„Wir wollen den Menschen viel Freude bereiten“ - Der künftige Stadtprinz und die Kinderprinzencrew im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger

Sie sind geprägt von Zuneigung und Vertrauen: Kinderprinzessin Gina, Stadtprinz Udo, Kinderprinz Kevin (vorne v.l.) und die Paginnen Lara und Kiana (oben v.l.) verstehen sich bestens.     Fotos: Hannes Kicrhner
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  • Sie sind geprägt von Zuneigung und Vertrauen: Kinderprinzessin Gina, Stadtprinz Udo, Kinderprinz Kevin (vorne v.l.) und die Paginnen Lara und Kiana (oben v.l.) verstehen sich bestens. Fotos: Hannes Kicrhner
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„Wer im Karneval aktiv und so richtig mit Herzblut dabei ist, der träumt davon, einmal Prinz zu sein.“ Udo Arbes lacht. Der künftige Stadtprinz, der am Samstag, 13. Januar, in der Mercatorhalle offiziell die närrische Regentschaft übernimmt, hat sich seinen Traum erfüllt. Das gilt auch für die Stadtkinderprinzencrew, die bereits am Sonntag, 7. Januar, im Marxloher Hotel Montan gekürt wird.

„Wir hatten immer so viel Spaß im Karneval, jetzt wollen wir anderen eine Freude bereiten.“ Kevin Swakowski (12 Jahre), der als Stadtkinderprinz Kevin II. mit seiner Kinderprinzessin Gina Marie Stangoni (11) als Gina I. sowie den Paginnen Lara Kaminski (11) und Kiana Swakowski (9), Kevins Schwester, das Kindernarrenschiff schaukeln wird, formuliert so seine närrische „Regierungserklärung“. Seine Crew nickt zustimmend. Die Chemie stimmt bei den Vieren. Kein Wunder, kennen sie doch bestens aus der Kindertanzgarde der 1. Großen KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh, bei der sie seit langem mit von der Partie sind.

Die Kinderprinzencrew ist clever und gewitzt

Kevin, Gina und Lara besuchen zudem gemeinsam die Gesamtschule Walsum. Kiana geht noch zur GGS Sternstraße. Sportlich sind sie alle vier. Die künftige Prinzessin ist aktive Judosportlerin und Kevin ist begeisterter Inline-Fahrer. Wäre das Inlinefahren nicht was für eine Bühnenshow? Kevin antwortet wie aus der Pistole geschossen: „Dafür sind doch manche Bühnen viel zu klein.“ Im Hintergrund lachen seine Eltern Dennis und Jennifer Swakowski über die Spontanität ihres Sohnes. Die Kinderprinzencrew ist clever und gewitzt.

Ihre Fröhlichkeit, ihre Herzlichkeit und ihre Offenheit sind ansteckend. Bei unserem Treffen im Haus von Udo Arbes und seiner Familie in Walsum bedarf es keiner „Aufwärmphase“. Alle vier sprudeln sofort los, lachen und erzählen. Klar, dass alle als gemeinsames Hobby das Tanzen nennen. Sie berichten, dass sie seit Mai eifrig proben, sich oft treffen, einige Fotoshootings hinter sich haben und ganz einfach den sprichwörtlichen Spaß an der Freud leben und genießen, Das macht Appetit auf mehr.

Mit dem "großen" Prinzen eng verbunden

Und mit dem „großen“ Prinzen sind sie eng verbunden. In unserem Gespräch blicken sie oft zu Udo Arbes. Die Kinder haben Zutrauen und Vertrauen zu ihm. Sie werfen sich gegenseitig die Bälle zu und freuen sich sichtlich auf gemeinsame Auftritte der großen und der kleinen Crew. Und davon wird es in der Session ja einige geben. Dem Berichterstatter fällt sofort der Begriff „närrische Familie“ ein. Wie in einer Familie sind bei der Kinderprinzencrew das Miteinander, das Füreinander und die Gemeinsamkeiten riesig und stehen ganz oben an. Wie in einer Familie wird sich aber auch und zu mal gefetzt. Kevin lacht: „Wir kennen uns ja schon lange und wissen, wie wir ticken.“ Vielleicht passen sie deshalb auch so gut zusammen.

