„Wir sind da!“
25 Jahre Kontakt- und Notschlafstelle knacKPunkt

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Mehr als 100 Besucher*innen kamen am Freitag, den 09.09.22, in die einzige Kontakt- und Notschlafstelle für junge Mädchen und Frauen „knacKPunkt“ des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer (SKFM) Düsseldorf e.V., um das 25-jährige Bestehen zu würdigen.
Elmar Borgmann, Vorstandsvorsitzender des SKFM, eröffnete den Empfang mit den Worten, dass es eigentlich kein Grund für eine große Feier sei, aber ein deutliches Signal, wie prägend und andauernd soziale Arbeit und Hilfe für Menschen in Not sein kann.
„Wir sind da! Der SKFM ist da, um Notlagen zu erkennen und Hilfe zu leisten!“
In Anwesenheit von Heinz Werner Schnittker, ehemaliger Vorstand des SKFM, erinnerte Elmar Borgmann an den Mut und das Engagement, dass dieser vor 25 Jahren gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen aufgebracht hat, um dieses Hilfsangebot in Düsseldorf zu etablieren.
Auch Bürgermeister Josef Hinkel bedankte sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Stadt Düsseldorf mit dem SKFM und wünschte allen Beteiligten für die Zukunft alles Gute.
Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Frau Ursula Holtmann-Schnieder, betonte die wertschätzende Arbeit des Teams und aller Mitarbeiter*innen, die den jungen Mädchen und Frauen nicht nur ein Dach über den Kopf, sondern Geborgenheit, Zuflucht, Beratung und Menschlichkeit bieten.

Birgit Schmitz, Fachbereichsleitung, bedankte sich bei der Leitung des knacKPunkts, Frau Ina Schubert, und ganz besonders bei den auch anwesenden Mitarbeiter*innen der ersten Stunden und Nächte, die vor 25 Jahren die Arbeit der Kontakt- und Notschlafstelle ins Leben gerufen haben.

Neben der Kabarettistin, Autorin und Poetry-Slammerin Fee Brembeck, die einen Auszug aus Ihrem Programm vorstellte, erwartete die Gäste eine von den jungen Frauen und Mädchen organisierte Kunstaustellung. Die Mädchen und Frauen malten in den letzten Wochen, gemeinsam mit der Künstlerin Astrid Puttins, Bilder zu ihrer Gefühlswelt, stellten diese in den Räumlichkeiten für die Besucher*innen aus und boten diese zum Verkauf an.
Eine Aktion, die von dem Verein „Hilf Mahl Düsseldorf e.V.“ gefördert und unterstützt wurde.
Der SKFM bedankt sich bei allen Unterstützer*innen, Kooperationspartnern und Spender*innen für ihren Besuch und ihr Engagement für das Gelingen dieses Jubiläums.

Information:
Die Notschlafstelle an der Grupellostraße richtet sich als Jugendhilfeeinrichtung an minderjährige Mädchen sowie an junge erwachsene Frauen bis 27 Jahren, die faktisch auf der Straße leben, größtenteils drogenabhängig sind und der Beschaffungsprostitution nachgehen – es wurden Übernachtungsmöglichkeiten, Hygienebereiche und ein Frühstücksraum geschaffen. In der Notschlafstelle bekommen Mädchen und junge Frauen von 14 bis 27 Jahren die Möglichkeit auf einen Schlafplatz, eine Dusche und Mahlzeiten. Sie können dort ihre Wäsche waschen und ihre Wäsche wechseln. Frauenkleidung wird in einer eigenen Kleiderkammer, die über Spenden ausgestattet wird, kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Mädchen leben faktisch auf der Straße, größtenteils sind sie drogenabhängig und gehen der Beschaffungsprostitution nach. Fünf Betten und zwei Notbetten befinden sich in den beiden Schlafräumen der Einrichtung, aber allen Mädchen steht die Tür offen, sie können sich aufwärmen, etwas Essen oder einfach nur reden.
In einem Jahr gibt es Kontakt zu ca. 200 Mädchen – etwa 120 Mädchen öffnen sich für eine intensivere Beratung und Unterstützung.

Fee Brembeck
Autor:

SKFM Düsseldorf e.V. aus Düsseldorf

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