Jungfernfahrt des Duisburger Sightseeingbusses war ein voller Erfolg

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Aus einer völlig neuen Perspektive konnten am vergangenen Mittwoch um 11 Uhr die Mitreisenden im neuen Sightseeingbus ihre Stadt bei der Jungfernfahrt erleben. Bei herrlichem Sonnenschein war das Oberdeck des doppelstöckigen Cabriobusses bei der Premiere sofort ausgebucht, wobei es natürlich keine Platzreservierungen gibt.

Und die ersten Teilnehmer waren begeistert, sah man doch zahlreiche Ecken der Stadt, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Da klickten zahllose Fotoapparate und Kameras hielten die Fahrt in bewegten Bildern fest.

In den großen Städten der Welt sieht man die Touristenbusse eigentlich schon seit Jahren, und auch in vielen Städten des Ruhrgebietes gibt es bereits Stadtrundfahrten, wie z.B. in Essen. Zu verdanken hat Duisburg diese Einrichtung der Firma „Duisburger Stadtrundfahrten“, deren Geschäftsführer Stefan Tigges bei der Jungfernfahrt natürlich mit dabei ist.

„Duisburg in 120 Minuten“ zeigt viele Highlights zwischen Hauptbahnhof, Altstadt, Innenhafen, Meiderich und Hamborn, oder auf der linken Rheinseite von Baerl bis Ruhrort und von dort über Kasslerfeld und Hochfeld in den Duisburger Süden zum Wedau Sportpark.

Zunächst geht es über die Landfermann Straße und das kulturelle Herz der Stadt in das ursprüngliche Duisburg rund um die frühere Kaiserpfalz am Burgplatz. Rathaus, Salvatorkirche und Mercatorbrunnen zählen zu den beliebten Fotomotiven.

Auffällig wird die Höhe des Busses dadurch, das hin und wieder tief hängende Äste in das Oberdeck hineinragen! „Hier muss mal jemand mit einer Heckenschere mitfahren!“ erwähnt ein Fahrgast mit einem Augenzwinkern.
Die Bildergalerie zeigt beeindruckend einige dieser Höhepunkte der Stadtrundfahrt.

Das das Oberdeck auch bei Regen genutzt werden kann, ist durch das ausfahrbare Dach möglich. Dort findet man alleine 53 der insgesamt doch sehr bequemen 71 Plätze. Mit 285 PS geht 48 Kilometer durch Duisburg.

Und mit Frank Switala - 45 Jahre alt und gebürtig aus Homberg - hat man einen Reisebegleiter, der seine Stadt aus dem ff kennt und die Fakten zu Gebäuden und Stadtteilen in locker flockiger Art rüberbringt. Dass es ab und zu auch kleinere Fehler bei Jahreszahlen oder Zuordnung von Gebäuden gibt, erkennt nur der geschichtlich interessierte Insider.

„Safety first“ heißt es auch auf dieser Fahrt, und Fahrer Thomas Kiefer bewegt das Ungetüm sicher und gekonnt durch die Straßen Duisburgs.

Und als ein Kehrfahrzeug der WBD an der UNI im Schritttempo vor dem Bus herfährt bemerkt Frank Switala süffisant: „Hier reinigt man extra die Straße für unseren Bus!“

Zu bemerken sei aber auch, dass die Ansagen von Frank Switala selbst bei der Fahrt über die Autobahnen noch sehr gut zu verstehen sind. Es wird zwar etwas windig aber das tut bei der Wärme ganz gut. Und obwohl man nicht alle Sehenswürdigkeiten der Stadt mit eingebunden hat, besteht aber auch die Möglichkeit individuelle Fahrten zu buchen und andere Punkte anzufahren.

Ja und künftig werden die Rundfahrten zwischen Mai und Oktober an jedem Mittwoch um 11 und 14 Uhr angeboten. Der Fahrpreis liegt bei moderaten 16 Euro für Vollzahler (ab 14 Jahre). Bis zu drei Kinder unter 14 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen fahren kostenlos mit.

Tickets sind im Ruhr Visitor Center im City Palais vorab erhältlich oder können auch noch beim Fahrer erworben werden. Bis zwei Tage vor der Fahrt ist eine Reservierung möglich unter: 0201/857 95 60 70 oder: www.duisburger-stadtrundfahrten.de

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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