in der Stuttgarter SCHARRena setzte vor den lediglich 500 zugelassenen Zuschauern die SG BBM Bietigheim, die nach zwei Minuten durch Kelly Dulfer (RM) und Veronika Mala (LA) mit 2:0 in Front lag.
In der Folgezeit waren es vor allem die Regisseurin Alina Grijseels und Kreisläuferin Merel Freriks sowie die gut aufgelegte Torfrau Madita Kohorst, die den BVB im Spiel hielten, der große Mühe hatte, den Anschluss zu wahren.
Nach einem technischen Fehler von Mia Zschokke (RL), es sollte nicht ihr einziger bleiben, konnte Jackie Moreno (LA) zwar auf 5:7 für den BVB verkürzen, aber ein verwandelter Siebenmeter von Kim Naidzinavicius (3/4) bedeutete erstmals einen 3-Tore-Vorsprung für das offensichtlich entschlossenere und bessere Team: die SG BBM Bietigheim.

Bereits in dieser Phase wurde auch deutlich, dass die SG BBM Bietigheim die bessere Bank und die besseren Wechselmöglichkeiten hatten, schmorten doch Inger Smits, Luisa Schulze, Antje Lauenroth, Kim Naidzinavicius und Jule Maidhof auf der Bank und warteten auf ihre Einsätze.

Zwar gelang es dem BVB in der 16. Minute noch einmal auszugleichen, aber dann setzte sich die SG BBM Bietigheim peu a peu ab, führte in der 28. Minute nach einem Treffer von Xenia Smits mit 14:11 und ging nach einem von KimNaidzinavicius nichtverwandelten Siebenmeter mit 14:12-Führung in die  Pause.

Das Spiel, das zunehmend von der SG BBM Bietigheim dominiert worden war, schien noch offen...
Offensichtlich war in der ersten Halbzeit allerdings geworden, dass die rechte BVB-Seite mit Laura van der Heijden, die seltsam gehemmt wirkte, sowie Amelie Berger (RA) zu wenig Durchschlagskraft entwickelt hatte, von Xenia Smits, Inger Smits und Veronika Mala auf Bietigheimer Seite gut verteidigt worden war.
Da auf der linken Dortmunder Seite Jackie Moreno und Mia Zschokke ebenfalls Probleme hatten, sich entscheidend durchzusetzen, lastete die Arbeit des Torewerfens vor allem auf den Schultern von Merel Freriks (Kreis) und Alina Grijseels (Rückraum Mitte), wobei Merel Freriks  durchspielte und Alina Grijseels immer mal wieder kurz durch Fatos Yücikildiz entsetzt wurde.

Markus Gaugisch bringt seine "Bank"...

In der zweiten Halbzeit brachte Markus Gaugisch dann seine "Bank", das heißt Inger Smits spielte jetzt zentral bzw. im halblinken Rückraum, wenn Kim Naidzinavicius auf dem Feld war, Kelly Dulfer wurde geschont, Jule Maidhof ersetzte Carolina Kudlac-Gloc und der BVB setzte nun wie schon ab der 22. Minute zunehmend auf ein offensives 7:6-System mit den Kreisläufern Mie Sando und Merel Freriks und drei Rückraumspielerinnen (Mia Zschokke, Alina Grijseels und Fatos Kücükyildiz).


"So geht es nicht..." (Andre Fuhr)

Nachdem der BVB bis zur 37. Minute sieben Minuten keinen Treffer erzielt hatte, 12:19 zurücklag, ein Debakel a la Supercup drohte, nahm BVB-Trainer Andre Fuhr seine zweite Auszeit und meinte zu seinem Team: "So geht es nicht...", womit er die Einstellung und die uncouragierten Versuche in der Offensive meinte, wo technische Fehler, halbgare Würfe (Zschokke, van der Heijden) und schlechtes Verhalten im durchaus vorhandenen Raum (Berger, Yücikildiz, Sando, Rönning) bei einer Spielerin mehr auf der Platte nicht couragiert genutzt wurde, es keine Durchbruchversuche gab, unmotiviert, ja hilflos aus dem Rückraum geworfen wurde (Zschokke) und auch das Tempo, der Zug zum Tor fehlte...

