Diskussion um Windenergieanlagen in Duisburg beschäftigt Umweltforum

Windrad aus der Vogelperspektive | Foto: Foto: Philip May
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So wie schon an vielen Stellen in NRW sollen auch in Duisburg Windenergieanlagen errichtet werden. In der Planung befinden sich drei dieser Anlagen. Vorgesehener Standort: Der Essenberger Bruch im Westen des Stadtgebietes, ganz in der Nähe der A 40. Naturgemäß geht ein solches Vorhaben nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne. Skeptiker befürchten Lärm, Schattenwurf und sonstige negative Auswirkungen.

"Das Umweltforum allerdings hält sich in erster Linie an die Aussagen der großen Naturschutzverbände wie BUND, NABU und den Deutschen Naturschutzring, die zudem vehement den Ausbau der Windkraft fordern mit dem Argument, dass die Windkraft ein zukunftsfähiger Energieträger sei, der konsequent ausgebaut werden müsse. Ins gleiche Horn blies auch Christa Thoben ( CDU ), auf dem NRW Windenergietag im Juni dieses Jahres in Oberhausen! Sie zitierte die Windkraft sogar als für den Industriestandort NRW überlebenswichtige Technologie!" so Paul Moses vom Duisburger Umweltforum.

Die Umweltschützer weisen ferner darauf hin, dass heute, wer von außen kommt, immer die Weißen Riesen als negativ besetztes Symbol für Homberg wahrnimmt. Hingegen, so das Umweltforum, würden Windräder eher als zukunftsweisendes Symbol für die Energiewende wahrgenommen. Denn wer ernsthaft den Ausstieg aus der Kernenergie und der schädlichen Kohleverstromung will, der muss sich dafür einsetzen, dass die Regenerativen Energien - da wo es möglich ist - auch eingesetzt werden.

Das Umweltforum betont ausdrücklich, dass alles nach Recht und Gesetz vonstatten gehen muss. Dies ist für den Standort Essenberger Bruch gesichert. Befürchtungen wegen Lärm und Schattenwurf sind absolut unbegründet. Angesichts des tosenden Lärms von der A40 erübrigt sich eine Diskussion. Auch der befürchtete Schattenwurf – da die Anlagen nördlich der Wohnbebauung stehen werden, kann kein Thema sein, da die Sonne bekanntlich im Osten auf- und im Westen untergeht.

Und da mittlerweile Duisburg einen Windkraftbauer beherbergt, der eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Zukunft sichernden Arbeitsplätze schafft und die Windkraft zudem für den Stahlbereich ein wichtiger Kunde ist – und dadurch auch in Duisburg Arbeitsplätze sichert, ist die Windkraft ein Segen für Duisburg. Denn wer will schon einem Duisburger Unternehmen einen Auftrag zum Fertigen von Windenergieanlagen erteilen, wenn vor Ort die Windenergie verteufelt wird?

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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