Ruhrtriennale: Delusion of the Fury

18Bilder

Diese Aufführung ist ein Erlebnis.

"A Ritual of Dream & Delusion" könnte ich mehrmals besuchen:
So viele Eindrücke
so viele neue Instrumente
so viele neue Klänge, übrigens harmonische Klänge
so viele Bilder
so viel Licht
so viel Farbe
die Aufzählung könnte noch viel länger sein.

Auszug aus der Seite der "Ruhrtriennale.de":

»A Ritual of Dream & Delusion«
Harry Partch

Harry Partch (1901–1974) ist einer der originellsten amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Auf der Suche nach einer musikalischen Welt fernab der akademischen, europäischen Musik erfand er nicht nur ein eigenes Tonsystem, sondern entwarf und baute für dessen Realisierung im Laufe seines Lebens ein umfangreiches Instrumentarium von eigenwilliger Schönheit. Von zeitgenössischen Kritikern als ›Don Quixote der Musik‹ bezeichnet, gilt er heute als hochinspirierter Musikphilosoph und Pionier, der sich als einer der ersten Komponisten fast ausschließlich mit Mikrotonalität befasste. Die Begegnung mit seinen ungehörten Klanglandschaften voll Poesie, Leichtigkeit und Humor ermöglicht die Entdeckung eines Meisterwerks: Delusion of the Fury (1965/66) – seine letzte große Musiktheaterarbeit und zugleich der Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens.

Ausgehend von japanischen und afrikanischen Mythen entwickelt er ein Stück zwischen Traum und Wahn, das alle theatralen Mittel wie Licht, Bewegung, Gesang sowie die außerordentliche Präsenz seiner Instrumente integriert. Ein Theater ohne präzisen Ort, bei dem sich Zeitebenen überlagern. Ein Blick auf eine Kultur, die uns gleichsam fremd und vertraut erscheint. Partch spannt in zwei Akten ein ›rituelles Netz‹, das das Leben und die Versöhnung der Lebenden mit dem Tod feiert.

Das Ensemble musikFabrik lässt aus diesem Anlass das gesamte Instrumentarium Partchs erstmalig nachbauen und wird Delusion of the Fury als europäische Erstaufführung – inszeniert von Heiner Goebbels – in der Jahrhunderthalle Bochum zur Aufführung bringen. Dies wird nicht nur ein Auftakt zu weiteren Aufführungen dieser Oper in Europa sein, sondern auch die Möglichkeit eröffnen, das Gesamtwerk Harry Partchs in den nächsten Jahren einem europäischen Publikum erstmalig zugänglich machen zu können.

Zitat Ende.

Autor:

Rosemarie Abel aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.