Dr. Edmund Baer wurde Bürger des Jahres 2012

Überreichung der Ehrenurkunde "Bürger des Jahres" an Dr. Edmund Baer
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Da waren sie alle in der früheren Personalkantine in der 5. Etage des Duisburger Kaufhofs zusammengekommen, die Mitgliedsvereine und –gesellschaften des HDK, um den „Bürger des Jahres 2012“ zu küren.

Unter den rund 200 geladenen Gästen sah man neben OB Adolf Sauerland und den Bürgermeistern Benno Lensdorf und Ercan Kocalar die Dezernenten Reinhold Spaniel und Karl Jansen oder auch Polizeipräsidentin Elke Bartels und David Kaparthy – Stadtwerke und MSV. Erschienen waren auch Uwe Gerste – DMG und Hans Weber – Volksbank RheinRuhr. Frische Kontor Chef Peter Joppa begrüßte die Musik, wie sollte es anders sein, mit „Op de Maat stonn die Buure“.

Und wiederum waren viele „Bürger des Jahres“ erschienen, um dem Ereignis beizuwohnen. Da sah man u.a. Dr. Willi Schneider (1992) hochbetagt mit Gattin, Bernd Albani (1993), Dr. Claudia Schaefer (1997), Rainer Zimmermann (2002), Klaus Johann (2005), Edgar Kaspers (2007) und Alt Bürgermeister Heinz Pletziger (2009).

Der Titel wird seit dem Jahr 1974 durch den HDK einem Bürger oder einer Bürgerin des öffentlichen Lebens der Stadt, der sich für oder in Duisburg engagiert hat, verliehen. Die offizielle Ehrung erfolgte bis zum Jahr 2010 bei einem festlichen Empfang des HDK im Theodor-König-Keller der König-Brauerei.

Die Sicherheitsbestimmungen der Feuerwehr ließen jedoch seit 2011 weitere Veranstaltungen in der „Guten Stube“ der Brauerei nicht mehr zu. Fand die Veranstaltung 2011 im Hotel Montan statt, hatte man nun einen zentralen Veranstaltungsort in der Stadtmitte gewählt.

Auf ganz besonderen Wunsch des zu Ehrenden fiel die Begrüßung von HDK Präsident Michael Jansen diesmal in Reimform aus. „Hierauf hat Edmund Baer ganz besonderen Wert gelegt! Und zudem noch auf den Tusch!“

Dank sagte Michael Jansen zunächst der Geschäftsführung der GALERIA Kaufhof, die ihre Räume zur Verfügung gestellt hatte. Und für Kaufhof Geschäftsführerin Johanna Groeneweg-de Kroon, deren Wurzeln in den Niederlanden liegen, gab es diesen Dank des HDK Präsidenten sogar auf „Holländisch“.

Dank galt auch den Vertretern der KÖNIG Brauerei, Guido Christiani - Geschäftsführer Technik und Marketingdirektor Henner Höper, die für die durstigen Kehlen das Beecker Nationalgetränk lieferten. Vergessen wurden natürlich auch nicht Karin Sauer - Leiterin Kommunikation und Edgar Kaspers.

Begrüßt hat Jansen auch Daimler Benz Verkaufsleiter Simon Müller, „für den der Prinzenwagen ist ein Werbeknüller“ - Tusch und weiter!

Doch natürlich waren auch die närrischen Würdenträger der Session, Prinz Günter II. mit seiner Crew und Kinderprinz Timo I. mit seiner Prinzessin Vivien I. und Hofmarschall Joshua, der Einladung gefolgt. Ihr Showprogramm begeisterte alle Gäste und lang anhaltender Applaus honorierte die Auftritte der Tollitäten.

Den Dank an alle Sponsoren der Veranstaltung umschrieb Jansen so: „Ohne diese Freunde und Förderer unseres Brauchtums hätte diese Veranstaltung so nicht stattgefunden!“

Die Musik intonierte spontan „Echte Fründe ston zesamme “!

Kleines Zwischenspiel, ein Hänger von Michael Jansen und seine erheiternde Frage: „Was hab ich jetzt geschrieben?“ - Applaus, Helau und Tusch!

