"Lebenshilfe Duisburg" feierte ausgelassen ihre 9. Integrative Karnevalssitzung

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Bereits zum neunten Mal hatte die „Lebenshilfe Duisburg“ gemeinsam mit dem „Hauptausschuss Duisburger Karneval“, zu einer der schönsten Veranstaltungen, die der Duisburger Karneval zu bieten hat, auf die Bühne des „Duisburger Gürzenich“, wie der Steinhof in Huckingen von den Duisburger Narren liebevoll genannt wird, gebracht.

Und die rund 400 Jecken mit und ohne Behinderung feierten und schunkelten gemeinsam zu bekannten Karnevalsmelodien in die 5. Jahreszeit. Wieder beeindruckte die Natürlichkeit und die Lebensfreude der Menschen im Saal.

Unter den Gästen sah man auch einen der Gründerväter der „Integrativen Sitzung", Heinz-Gerd Reintjes, den früheren Vorsitzenden des „Prinzenclub Duisburg“, der diese gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe, Dagmar Frochte, ins Leben gerufen hat.

Das Publikum war mit voller Begeisterung dabei und genoss den „Spaß an der Freude“, den die hochkarätige Künstlerriege und auch Duisburger Eigengewächse vermittelten.

Die Sitzung startete mit dem Einmarsch der Aktiven, darunter auch die „Cheerleader der Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ sowie HDK Präsident Michael Jansen, der wieder bravourös im Clownkostüm durch die Sitzung führte. Dagmar Frochte begrüßte die Gäste und bedankte sich bei all denjenigen, die diesen wunderbaren Nachmittag auf die Beine gebracht hatten. Begrüßen konnte Dagmar Frochte auch Oberbürgermeister Sören Link.

Den Auftakt lieferte eine Gruppe kleiner Clowns, die sich als Gewichtheber und Fensterputzer versuchten und für Erheiterung sorgten und auch die „Cheerleader“ zeigten ihr Können.

Die Karnevalsgesellschaft „Alle Mann an Bord“ marschierte in Mannschaftsstärke mit allen Aktiven auf die Bühne und lieferte ein beeindruckendes Bild. Sie waren die perfekten „Eisbrecher“ und brachten in bewährter Form mit ihren Potpourris und ihrem rheinischen Schunkel Medley die Jecken im Saal in Hochform. Und auch die Minigarde zeigte wieder einmal gekonnten Gardetanz.

Mit dem Einzug Sr. Tollität Prinz Udo I. und seiner Crew folgte der erste hohe Besuch des Abends. Und Tollität wickelte sein Showprogramm gekonnt ab. Für Prinz Udo war es eine Selbstverständlichkeit, die Menschen mit Behinderung voll und ganz in den Karneval zu integrieren und diese hatten sichtlich Freude an seinem Auftritt.

Und auch die Kinderprinzencrew war der Einladung herzlich gefolgt. Kinderprinz Kevin II. und Prinzessin Gina I. zeigten ebenfalls ihr tolles Showprogramm, ganz zur Freude der anwesenden Zuschauer.

Der nächste Höhepunkt kündigte sich beim Einmarsch der „Altstädter Köln 1922 e.V.“ an. Es ist eines der neun Traditionskorps im Kölner Karneval und nimmt seit 1953 an der offiziellen Eröffnung des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt in Köln teil.

Da war kaum ein Millimeter Platz auf der Bühne, als die gut 120 Aktiven dort aufmarschiert waren. Kölsche Lieder wurden vom Regimentsspielmannszuges unter der Stabführung von Bernhard Röttgers intoniert, frei nach dem Motto: „Met Trööte un Trumme, Altstädter kumme ...“

Sehr schön auch die Vorführung von Tanzkorps und dem Tanzpaar Carina Stelzmann und Philipp Bertram. Dafür gab es stehenden Applaus.

Begeistert wurde auch die Trompetenshow der „Jungen Trompeter“ aus Kerpen aufgenommen. Diese brachten mit ihren Instrumenten ein hervorragendes musikalisches Potpourri und die Jecken im Saal sangen begeistert mit.

Ein optisches und akrobatisches Highlight lieferten die „Cheerleader des 1. FC Köln“. Das war schon Hochleistungssport, was die jungen Damen da auf die Bühne brachten. Wurf und Hebefiguren, die den Zuschauern den Atem nahmen, gehörten neben einer grandiosen Choreographie zu ihrer Bühnenshow. Die Cheerleader der Geißböcke erhielten für die perfekte Tanzshow minutenlangen Beifall.

Den krönenden Abschluss einer gelungenen „Integrativen Sitzung“ machte Marita Köllner, Stimmungskanone im Rheinischen Fastelovend und den Jecken besser bekannt als „Et Fussich Julche“. Wieder stieg sie auf einen der Tische im Saal und brachte mit ihren Liedern noch einmal so richtig Stimmung in diesen.

Die Begleitkapelle an diesem Nachmittag kam aus der Domstadt Köln. Das „Orchester Helmut Blödgen“ ist „die“ Tanz- und Begleitband der großen Kölner Karnevalsgesellschaften und Fernsehsitzungen.

Nach gut vier Stunden ging im Steinhof die 9. Integrative Sitzung zu Ende, und sichtlich zufrieden waren Veranstalter und auch die Besucher freuen sich schon auf das Jahr 2019.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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