Bürgerverein hatte zur Bürgerversammlung zum HKM TOR 2 geladen

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Rund 30 Hüttenheimer waren der Einladung zur Diskussion um die Neubaupläne zum HKM Tor 2 in das BBZ der Caritas gefolgt und diskutierten mit dem Vorsitzenden des Heimat und Bürgervereins, Werner Schulz, Franz Scheben von der Firma HKM, Bezirksbürgermeister Dietmar Eliaß und Bezirksamtskeiter Süd Friedhelm Klein.

Wie bereits berichtet, soll die PKW Zufahrt ins Werk künftig nicht mehr über das TOR 1 sondern über ein neues TOR 2 erfolgen. „Am TOR 1 gibt es dann nur noch ein Drehkreuz für die Kollegen, die zur Hüttenschenke wollen!“ so Scheben. Es war bereits die zweite Veranstaltung zu diesem Thema, bei dem viele Anwohner ein Zuparken der Siedlungsstraßen befürchten.

Und die Verkehrssituation am Knotenpunkt TOR 2 ist heute schon mehr als gefährlich. Da biegen verbotener Weise Autofahrer von der Ehingerstraße in die Mündelheimer Straße ab, oder LKW Fahrer – „besonders die von DPD“ – rasen bei Rot noch schnell über die Ampel.

Franz Scheben berichtete von den Bemühungen in den vergangenen Wochen, hier eine Lösung die allen Beteiligten, und besonders den Anwohnern, gerecht wird, zu finden. Da ging es dann auch um die Frage, wie der Klettenweg als „Abkürzung“ geschlossen werden könnte. Eine Einbahnstraßenregelung könnte hier Abhilfe schaffen oder eine weitere Ampelanlage. Alles dieses würde im Moment überprüft.

Er machte allerdings keinen Hehl daraus, dass die Bearbeitung und Prüfung von Planungen seit der Loveparade in der Verwaltung noch kritischer auf den Prüfstand kommen. Man arbeite jedoch auf eine Umsetzung der Planung Mitte 2012 hin. Probleme bereite im Moment auch der Ankauf von 390qm Land am TOR 2, das der Stadt Duisburg gehört.

Bezüglich der Entschärfung der allgemeinen Parkplatzsituation riet Bezirksbürgermeister Dietmar Eliaß von Anwohnerparken ab. - „Das kostet Geld und bringt nichts!“ - Dieses wäre keine Freikarte für einen Parkplatz vor der Haustüre. Auch die Einführung von Anliegerstraßen wäre keine Lösung. „Wir alle wissen, wie schnell man ein Annliegen vorweisen kann, wenn man nicht in einer solchen Straße wohnt. Da reicht es schon aus, daß man sich ein Haus wg. Umzug ansehen möchte!“

Das man es bislang nicht geschafft habe, die „Ganz große Lösung“ der Anbindung aller Betriebe über den Mannesmannacker an die B 288 zu realisieren, sei ein Wehmutstropfen. Eliaß lobte jedoch die offene Diskussionspolitik der Firma HKM, die sich wesentlich von der eines anderen Unternehmens im Bereich Krefeld Uerdingen unterscheidet. „Die Firma BAYER hat in der Bevölkerung verspielt!“ so Eliaß.

Das es auf keinen Fall Mitarbeiter der Firma THYSSEN sind, die dort parken, wurde der Entfernung zum THYSSEN Tor zugeschrieben. Auch können alle Mitarbeiter dort ins Werk einfahren.

HKM will jedoch auf die im Werk ansässigen Fremdfirmen einwirken, damit deren Mitarbeiter auf den werkseigenen Parkplätzen oder evtl. auch im Werk parken sollen, insbesondere diejenigen Firmen im Bereich vom TOR 2.

Entschärfung verspricht man sich auch davon, bei Schichtwechsel die Schranken konstant geöffnet bleiben. Um Rückstaus in die Mannesmannstraße zu vermeiden, werden dort 19 Besucherparkplätze eingerichtet. Ebenfalls plant man bei einer Genehmigung des Projektes, die Straße Im Stuppert komplett zu einem beleuchteten Parkplatz auszubauen. Eine Absperrung in Richtung Ungelsheimer Straße wäre hier eine notwendige Konsequenz.

Den Anwohnerbeschwerden über nicht durchgeführte Straßenreinigung soll bei einem Ortstermin noch einmal das nötige Gewicht gegeben und auch hier Lösungen gefunden werden. Zudem soll künftig eine Garagenzufahrt durch Aufstellen von Blumenkübeln von wilden Parkern freigehalten werden.

Einer Beschwerde aus der ersten Veranstaltung, dass morgens in aller Frühe die Eisenbahnen auf dem Werk ihre Signale weithin hörbar erschallen lassen, musste Franz Scheben allerdings die Gesetzgebung entgegenhalten, die einen Test aller Sicherheitsmittel auf der Lok vor Fahrtantritt zwingend fordert.

Die Kritik, eine solch wichtige Veranstaltung nicht unbedingt um 14.30 Uhr durchzuführen, nahmen die Veranstalter ebenfalls auf und beim nächsten Mal soll es eine Abendveranstaltung geben, an der mehr Bewohner teilnehmen können.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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