Überragende Brazileira > Gabriela Moreschi im Bietigheimer Gehäuse...

Die Auszeit brachte keine Wende und auch die dritte Auszeit Andre Fuhrs nicht. Nach dem 23:15 für die SG BBM Bietigheim durch Östergaard Jensen (RA/SG BBM) hatte er sie notgedrungen zum grünen Karton mit dem großen T gegriffen, um zu retten, was noch zu retten war. Karge drei Treffer hatte sein Team in den ersten 17 Minuten der zweiten Halbzeit erzielt, hatte Gabriela Moreschi im Tor von Bietigheim endgültig warmgeworfen (Jackie Moreno/LA/BVB) und hatte phasenweise ein Bild der Hilflosigkeit abgegeben. Alina Grijseels hatte, und das spürte man, ziemlich viele Körner in der ersten Halbzeit gelassen und konnte trotz großem Kämpferherzen die BVB-Defizite nicht mehr ausgleichen. Auch Merel Freriks, die jetzt am Kreis durch Mie Sando unterstützt wurde, war mit ihren Kräften Mitte der zweiten Halbzeit sichtlich am Ende.

Inger Smits führt die SG BBM Bietigheim zu einem klaren 33:22 versus ihren alten Verein...

So kam es wie es kommen musste, die SG BBM Bietigheim, angeführt von der zu allem entschlossenen Inger Smits enteilte, und veredelte den Triumph in der SCHARRena Stuttgarts durch einen Kempa von Inger Smits in der 59. Minute zum 32:21 und setzte den Schlusspunkt mit dem verwandelten Siebenmeter der in der zweiten Halbzeit groß aufspielenden > Jule Maidhof>>zum überdeutlichen 33:22.

BVB-Trainer Andre Fuhr hatte die letzten 10 Minuten frustriert und resigniert in der Coaching Zone verbracht und akzeptiert, dass sein Team keinerlei Chance auf eine Wendung des Matches hatte.

In dieser Form und Verfassung ist die SG BBM Bietigheim, auch wenn jetzt die European League Matches für das Team folgen, das heißt alle drei bis vier Tage gespielt werden muss, der einsame Favorit für die Deutsche Meisterschaft.

Xenia Smits (Bietigheim), die nach der Begegnung, in der sie vor allem defensiv glänzte, aber auch offensiv Akzente setzte, naturalmente mit dem Ergebnis, der selbstbewussten Performance des Teams und der starken Defensivarbeit, lediglich 22 Gegentreffer total,  17 Minuten lang in der zweiten Hälfte nur drei Gegentreffer !!, sehr zufrieden war.
Die Defensive hatte wieder einmal das Spiel gewonnen.
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  • Xenia Smits (Bietigheim), die nach der Begegnung, in der sie vor allem defensiv glänzte, aber auch offensiv Akzente setzte, naturalmente mit dem Ergebnis, der selbstbewussten Performance des Teams und der starken Defensivarbeit, lediglich 22 Gegentreffer total, 17 Minuten lang in der zweiten Hälfte nur drei Gegentreffer !!, sehr zufrieden war.
    Die Defensive hatte wieder einmal das Spiel gewonnen.
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Text: Wolfgang Merkel/FotoArchiv Merkel+Merkel

Andre Fuhr vor dem Match in der SCHARRena. Er war zuversichtlich, dass anders als im Supercup, wo sein Team chancenlos war, das nun eingespieltere BVB-Team die Leistungen der Champions League versus Brest und Budapest zum Beispiel in diesem Match wiederholen könne und der SG BBM Bietigheim auf Augenhöhe Paroli bieten würde...
Ein Irrtum, wie das Match überdeutlich zeigte.
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Xenia Smits (Bietigheim), die nach der Begegnung, in der sie vor allem defensiv glänzte, aber auch offensiv Akzente setzte, naturalmente mit dem Ergebnis, der selbstbewussten Performance des Teams und der starken Defensivarbeit, lediglich 22 Gegentreffer total,  17 Minuten lang in der zweiten Hälfte nur drei Gegentreffer !!, sehr zufrieden war.
Die Defensive hatte wieder einmal das Spiel gewonnen.
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Autor:

Wolfgang Merkel aus Dortmund

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