Zebras holen sich drei wichtige Punkte am Betzenberg

Einen verdienten Auswärtssieg sahen die 1200 mitgereisten MSV-Fans | Foto: Monika Zapf
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Nach fünf sieglosen Spielen konnte das Team von Ilia Gruev endlich wieder einen Dreier einfahren. Nachdem Moritz Stoppelkamp in der ersten Halbzeit einen Elfmeter verschossen hat, war Dustin Bomheuer in der zweiten Halbzeit nach einer Ecke per Kopf zur Stelle

Nach dem 0:0 gegen Braunschweig vertraute Ilia Gruev derselben Starformation. Tim Albutat war nach seiner langen Verletzungspause wieder im Kader. Die 22.833 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen ein ansehnliches Zweitligaspiel. Am Ende durften aber nur die rund 1200 mitgereisten MSV-Fans jubeln.

Die Anfangsphase gehörte dem MSV, auch wenn Nauber in der 15. Minute zunächst eine gefährliche Situation der Lauterer klären musste. Der Ball kam flach in den Strafraum, hinter ihm wäre Kastaneer zur Stelle gewesen, Nauber hat die Situation richtig eingeschätzt und klärte den Ball zur Ecke. Drei Minuten später hatten die Zebras die erste Chance, Stoppelkamp zog aus kurzer Distanz ab. Lauterns Keeper Marius Müller war aber zur Stelle. Der MSV hatte insgesamt mehr vom Spiel, aufgrund der wenigen Torchancen ging das 0:0 aber in Ordnung. In der 37. Spielminute wurde Stoppelkamp im Zentrum bedient, Müller kam aus seinem Tor zu spät raus und erwischte den Duisburger. Schiedsrichter Florian Heft zeigte auf den Punkt, der gefoulte Stoppelkamp trat selber an, sein Schuss ging aber über den Kasten. Die riesen Chance zur Führung wurde kläglich vergeben. In der 42. Minute hatte Lukas Fröde die nächste Gelegenheit zur Führung auf dem Fuß, im Fünfmeterraum geriet er aber in Rücklage und der Ball ging ebenfalls über das Tor. Eine Minute später ging ein Schuss von Souza an den Pfosten. Dass die beste Torchance der Pfälzer in der 45. Minute war, war bezeichnend. Osei-Kwadwo setzte sich gut durch aber sein Schuss ging auch über den Kasten von Mark Flekken. Lautern kann mit dem Unentschieden zur Halbzeit sehr gut leben, der MSV war überlegen mit 2-3 guten Chancen. Knackpunkt war sicherlich der verschossene Elfmeter. Trainer Gruev konnte mit dem Auftritt seines Teams aber sehr zufrieden sein.

Beide Mannschaften starteten ohne Wechsel in die zweite Halbzeit. Heimtrainer Jeff Strasser fand in der Kabine die passenden Worte, die Roten Teufel standen jetzt besser und ließen nicht mehr so viel zu. Trotz allem hatten die Meidericher weiterhin mehr vom Spiel. In der 67. Minute konnten sie sich dann endlich mit dem 1:0 belohnen. Nach einer schönen Ecke durch Kapitän Kevin Wolze war Dustin Bomheuer per Kopf völlig frei zur Stelle und sorgte so für die Führung. Kaiserslautern rannte gegen den Rückstand an, fand aber keine Lücke. Unter großem Jubel der MSV-Anhänger wurde in der 82. Minute der langzeitverletzte Tim Albutat eingewechselt, Fabian Schnellhardt ging für ihn vom Platz. In den letzten Minuten nagelten die Lauterer die Gäste im eigenen Strafraum fest. Gruev sorgte durch zwei Wechsel für Entlastung. In der 85. ging Stoppelkamp, für ihn kam Ahmet Engin. In der Nachspielzeit ging Tashchy für Iljutcenko. Viel passiert ist aber nicht mehr, der MSV setzte sich verdient durch und verschaffte sich mit dem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf. Rückkehrer Tim Albutat freute sich natürlich doppelt: „Es war ein tolles Gefühl, dass ich endlich wieder auf dem Platz stand. Ich bedanke mich bei allen, die dafür während meiner Verletzung mit mir gearbeitet haben. Dazu gibt es heute noch die drei Punkte, was es natürlich perfekt macht.“ Trainer Ilia Gruev war natürlich auch froh und glücklich über den Auftritt seiner Mannschaft: „Auf dem Betze zu gewinnen ist sicherlich nicht einfach, umso schöner ist das Gefühl jetzt. Das war heute ein sogenannter Big-Point. Natürlich ist es sehr gut, dass wir in der Defensive wieder wenig zugelassen haben.“

In der Tabelle hat sich vom Rang her zwar nicht viel getan, allerdings hat der MSV jetzt vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Am Sonntag, 29. Oktober ist Union Berlin zu Gast an der Wedau, ein Gegner mit Aufstiegsambinitionen.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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