Traumberuf Rennfahrer

Mit fünf Jahren und einem Elektro-Pocketbike hat alles angefangen. Mittlerweile ist Till Belczykowski 13 Jahre alt und seinem Traum, Motorradrennfahrer zu werden, schon ein paar Schritte näher gekommen. | Foto: privat
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  • Mit fünf Jahren und einem Elektro-Pocketbike hat alles angefangen. Mittlerweile ist Till Belczykowski 13 Jahre alt und seinem Traum, Motorradrennfahrer zu werden, schon ein paar Schritte näher gekommen.
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Till Belczykowski (13) ist seit mittlerweile sieben Jahre auf Rennstrecken erfolgreich

Angefangen hat alles im zarten Alter von fünf Jahren. Auf einem Pocketbike, das sein Vater mit einem Elektromotor bestückt hatte, drehte der kleine Till Belczykowski seine ersten Runden. Schnell wurde der Garagenhof zu klein und der Wunsch, einmal richtige Rennen zu fahren, größer.

"Wie fast jeder Junge habe ich damals davon geträumt, Feuerwehrmann, Astronaut oder Rennfahrer zu werden", erinnert sich der heute 13-Jährige an seine Anfänge. Astronaut und Feuerwehrmann wurden schnell zu den Akten gelegt, der Traum Rennfahrer zu werden, hat bis heute Bestand.

Nicht zu Unrecht, denn gefördert von den Eltern, Vater Jörg war selbst begeisterter Pocketbike-Pilot, startet der kleine Till umgehend seine Rennfahrerkarriere und ging 2011 als einer der jüngsten Fahrer bei der holländischen Pocketbike-Meisterschaft an den Start.
Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.

In seiner ersten Saison landete der sechsjährige Rookie auf Platz 11. Im Jahr darauf beendete er die Rennserie als Fünfter. Noch besser lief es 2013 als Till mit acht Jahren die Vizemeisterschaft erringen konnte. Auch der Wechsel von den Junioren A zu den Junioren B konnte den Walsumer nicht ausbremsen. Gleich im ersten Jahr konnte er sich 2014 wieder die Vizemeisterschaft sichern.

2015 folgte dann der Wechsel vom Pocketbike aufs Mini-Bike und der Einstieg in den ADAC Minibike Cup. Hier war Till mit einer Honda NSF mit 100 Kubikzentimetern Hubraum und acht PS unterwegs. Je nach Übersetzung erreichen die Maschinen 100 bis 120 Stundenkilometer. Gleichzeitig mischte Till in Holland bei der "NSF Open"-Meisterschaft mit und konnte sich dort den Titel sichern. Ein Jahr später wechselte Till in die ADAC Minibike-Nachwuchsklasse und konnte dort den vierten Platz, als zweitbester Deutscher, erringen.

Jede Menge Kilometer, die Familie Belczykowski Jahr für Jahr zu fahren hat, um Till an die Rennstrecken zu bringen. Neben den Reisekosten fallen noch Ausgaben für Training, Unterkunft und die Maschine an. Ein fünfstelliger Betrag kommt da schnell zusammen. Kosten für einen Schrauber fallen nicht an, das erledigt Vater Jörg eigenhändig.

Einen weiteren großen Schritt in Sachen Traumberuf Rennfahrer konnte Till 2016 machen. Im November wurde er als jüngster Fahrer in die ADAC Stiftung Sport aufgenommen und erhält seitdem zum ersten Mal von offizieller Seite Unterstützung für die angestrebte Karriere.

Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus ist Tills Talent ein Thema. So wurden die guten Ergebnisse in diesem Jahr mit der Teilnahme an dem Sichtungslehrgang des Red Bull Rookies Cups honoriert. Zusammen mit Vater Jörg ging es für eine Woche nach Almaria/Spanien. 108 Nachwuchsfahrer, darunter neun deutsche, wurden zum Selektions-Event eingeladen. Till ist der zweitjüngste Teilnehmer, dem die Ehre in diesem Jahr zu Teil wurde. Und auch wenn es in diesem Jahr nicht für die Qualifikation zu dieser Rennserie gereicht hat, ist man im Hause Belczykowski zuversichtlich, dass Till seinen Traum verwirklichen kann.

"Er hat mit seiner Teilnahme in diesem Jahr wieder etwas dazugelernt. Vielleicht klappt es ja im nächsten, oder übernächsten Jahr. Er ist ja noch jung genug", so Vater Jörg. Und auch Till sieht keinen Grund, von seinem Traum zu lassen und hofft weiter auf den Spuren seiner Vorbilder Valentino Rossi und Maverick Vinales wandeln zu können.

Mehr Infos über Tills Rennfahrer Karriere gibt es auf tillracing.de und bei facebook! Volle Konzentration vor dem Rennen: Mit 13 Jahren hat Till Belczykowski alle Chancen, sich seinen Traum vom Profi-Motorradrennfahrer zu erfüllen.

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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