Doch dann kam der Höhepunkt des Nachmittags, die Verleihung der höchsten Auszeichnung im heimischen Karneval, die der HDK in diesem Jahr an das Vorstandsmitglied der Stadtwerke Duisburg, Dr. Edmund Baer, übergab.

In der Laudatio für den zu Ehrenden erzählte Michael Jansen so manche nette Episode aus seinem Leben.

Vor nunmehr gut 65 Jahren im Ortsteil Stauf der Stadt Eisenberg im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz geboren, wo sein Vater das Bürgermeisteramt bekleidete, stand er im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal am im Mainzer Fasching“ in einer „Bütt“. In seinem Studium machte er den Dipl. Ing. für Maschinenbau und erwarb später noch seinen Doktortitel - „ohne abzuschreiben“ wie Michael Jansen besonders betonte.

„1988 aber dann, fing die beste Zeit im Leben an“, so umschrieb der Laudator den Einstieg von Edmund Baer in die Dienste der Stadt Duisburg. 1992 erfolgte der Aufstieg in den Vorstand der Stadtwerke.

Doch oft denkt der Pfälzer an die kulinarischen Genüsse seiner Heimat zurück - „alleine nur, ihm fehlt die Pfälzer Wein- und Esskultur“!

Herzerfrischend dabei auch die Geschichte von dem Besuch in der alten Heimat, den der passionierte Motorradfreund auf einem eben solchen gemacht hat.

Im Jahr 1997 wurde Edmund Baer dann Jahressenator bei der KG Weiss Grün Ruhrort und dort 1998 Senatspräsident.

„In diese Zeit fällt auch die Umwidmung eines Wasserwerkes zur Partymeile!“

Das der großzügige und ehrliche Stadtwerke Vorstand ein Perfektionist sei, mache ebenfalls deutlich, wie sehr er sich auch persönlich für die Belange der Stadt einsetzt. Und dennoch winkt nun der Ruhestand, oder wie es Jansen umschrieb: „Trotz seiner zahlreichen Talente, winkt ihm nun die Arbeitsrente!“

Das Zeremoniell der Ehrung lief in altbewährter Form ab. Nach Überreichung der Ehrenurkunde und eines überdimensionalen Pilsglases durch die Königbrauerei, in dem der Name des Geehrten eingraviert war hatte Edmund Baer eine Rede vorbereitet, die inhaltlich von zahlreichen Stichen und Seitenhieben gespickt war, und die am Ende des Beitrags in voller Länge wiedergegeben ist.

Das Programm des Nachmittags sah noch den Auftritt der „Lollypops“, die es sich natürlich als Tanzgarde der Weiss Grünen aus Ruhrort nicht nehmen ließen, ihrem Senatspräsidenten zu der Ehrung mit einer tollen „Michael Jackson Show“ zu gratulieren.

Der vom Duisburger „Modehaus Stefan Holt“ gesponserte Zauberkünstler Philipp Luzay, den man auch vom GOP Theater in Essen kennt. bot mit seinen Tricks und seiner Fingerfertigkeit einen schönen Abschluss des kurzweiligen Programms.

Für die musikalische Untermalung des Nachmittags sorgte einmal mehr das DJ Team „Charly & Co.“ Für die Stärkung der Gäste standen Jutta und Jürgen Köster mit ihrem Team und zahllosen kulinarischen Genüssen bereit.

Eine ausführliche Fotostrecke zur Ehrung „Bürger des Jahres“ von LOKO Kollege Detlef Schmidt ist hier zu finden:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-dr-edmund-baer-wurde-buerger-des-jahres-2012-d129935.html/action/lesen/1/recommend/1/

Hier nun die humorvolle und sinnige Rede von Dr. Edmund Baer:

Ein Schelm

Helau Ihr Narren hier im Saal, seid mir gegrüßt von dieser Stelle;
und ganz zuerst die Lichtgestalt im Karneval, die Tollität, des Frohsinns erste Quelle.

Seht zu, dass man in Duisburg wieder herzhaft lacht, denn wenig Gründe gabs dafür in letzter Zeit;
seht zu, dass ihr die Stadt mal wieder fröhlich macht, vertreibt die Trübsal, Sorgen, Zank und Streit!