„Wenn ich die Vier so betrachte und sehe, mit welchem Enthusiasmus sie dabei sind, mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft des Duisburger Karnevals, sagt „Seine künftige Tollität“ Udo und ergänzt: „Von den Kindern können wir Großen noch eine ganze Menge lernen.“ Sofort ertönt es von der kleinen Crew vielstimmig: „Aber wir lernen doch auch viel von Dir.“ Das gegenseitige Vertrauen und eine nicht zu verkennende Zuneigung sind wirklich vorhanden. Udo Arbes hat gleich nach seiner Wahl und der Wahl der Kinderprinzencrew ein Zeichen des Miteinanders und der Sympathie gesetzt.

Prinz Udo hat einen Talisman für die Session geschenkt

„Udo hat passend zum diesjährigen tierischen Sessionsmotto den Kindern einen bunten Papagei als Talisman geschenkt. Das kam super an“, berichtet Karin Ohl, die gute Seele der Kinderprinzencrew, die seit langem gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen, Präsident der Marxloher Jecken und Ex-Prinz, seit vielen Jahren die jeweiligen Kinderprinzencrews betreut und begleitet. Und sie plaudert aus dem Nähkästchen: „Bei unseren wöchentlichen Proben wird hart gearbeitet, aber auch viel gelacht. Und wenn die Kinder mal keinen Bock haben, machen wir mal zehn Minuten Party und dann geht’s weiter.“

Mit genauso viel Freude sind auch Udo Arbes, seine Hofmarschälle Stefan Wilken und Mike König sowie die Paginnen Mirjam Barisic, Nathalie Günther, Anna Kietzmann und Linda Wegner dabei. „Jeder Prinz, jede Crew hat ihren eigenen Stil. Ich werde auch singen und tanzen, aber natürlich zusätzlich eigene Zeichen setzen“, sagt Udo Arbes, der Offizier der Stadtwache der Hamborn-Marxloher Rot-Weißen ist. Durch seine Frau Monika und die Töchter Vivien und Maxime ist er vor über sieben Jahren dort „gelandet“, denn sie waren schon viel früher in unterschiedlichen Funktionen bei den Garden der Rot-Weißen aktiv und sind es weiterhin.

Das Familienmotto lautet "WIR sind Prinz"

„Mir ist unwahrscheinlich wichtig, dass die ganze Familie hinter mir steht und mich als Prinz unterstützt und mir Rückhalt und Ausgleich zugleich gibt“, sagt der Stadtprinz in spe. Lachend präsentiert Monika Arbes das aktuelle Familienmotto: „Wir sind Prinz.“ Der bald höchst offizielle Stadtprinz reist als Ingenieur und Spezialist für die Inbetriebnahme von Turbinen und Kompressoren um die ganze Welt.

Vielleicht spielen auch deshalb Familienleben, Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Brauchtumspflege eine so große Rolle in seinem Leben. Wir verlassen die fröhliche Runde im Haus von Udo Arbes voller Vorfreude auf eine tolle Session. Der Hauptausschuss des Duisburger Karnevals hat sowohl bei den Großen als auch bei den Kleinen eine gute Wahl getroffen. 

HINTERGRUND

Die Kinderprinzencrew wird auch scherzhaft die „Enkel-Crew“ genannt. Prinz Kevin II. und seine Schwester, Pagin Kiana, sind Enkel von Wolfgang Swakowski, der schon drei Mal Hofmarshall und 2005 selbst Stadtprinz war. Kinderprinzessin Gina I. ist die Enkelin der Rot-Weiß Hamborn-Marxloh-Vorsitzenden Karin Weyers und Pagin Lara ist Enkelin des Hamborner Stadtwache-Urgesteins Peter Kaminski.

Die „große“ Crew „vereint“ die Gesamtstadt. Prinz Udo, Hofmarshall Mike König und die Paginnen Anna Kietzmann und Linda Wegner kommen aus der 1. Großen KG Rot-Weiß Hamborn-Marloh. Hofmarschall Stefan Wilken hat mit den Paginnen Mirjam Barisic und Nathalie Günther in der Ehrengarde der Stadt Duisburg seine närrische Heimat. Stefan Wilken, Ex-Stadtprinz, ist dort auch Präsident.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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