proDuisburg beging schönen Adventlichen Nachmittag

Musikalische Untermalung durch die Musikschule Wedau
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Die bürgerschaftliche Vereinigung proDuisburg hatte in den Spiegelsaal des Grand City Hotels Duisburger Hof geladen, und gut 200 Mitglieder, Förderer und Freunde konnte Hermann Kewitz zu dieser traditionellen Veranstaltung begrüßen.

In seiner nachdenklichen aber auch vorausschauenden Begrüßungsrede war es ihm ein ganz besonderes Anliegen, den Blick nach vorne in die Zukunft zu richten und er appellierte an die Anwesenden, sich zu Duisburg zu bekennen und sich nicht seiner Heimatstadt zu schämen, wie dieses jetzt immer wieder vorkommt. Diese Ausführungen wurden von anhaltendem Applaus begleitet.

Der harmonische Nachmittag bei Kaffee und Kuchen war zudem von einem schönen und festlichen Programm geprägt. Für die musikalische Untermalung sorgte die Streichergruppe der Musikschule Wedau unter Leitung von Joanna Ditrich. Die jungen Solistinnen überzeugten ebenso wie die Gruppe in Gänze.

Und wie in jedem Jahr war es wieder an Alt-Bürgermeister Heinz Pletziger, zugleich Vorgänger von Hermann Kewitz als Vorsitzender von proDuisburg, eine schöne Weihnachtsgeschichte vorzutragen.

Mit der Lesung von „Die Leihgabe“ von Wolfdietrich Schnurre hatte er nicht nur eine zu Herzen gehende Geschichte aus dem Berlin der 20er Jahre aus dem Bücherschrank herausgesucht, sondern auch eine solche mit aktuellem Bezug, war auch damals die Arbeitslosigkeit ein Thema.

Mit dem Weihnachtslied „Oh Du Fröhliche“ klang der Nachmittag beschaulich aus.

Natürlich nutzte proDuisburg den Nachmittag auch dazu, dass Duisburger Jahrbuch 2012 vorzustellen. Dieses gibt der Verein seit 1993 gemeinsam mit dem Duisburger Mercator-Verlag heraus. Susanne Schulten, Lektorin im Mercator-Verlag, ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Hermann Kewitz und Heinz Pletziger das Werk zu präsentieren.

Wie in jedem Jahr ist das Buch ein Werk, das von vielen Autoren geschrieben wurde.

„Hierbei ist es für uns immer wichtig, eine Mischung von Autoren unterschiedlichster Profession zu erreichen, vom Heimatforscher bis zum Historiker!“ erklärt Hermann Kewitz.

Die Artikel bieten wie immer ein buntes Themenspektrum und zeigen ein lebendiges Bild Duisburgs. Der Schwerpunkt in der Ausgabe für 2012 liegt anlässlich des 500. Geburtstages des großen Kartographen natürlich beim Thema „Gerhard Mercator“.

„Artikel zum aktuellen Geschehen in der Stadt stehen wie immer neben solchen, die sich der Stadtgeschichte widmen.“ so Susanne Schulten.

Und der Inhalt bietet für jeden etwas:

„Alles Mercator oder was?“ fragt Hermann Kewitz, Harald Molder schreibt über „100 Jahre Wallachei“ zum Stadtteiljubiläum von Hüttenheim und Lorenz Grimoni über „825 Jahre Gemeinde an der Marienkirche“.

Lektorin Susanne Schulten berichtet über „Das Mirakel von Arnt Buschmann, viel mehr als nur eine Gespenstergeschichte“ sowie den Duisburger Künstler Heinz Kiwitz „Holzschnitte in dunkler Zeit“.

„Mit Goethe in China“ lautet ein interessanter Artikel von Dr. Jan Pieter Babian, dem Chef der Stadtbibliothek.

Man findet natürlich auch einen Beitrag über das 100 jährige Jubiläum des Duisburger Stadttheaters und die Geschichte der National-Bank von 1921 bis 2011.

Die Erinnerung an die Loveparade wird ebenfalls noch einmal betrachtet und hier ganz besonders die Errichtung der Erinnerungsstele an der Karl Lehr Straße.

Interessant auch der Beitrag über „Gerhard Mercator – ein Erklärer der Welt“ von Wilhelm Krücken, der sich intensiv mit dem Kartografen, Theologen, Lehrer und Genie beschäftigt.

Im gleichen Kontext beschreibt Ruth Löffler das Werk des großen Sohnes der Stadt in „Sicher ans Ziel seit 443 Jahren“ und Heinz Pletziger lüftet im Beitrag „Peinlich Peinlich“ das Geheimnis um dessen verschollenes Grab.

Erinnerungen werden wach in der fotografischen Betrachtung „Der König Heinrich Platz im Wandel der Zeit“.

Weitere Beiträge befassen sich mit dem Firmenjubiläum der Firma Kluth, oder „Offen im Denken, Universität Duisburg-Essen“. Und auch dem MSV sowie dem königlichen Gerstensaft aus Beeck ist ein Artikel gewidmet.

Sascha Devigne schreibt über „5 Jahre Studio 47“, Hans Gerd Gehnen über die Feuerwache in Homberg und Pedro Obiera über den „Abschied von Jonathan Darlington“.

Abschließend blickt Heinz Pletziger auf „Gutes von Gestern“ zurück und meint hiermit den „Duisburger Kulturmarathon 1985“ und natürlich fehlen auch nicht die Schlagzeilen des Jahres 2011.

Das Duisburger Jahrbuch 2012 enthält 216 Seiten in Farbe mit vielen Fotos und erscheint im Format 20 x 24 cm, kartoniert und kostet 15,90.- €!

ISBN 978-3-87463-502-8

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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