Und auch Ihr andren seid gegrüßt. Für Euch gilt mein Appell in gleicher Weise:
Legt ab was Euch verärgert, Euch vermiest, nehmt alle mit auf eine Frohsinnsreise

Folgt dem, der unsre Stadt in diesen Tagen lenkt! Ein Schelm, der hintergründig dabei denkt

Wer ist’s denn nun, der vor Euch steht und der als Jahresbürger hat die Ehr?
Ich bin ein Narr, wie ihr an meiner Kleidung seht und bürgerlich bin ich der Edmund Baer.

Schon über zwanzig Jahre leb ich hier, hab mit der Stadt gelitten, mich gefreut
und wie der Pfälzer Wein so schmeckt mir nun das Bier, den Wechsel hab ich nie bereut.

Ich bin Doktor, bin Direktor und Senator, und das schon lang auf vielen Bühnen.
Ihr hört: Gleich dreifach bin ich Tor und kann im Karneval mich damit rühmen.

Doch diesmal war ich Tor schon vor der Narrenzeit, ein Ärgernis, das tief noch in der Seele sitzt:
Ich war zur Hilfe bei dem MSV bereit und bin als Vorstand abgeblitzt.

Und der bekommt gleich einen eingeschenkt! Ein Schelm, der dabei jetzt an Rache denkt

Von einem Jahresbürger, so wie ich ihn sehe, erwartet man, dass er sich höflich für die Ehr bedankt,
doch so wie ich jetzt vor Euch stehe bin ich zur Ehr als Mann des Karnevals gelangt.

Darum erwartet nicht nur Höflichkeit, denn grad ein Narr darf frei darüber reden, was ihn stört,
und Sticheleien gehören zu der Narrenzeit doch tu ich s namenlos, wie sich s gehört.

Ich werde gleich ein wenig Zeitgeschehen kommentieren mit Narrenblick nach draußen und nach drinnen.
Ich werde über manches reden und sinnieren und mir so einiges Zusammenspinnen.

Wens trifft, der hat halt Pech gehabt und sollt sich drum nicht allzu grämen.
Für alle die, zu denen ich heut nichts gesagt, fehlt mir die Zeit, sie auch noch auf das Korn zu nehmen.

Ich wüsst noch viel mehr aufzuzeigen und hätt zu vielem mehr etwas zu sagen,
doch für manches bleibt auch mir nur Schweigen. Es scheint mir angebracht in diesen Tagen.

Reden ist Silber, doch Schweigen ist Gold, ein Schelm, der meint, das wäre nicht gewollt

Zuerst schau ich nach draußen in die Weite: Der Euro kränkelt, hat den Schnupfen,
die Italiener, Griechen, Spanier sind fast pleite und uns in Deutschland will man rupfen.

Ja Leut, so geht das nicht, wohin soll das denn führen, wenn wir für andrer Schulden gradestehen?
Am Ende werden wir die Quittung spüren und dazu noch schräg als Retter angesehen.

Ich bin für eine Hilfe der ganz andren Art: Da wir als Stadt gewohnt, mit Schulden umzugehn
und raten könnten, wie man spart, säh ich uns als Städtepartner von Athen.

Den Kämmerer säh ich als ersten in der Pflicht, denn rote Zahlen kennt der doch gewiß,
und helfen könnte der aus meiner Sicht auch als Kassierer vor Akropolis.

Auch wüßt ich was für den sozialen Dezernent, der ließe sich mit Sicherheit nicht foppen.
Er ginge auf dem Friedhof hin und her, von End zu End und tät die Renten für Verstorbne stoppen.

Ich wüßt noch manchen Helfer mehr - geschenkt, geschenkt! Ein Schelm, der Übles dabei denkt

Die Ära Hellmich ging beim MSV zu Ende und viele wollten ihn beerben.
Doch warn im Spiel ganz viele Hände, die machten erst mal Scherben.

Beim Endspiel im Pokal im letzten Jahr, das unsre Jungs ganz bravourös erreichten,
war unsre Stimmung in Berlin ganz wunderbar, doch im Hintergrund sah man schon Wetterleuchten.

Die Sache in Berlin will ich nicht werten, nur was daraus entstand, ist wunderlich:
Die für den Verein bestellten beiden Frontgefährten zerstritten und entzweiten sich.

