Der Marina-Markt 2013

Der Marina-Markt findet 2013 zum zwölften Mal statt. Wie gewohnt am Innenhafen, direkt dort, wo sich auch das Kultur- und Stadthistorische Museum befindet.

„Wir bieten ein Drittel Wochenmarkt, ein Drittel Kunsthandwerk und ein Drittel Gastronomie,“ berichtet Peter Joppa, der Leiter des Duisburger Frische Kontors. „Wir bemühen uns darum, daß nichts doppelt vorhanden ist, also beispielsweise nur ein Stand Wein verkauft.“

Trockenfrüchte, Obst und Gemüse gibt es beim Wochenmarkt, aber auch beispielsweise Bonbons, Marmeladen, Oliven, Schafskäse, Olivenöl, Senf, Essig und geräucherte Wurstwaren.

Beim Kunsthandwerk gibt es beispielsweise Floristikartikel, Mineralien, Schmuck aus Silber, selbst gefertigte Kleidung und afrikanisches Kunsthandwerk.

„Der Marina-Markt ist ein Wirtschaftsfaktor,“ wie Joppa betont. „Duisburg verspürt die Konkurrenz durch Einkaufszentren wie das CentrO in Oberhausen. Die Duisburger Innenstadt ist aber bei Veranstaltungen in Bewegung. Pro Veranstaltungstag kommen rund 20.000 Besucher zum Marina-Markt, 50 % davon aus dem Umland. Es muß daher hochwertige Ware auf dem Markt geben. Wir sind die ersten, die das Veranstaltungsprogramm im Jahr beginnen. Ein solcher Termin ist immer schwierig. Unser Termin ist in der Regel bombig. Der Innenhafen ist wunderschön. Er hat aber einen Nachteil: die Wohnbebauung nebenan. Den Marina-Markt gibt es 7 x im Jahr. Es gibt auch Veranstaltungen wie die Extraschicht und die Drachenbootregatta. Da kann es nicht jedes Wochenende Party geben.“

Weitere Einzelheiten zum Marina-Markt können telefonisch unter 0203 – 4294920 oder im Internet unter www.frischekontor.de abgerufen werden.

Das Kultur- und Stadthistorisches Museum hat während des Marina-Marktes auch seine Türen geöffnet und lockt mit freiem Eintritt und Sonderveranstaltungen.

„Der Marina-Markt ist durchaus noch ausbaufähig, inhaltlich wie flächenmäßig,“ berichtet Klaus Makollus, einer der Besucher des Marktes.

Ihm sei der Service-Bereich wichtig, wie er berichtet. „Warum stellen sich nicht beispielsweise Hafenrundfahrtgesellschaft und das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt vor?“ fragt er. Es gebe keinen Shanty-Chor, der singt, keine Touristiker mit Seereisen und Touristiker vom Niederrhein. „Sommerzeit ist Reisezeit. Die Leute haben am Wochenende Zeit, sich um ihren Urlaub zu kümmern. Am Wochenende kann man die schönste Zeit des Jahres planen; warum kann man am Marina-Markt keine Buchungen vornehmen? Warum kann man hier keine Karten für auf dem Rhein und am Niederrhein kaufen?“

Schaut er sich die Besucherströme an, fragt Makollus auch, warum Institutionen wie Jobcenter, Agentur für Arbeit und das Berufskolleg der Binnenschiffer nicht maritime Berufe vorstellen und sich der evangelisch-kirchliche Binnenschifferdienst präsentiert.

„De Marina-Markt liegt am Binnenhafen, vernachlässigt aber seinen maritimen Charakter,“ begründet Makollus seine Kritik. „Mir verkauft niemand Buddelschiffe, Gemälde mit Seefahrtsthemen oder Sportgeräte für Wassersportarten. Ich frage mich schon, warum ich (nur) Paprika und Rosen am Sonntag kaufen muß. Der Handel vor Ort sollte sich schon fragen, ob seine Hauptaufgabe im Handeln und Geldverdienen oder in der eigenen Freizeitgestaltung liegt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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