Mein Ausflugstipp: Straßenbahn-Museum Thielenbruch

Die erste Elektrische.
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Die denkmalgeschützte Wagenhalle des ehemaligen Betriebshofes aus dem Jahre 1926 beherbergt seit 1997 das Straßenbahn-Museum Thielenbruch der Kölner Verkehrs-Betriebe AG. Die KVB und der Verein Historische Straßenbahn Köln zeigen dort eine stolze Sammlung aus der 125-jährigen Kölner Verkehrsgeschichte.

Mit der Stadtbahn fährt man direkt in die Endhaltestelle, die sich seit 1995 in der älteren Halle aus dem Jahre 1906 befindet. An vier Gleisen sind für den ebenerdigen Einstieg in die Stadtbahnwagen zwei Mittelbahnsteige gebaut worden. Die überdachte Haltestelle in Form einer Bahnhofshalle ist der historischen Umgebung angepasst und entsprechend architektonisch gestaltet. Nur wenige Schritte und man ist im Museum.

Mit einem 1 PS fing es an

Das älteste Fahrzeug und Prunkstück der Sammlung der Pferdebahnwagen Nr. 211, der ab 1877 zwischen Deutz und Kalk verkehrte. Die erste Elektrische und weitere erstklassig aufgearbeitete Fahrzeuge, die über Jahrzehnte das Stadtbild prägten und für Mobilität sorgten, sind dort ebenfalls zu bestaunen. Stündlich werden kostenlose Führungen angeboten, bei denen man auch mal auf den Holzbänken der Oldtimer Platz nehmen kann.

Der Betriebshof wurde ursprünglich für die Bedienung der 1906 eröffneten Vorortbahnlinie C Köln – Bergisch Gladbach errichtet. An der Kölner Stadtgrenze entstanden ein Bahnhofsgebäude, eine Wagenhalle und eine Betriebswerkstätte. Mitte der 1920er Jahre reichte die Stellfläche nicht mehr aus und es entstand 1925/26 eine zweite Wagenhalle. Über 30 Jahre gab es kaum bauliche Veränderungen an der Anlage, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte. Bis 1994 diente der Standort dem Einsatz und Unterhalt von KVB-Fahrzeugen, erst mit der Inbetriebnahme des neuen Depots in Merheim endete am 24. September 1994 seine fast 90-jährige Ära als Betriebshof. Die Straßenbahnlinie nach Bergisch Gladbach wurde im Laufe des Jahres 1958 stillgelegt und endet seitdem in Thielenbruch.

Das Museum ist an jedem zweiten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Winterpause im Januar und Februar.
(Auszug aus meinem neuen Buch)

Weitere Infos hier.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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