Und weshalb kams, dass die sich auseinander lebten? Der Misserfolg allein wars sicher nicht.
Vielleicht weil beide nach der Sonnenseite strebten, doch aus Walters Schatten kommt man schwer ins Licht.

Nun sind sie beide weg, der Bogen wurde überspannt; ein Ruhmesblatt war es für beide nicht.
Ganz neue Männer haben nun das Steuer in der Hand, doch ruhig Wasser ist für mich noch nicht in Sicht.

Ich frag mich nur, was bringt das alles dem Verein und auch die Fans, die intressiert das Funktionärsgehabe nicht.
Die wollen einzig und allein nur stolz auf unsre Zebraspieler sein, drum bringt vor allem sportlich unsern MSV ins Rampenlicht.

Und wenns nicht klappt, wüßt ich den Retter, doch geschenkt, geschenkt!
Ein Schelm, der jetzt schon wieder an den Walter denkt

In der Kultur hat sich in diesem Jahr auch viel bewegt, doch will ich nicht vom Steinhof und vom Hundertmeister reden,
auch lässt mich kalt der David, der am Kantpark steht wie eine Puppe, nackt und dumm und ohne Leben.

Ich red auch nicht vom Tiger und vom Turtle, die gar nicht übel auf dem Abfallhügel anzusehn.
Ich red von einem Riesending aus Stein und Mörtel; im Innenhafen kams im letzten Jahr zum Stehn.

Ganz langsam kam es aus dem alten Speicher raus gekrochen und macht erst Halt als es viel höher als der Rathausturm
Ich weiß nicht, obs schon jemand ausgesprochen: Ganz hässlich ist das Riesendrum.

Sollt der wohl Duisburgs neue Skyline prägen? Warum nur konnten wir nichts Bessres finden?
Wir werden jetzt wohl mit ihm leben und auch die Nachwelt hat was von den Sünden.

Vielleicht gabs auch noch einen andren Grund, warum dies Ding bei uns kam in die Welt:
Weil auf der Küppersmühle nichts gelungen bis zur Stund, hat man den Schuhkarton nun hochkant aufgestellt.

Wer hat sich wohl bei diesem Bau das Hirn verrenkt? Ein Schelm, der dabei noch an Baukunst denkt

In unsrer Stadt nennt sich die Creme vom Karneval schlicht HDK. Ich erspar Euch jetzt, welch wörtlich Ungetüm sich hier verbirgt,
doch soviel nur, für „Hauptausschuss“ steht hier das schlichte H, und man denkt gleich, dass der Behörden ähnlich wirkt.

Na ja ….! Ich hoff, das wird in Zukunft anders sein. doch hab ich Zweifel, dass die Hoffnung hält,
denn zu der Feier heut, zu der ja ich der Grund bin, ganz allein, hat man mich sozusagen einbestellt.

Man bucht den Saal, das Essen und die Showeinlagen und lädt die halbe Stadt für heut zur Ehrung ein,
doch vergisst man ganz, die Hauptperson zu fragen, ob die auch Zeit hätt, selber mit dabei zu sein.

Nun ja, ich hatte Zeit, Ihr könnt es sehen, ich hab ganz einfach anderes verdrängt,
denn sonst wär Folgendes geschehen: Man hätt ein Bild von mir hier aufgehängt.

Mein lieber HDK, gebt Euch mal endlich einen andren Schein und nennt Euch um; hier ist, was ich Euch biete:
Nennt Euch doch „Humorvoller Duisburger Komikerverein“ oder besser noch „Hoffnungsvolle Duisburger Komikerelite“

Ihr denkt, ich hätt bei Hoffnung voll und los vermengt? Ein Schelm, der sowas von mir denkt

Für Narren ist die Politik ein bunter Blumenstrauß mit vielen bunten und mit grellen Blüten.
Für Euch pick ich mir einige heraus um sie als Auswahl zur Erheitrung anzubieten:

Ein junger Mann im hohen Norden Groß und stattlich, blond und etwas unterkühlt,
der wär so gerne Ministerpräsident geworden, hätt ihm sein Sch…. nicht übel mitgespielt.

Ein Mädchen hatte ihm dereinst figürlich was zu bieten, das hat er dann mit seinem Friesencharme betört.
Ganz inniglich hat ers mit ihr getrieben, dass sie noch viel zu jung war, hat ihn nicht gestört.

