Mädels tanzten auf Tischen und Stühlen bei den Marxloher Jecken

Der "Damen Elferrat" hatte seinen Spass
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Da sah man am Sonntagmorgen zahllose Damen aus Marxloh und Umgebung in herrlich bunten Kostümen in Richtung „Hotel Montan“ in Marxloh strömen, denn die KG Marxloher Jecken hatte zur „Damensitzung 2012“ geladen. Und ein „5 stündiges“ Programm wartete auf die Hexen, Piratinnen, Rokoko Damen, Teufelinnen uvm.

Beim Betreten des Festsaales vernahm man ein schrilles „Zicke Zacke Heu Heu“ und die Mädels waren schon guter Stimmung. Dem Einmarsch des „Damen Elferrates“ unter Leitung von Ulrike Dollbaum folgte der Gardetanz der Tanzgarde der „Marxloher Jecken“. Die Mädels auf der Bühne waren ein richtiger Eisbrecher und wurden hierfür mit riesigem Applaus bedacht.

Und gleich darauf wurde auch schon die Kinderprinzencrew in den Saal gespielt, hier, wo alles angefangen hatte. Die Showtanzeinlagen des närrischen Nachwuchses kamen gerade bei den Damen im Saal sehr gut an. Und neben der ersten Rakete blieb eine Zugabe natürlich nicht aus.

Der erste Künstler des Tages war „Tino vom Taxi“, im richtigen Leben Tino Selbach, der als Taxifahrer aus der Narrenmetropole und Kölscher Tenor den Mädels von seinem Alltag als rasender Menschen Transporteur-

Da kam schon Gänsehautfeeling auf und der „Kölsche Paul Potts“, wie er liebevoll in der Domstadt genannt wird, sang mit einer herrlichen Stimme bekannte Karnevalsschlager, sowie parodierten Liedern mit kölschem Hintergrund. Da hörte man von seinen berühmten Fahrgästen wie Herbert Grönemeyer - „Wann ist ein Kölscher Kölsch?“ - über Udo Jürgens - „Denn die kommen aus Bergheim“ - bis hin zu Tom Jones, dessen Evergreen „Delilah“ die Mädels im Saal natürlich mitsangen.

Der italienische Fahrgast sang dann auf einmal „Wagner“ - der hat doch die Steinofenpizza erfunden – war es doch „Placebo“ Domingo, in dessen Rolle Tino mit herrlichem Tenor schlüpfte.

Da klang durch den Marxloher Hof zur Melodie von Nessun Durma : „Du muss nit bang sin, muss nit bang sin“.

Die Antwort, warum er als singender Tenor durchs Land zieht, beantwortete Tino auch sofort:

„Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Warum gibt es bei Stellvertretern keine Stellen? Und was um alles in der Welt verkaufen eigentlich Volksvertreter?“ Tusch und tosender Applaus!

Und beim alten Ostermann Ohrwurm „Wenn ich so an min Heimat denke“ sangen die Damen das „Zu Fuss nach Kölle jon“ lautstark mit.

Und ein wahrer Augenschmaus für die Zuschauerinnen waren dann die schmucken Jungs der „Stadtwache KG Rot Weiss“, in deren Reihen sich zwei neue Tanzoffiziere eingeschlichen hatten, die zuvor noch im Outfit der „Jecken“ zu sehen waren – eben die schönsten Männer von Hamborn.

Die Insider unter den Damen sangen lautstark „Wir wolln die Rosen sehn“ und meinten damit die auf den „Hintern“ aufgenähten Stoffrosen, die allerdings erst beim bekannten Karnevalsschlager „Wer hat mir die Rose auf den Hintern tätowiert“ gezeigt wurden.

Ein weiterer Stimmungssänger war Matthias Carras, immer wieder für eine Überraschung gut war und seine Musik niemals eintönig. Die Damen im Saal tanzten auf Tischen und Stühlen und waren nicht zu bremsen.

Und dann kam der Moment, bei dem alle im Saal aufstanden um den höchsten närrischen Würdenträger der Stadt, Prinz Günter II. mit seiner Crew zu begrüßen. Dieser hatte bei den Damen direkt einen Stein im Brett und zeigte sein tänzerisches Können.

Und noch einmal kam die Showtanzgruppe der „Marxloher Jecken“ mit ihrem Showtanz auf die Bühne des Hotels Montan und mit ihren Tänzen zu „Wacka Wacka“, „Salto Mortale“, „Puppet on a string“ und „Musik ist Trumpf“ zeigten sie außergewöhnlichen Showtanz.

Weitere Höhepunkte im Programm der närrischen Damensitzung waren die Travestieshoe „Big Mama“, der Sänger Sascha Valentino, der vom singenden Kellner zum Schlagersänger avancierte und die Damen zu Begeisterungsstürmen hinriss.

Schön auch die gekonnte Parodie aus den eigenen Reihen „Dreck Stop“, die mit einer exzellenten Playbackshow die Größen der Partysänger auf die Bühne zauberte. Den Mädels standen vor Lachen die Tränen in den Augen.

Besonders hatte es Fotograf Andre Wilms den Damen angetan, hatte er doch gerade zu dieser Sitzung ein Kostüm der Tanzgarde mit kurzem Rock angezogen.

Nach gut 5 Stunden Programm kann man nur sagen, dass die „Marxloher Jecken“ eine gekonnte Damensitzung auf die Beine gestellt haben.

Zur Fotostrecke von Detlef Schmidt gehts hier:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-maedels-tanzten-auf-tischen-und-stuehlen-bei-den-marxloher-jecken-d131798.html/action/lesen/1/recommend/1/

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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