Regh Holding GmbH mit vier Tochterunternehmen auf Wachstumskurs

„Herzlich willkommen in Duisburg“, begrüßte Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW) die Mitarbeiter der Regh Holding GmbH und ihrer operativ tätigen Tochterunternehmen.

Auf über 7.000 Quadratmeter Fläche hat sich die Unternehmensgruppe in Neumühl mit Hilfe der GFW Duisburg niedergelassen. Diese hatte für die Geschäftsführer der Regh Holding GmbH zuvor eine passgenaue, in Privatbesitz befindliche Gewerbehalle aufgetan.

Das Grundstück bot außerdem Platz für die Errichtung eines repräsentativen wie modernen Bürogebäudes von 1.000 Quadratmetern Fläche. In Neumühl können sich die Firmen nun bestmöglich entfalten und wachsen. Mit der Ansiedlung wurden 72 Arbeitsplätze in Duisburg geschaffen.

„Eigentlich suchten die Unternehmer nach einem unbebauten Grundstück in gewünschter Größenordnung, doch war dieses nicht verfügbar“, erinnert sich Klaus Wulfert, Prokurist und zuständiger GFW-Projektmanager.

„Diese Bestandsimmobile ist ein absoluter Glücksgriff, weil solche Objekte wahrlich rar gesät sind“, betont Ralf Meurer und weist in diesem Kontext erneut auf den in Duisburg hohen Flächenmangel hin.

"Wir arbeiten in Projekten wie ‚Duisburg 2027‘ mit anderen Akteuren daran, dass dieser zumindest perspektivisch reduziert wird. Momentan ist es aber noch immer so, dass wir viele Anfragen ansiedlungswilliger Unternehmen mangels Fläche nicht bedienen können. Es ist bitter, Betriebe in andere Kommunen ziehen lassen zu müssen, die eigentlich am Wirtschaftsstandort Duisburg interessiert sind.“

In der Regh Holding GmbH und ihren Tochterunternehmen arbeiten Meister und Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice, Sanitärinstallateure sowie Finanzbuchhalter und kaufmännische Angestellte.

Im Schnitt sind sie seit rund 15 Jahren im Unternehmen; eine Mitarbeiterin war sogar 50 Jahre für den Betrieb tätig. „Töchter“ der „Familie“ sind die RRR, die RRS, das Unternehmen mit dem ausgefallenen wie klangvollen Namen „Die Blauen Engel“ sowie die Bestbau GmbH.

Die 25 köpfige RRR steht für Rohrreinigung und Inspektion, während sich das Team der RRS um die Reparatur defekter Abwasserrohre kümmert.

„Die Blauen Engel“ wiederum haben ihre ganz eigene Geschichte. Der Aufkauf eines größeren Unternehmens durch Ludigkeit machte eine Firmenumbenennung nötig.

Auf der Suche nach einem passenden Slogan für das neue Unternehmen hatten Werbefachleute den Einfall von

„der Panne an der Wanne“

„Schließlich war der Weg zu den Pannenhelfern für den Austausch beschädigter Duschtassen und Badewannen nicht weit“, erinnert sich Juniorchef Ludigkeit an die Geburtsstunde ‚Der Blauen Engel‘. Das war eine tolle Idee.

"Die Blauen Engel" bleiben nämlich schon aufgrund des außergewöhnlichen Namens bei unseren Kunden in Erinnerung.“

Mit der Bestbau GmbH hat sich das Familienunternehmen auf die Sanierung von leerstehenden Wohnungen und Bädern spezialisiert. Aufgrund einer engen Kundenbeziehung wird diese jedoch vorerst in den bisherigen Räumlichkeiten in Oberhausen bleiben. Erster Großkunde der heutigen Regh Gruppe war die Duisburger Baugesellschaft mbH (GEBAG) – und ist es noch bis heute.

Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen hat seine Wurzeln in Mülheim. Dort gründete Hans Regh 1971 den Betrieb, der fortan wachsen sollte.

Nach einem kurzen Intermezzo in Duisburg in den 70er Jahren ließ sich die Firma 1983 in Oberhausen nieder. Nun ging´s vor rund zwei Monaten zurück nach Duisburg.

„Diesmal sind wir gekommen, um zu bleiben“, betont Juniorchef Ludigkeit, der von seinem verstorbenen Großvater weiß, dass dieser die Mercatorstadt trotz Verlagerung des Unternehmenssitzes in sein Herz geschlossen hatte.

„Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Moers, doch abonniert hatte er stets die Zeitung mit Duisburger Lokalteil. Die war sein täglicher Begleiter.“

Nicht nur vom aktuellen Unternehmenssitz, sondern auch von den Unternehmensplänen wäre der Großvater sicherlich angetan.

„Wir sind hierher gezogen, um zu wachsen. Daher haben wir absichtlich größer gebaut als es unserem aktuellen Bedarf entspricht“, berichtet Seniorchef Hans-Jürgen Ludigkeit.

Gefragt nach dem Firmenwachstum, zeigen er und sein Sohn sich offen. Und halten es mit dem Firmengründer. Der hatte immer dann neue Tochterunternehmen ins Leben gerufen, wenn ihm der Alltag diese sprichwörtlich aufdrängte.

So war eine Rohrverstopfung im Hause des Großvaters seinerzeit kausal für die Gründung von RRR und RRS, da er nicht hinnehmen wollte, dass ganze Wände aufgeschlagen werden müssen, um ein Rohr zu warten oder zu reinigen. Für die Gründung der heutigen „Blauen Engel“ war der Aufdruck auf einem Firmentransporter eines späteren Wettbewerbers ursächlich, an dem Regh und Schwiegersohn seinerzeit vor einer roten Ampel warten mussten.

„Gute Ideen entstehen halt überall und am meisten, wenn man gar nicht damit rechnet“, ist Hans-Jürgen Ludigkeit überzeugt.

Die Kunden der Sanitärunternehmen sind im Ruhrgebiet zu Hause.

„Die zentrale Lage war neben den Rahmenbedingungen ausschlaggebendes Moment für unsere Ansiedlung in Duisburg“, betont Pierre Ludigkeit. Seit sieben Jahren verstärkt der Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice die Geschäftsführung, zu der sowohl sein Vater als auch Prokurist Friedhelm Tillmanns gehört.

Zuvor in Oberhausen in einem Wohngebiet ansässig, wissen Geschäftsführer und Team nun auch die Vorzüge zu schätzen, die ihre Ansiedlung im Gewerbegebiet mit sich bringt.

„Wir arbeiten hier Tür an Tür mit anderen tollen Firmen. Jetzt können wir sogar zu einem Großteil unserer Lieferanten laufen, um Ersatzteile zu holen“, zeigt sich Seniorchef Ludigkeit begeistert und fährt fort:

„Auch die Abwicklung mit der Wirtschaftsförderung hat gut geklappt. Wir sind froh, angekommen zu sein, sind doch hier viele unserer Stammkunden und viele Akteure, die wir noch dazu machen möchten.“

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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