Zero-waste-Konzept soll 2023 mit Stadtgesellschaft erstellt werden

„Zum Thema Abfallvermeidung stellte die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER in der letzten Sitzung des Ausschuss für öffentliche Einrichtungen, Stadtökologie, Abfallmanagement und Bevölkerungsschutz Fragen an die Verwaltung, die vom zuständigen Beigeordneten Jochen Kral beantwortet wurden,“ erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

Ende 2021 wurde „ein Konsortium externer Fachbüros beauftragt, ein „Zero-waste-Konzept“ für die Landeshauptstadt Düsseldorf zu erstellen. Das Konzept soll im Laufe das Jahres 2023 unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft erstellt werden und wird unter anderem einen „Katalog“ möglicher Abfallvermeidungsmaßnahmen enthalten.

Im Hinblick auf eine möglichst abfallfreie Gestaltung von Großveranstaltungen gibt es seit 2022 Fortschritte. Beispielsweise wurden auf dem Weihnachtsmarkt 2022 Speisen erstmals auch alternativ in Mehrweg-Gebinden angeboten.

Im laufenden Jahr 2023 werden die meisten Großveranstaltungen entweder ein weitgehendes Mehrwegangebot haben oder zumindest eine Mehrwegalternative zur Verfügung stellen. Dies stellt eine Übergangslösung dar, die dazu dienen soll Erfahrungswerte zu sammeln, um zukünftig möglichst weitgehend auf Einweggeschirr verzichten zu können.“

In den Jahren 2020 und 2021 lag „die sogenannte „Getrennthaltungsquote“ von Wertstoffen aus privaten Haushalten als Anteil des insgesamt anfallenden Abfalls [bei] 36,6 % im Jahr 2020 und 38,1 % in 2021.“

Die jährlichen Umsatzerlöse für Schrott, Altkleider und Papier beliefen sich auf 3,5 bis 5,8 Millionen Euro. Dadurch konnten die Gesamt-Abfallgebühren zu 3,6 bis 6,1% gedeckt werden.

„Wir danken allen Düsseldorfern, die gewissenhaft Müll trennen. So können Wertstoffe recycelt, wiedergewonnen werden; das schützt Ressourcen. Wir freuen uns, dass dadurch ein Anteil der Gesamt-Abfallgebühren bezahlt wird.

Wir freuen uns auch darüber, dass Mehrwegangebote immer öfter angenommen werden. Viele erinnern sich daran, dass dies in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg weit verbreitet war, dann aber, im Laufe der Zeit, durch Einweg- und Wegwerfprodukte verdrängt wurde. Wenn hier die Rolle rückwärts gedreht werden, ist dies gut für die Zukunft, denn wir, die wir heute leben, haben die Erde von unseren Kindern und Kindeskindern geborgt.

Gut ist auch, dass bald konkret über das Zero-waste-Konzept, dass Null-Müll-Konzept mit der Stadtgesellschaft gesprochen wird. Wenn Düsseldorf 2035 Klimahauptstadt sein möchte, gehört auch ein Null-Müll-Konzept dazu. Das ist dann auch gut für Flora, Fauna, Habitat, also für Pflanzen, Tiere, Lebensraum.“

Foto: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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