Das kam heraus und seine Chancen waren plötzlich trübe. Doch vielleicht wär er ja doch am Präsidentenruder dran,
hätt er statt tränenreich zu sabbeln „es war Liebe“ das Ganze knapp als „Bunga Bunga“ abgetan.

Was hat den kühlen Friesen zu der jungen Frau gelenkt? Ein Schelm, der dabei immer noch an Liebe denkt

Ein anderer mit vielen, vielen Namen, dazu mit einem Adelstitel noch geschmückt,
dem fehlte nur der Doktortitel noch zum Rahmen; drum hat er sich auch hiermit noch beglückt.

In Bamberg schrieb er eine Dissertation; die ist ganz wichtig, wenn man einen Doktortitel baut.
Er gab die Arbeit ab und erhielt die Promotion, Doch war das meiste intellektuell geklaut.

Das kam heraus und trotz Winden und Wehen erkannte man ihm letztlich doch den Titel ab
und auch als Minister musste er dann gehen; kurzum, er stürzte tief und kräftig ab.

Doch selbst sieht er sich nur „vorerst gescheitert“, er, der Selbstdarsteller und Plagiator,
weil er schon bald sein Feld erweitert: Er wird in Hollywood der nächste Terminator.

Wer glaubt denn nicht, dass der sich wieder fängt? Ein Schelm, der dabei an gescheitert denkt

Zu einem Kapitel komm ich nun und das tut weh; es ist zum Lachen und zum Weinen gleichermaßen
Ihr ahnt es schon, ich mein die FDP. Mit ihr muß man sich auf jeden Fall befassen.

Was ist blos aus der einstgen Spaßpartei geworden? Im letzten Jahr verloren sie gleich jede Wahl.
Sie taten sich auch selbst noch morden und wollten so heraus aus ihrem Jammertal.

Zunächst verstießen sie die Frau Minister, taten sie verprellen, sie, die im Ausland auch als Mann bekannt,
und auch den Weinminister taten sie ins Abseits stellen; ganz nach der Devise, neue Männer braucht das Land.

Männer ja, doch keine Buben, keine kleinen Lieben, die klüglich dumm mit lächerlichen Mienen
klammheimlich für die neue Hymne üben. Und die heißt: „Auferstanden aus Ruinen“.

Die FDP, die hat sich selbst da unten hin gelenkt, Ein Schelm, der dabei noch an Mitleid denkt

Nun ist mir eine Boygroup noch viel lieber als Piraten, allein der Name schon weckt Ungemach und Grollen.
Was deren Ziel ist, kann man nur erraten, weil sie ja selbst nicht wissen, was sie wollen.

Ich glaub, es gab nur einen Grund, warum man sie gewählt, und nur an Dummheit hier zu glauben, wär zu leicht.
Mit jeder Stimme in Berlin, die man für sie gezählt hat jeder Wähler seine eigne Quittung überreicht.

Die Quittung für oft fragliches Gehabe, für liebestolle Friesen und für eitle Franken,
für Wenden hin und her und Trickserei in jeder Lage; all das verwiesen die Berliner in die Schranken.

Und unser Bundespräsident war da noch nicht im Spiel; wie wär die Quittung dann erst ausgefallen!
Ich hoffe nur, man wird aus allem Lehren ziehn und orientiert sich wieder mehr an Idealen.

Es gehört nun mal zur Narrenpflicht auch wenig Schönes unterm Teppich vorzukehren
und viele trifft es manchmal hart.
Nur bei der lokalen Politik, da kehr ich nicht. Ich hoff, sie findet selbst die Lehren und die Piraten bleiben uns erspart.

Zum letzten Mal hab ich grad einen eingeschenkt. Ein Schelm, der nun noch immer Gutes von mir denkt

Am Ende bin ich nun mit meiner Rede, …. nehmts nicht zu ernst, was ich erzählt. Ich danke nochmals für die Ehr
dem HDK, der mich gewählt. Und Euch, Euch Gästen dank ich fürs Gehör.

Und nun zum allerletzten Schluß hört noch des Jahresbürgers Narrengruß.
Er gilt Euch allen hier, ob Mann, ob Frau

Duisburg Helau

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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