U14w mit zu viel Respekt vor starkem Tabellenführer

1 ½ Stunden Anfahrt für ein Jugendspiel, daran müssen sich die Mädels wohl erst einmal gewöhnen. Mit 11 Mädels am Start war die Ausgangslage eigentlich gut, letzten Endes hatten die Mädels von Basket Duisburg nichts zu verlieren, da alles andere als eine Niederlage eine Sensation gewesen wäre.

Spielstart

Nach fünf Minuten, beim Stand von 10:0 für Bonn, gab es die erste Auszeit. So schlecht hatten die Mädels bis dahin gar nicht gespielt, lediglich im eigenen Angriff ging gar nichts. Respekt oder auch Angst herrschte vor, wo eigentlich Zuversicht und Mut hätten sein sollen.
Es wurde langsam besser und endlich belohnten sich die Mädels auch, trotzdem vergab man leichte Punkte an der Linie, weshalb Bonn mit einer komfortablen 19:8 Führung in die Viertelpause ging.

Mangel an Konzentration

Es folgten vier starke Minuten, in denen leider wieder eine schwache Quote an der Freiwurflinie verhinderte, noch näher an Bonn zu kommen (23:13). Bei 1 von 6 wäre hier sicher mehr drin gewesen. Dann folgte ein Bonner 8:0 Lauf innerhalb von zwei Spielminuten, den auch die zweite Auszeit nur schwer stoppen konnte. Was war passiert. Zwei Ballverluste, schlechte Entscheidungen beim Einwurf und Bonn zeigte uns ganz abgezockt, wie eine Spitzenmannschaft Probleme aus der Welt schafft. Bis auf 37:23 konnten sich die Duisburger Mädels wieder nähern (19. Minute), es folgten noch sechs Freiwürfe auf Bonner Seite, folgerichtig für ein Spitzenteam, wurden diese mit einer Quote von 4 von 6 ordentlich verwandelt, es ging also mit einem 41:25 in die Kabine.

Halbzeit

Die Vorgabe für die Halbzeit zwei war einfach. Die Mädels sollten nun besser auf den Ball aufpassen und sich selber besser belohnen.
Mutiger, aber ab und zu fehlte die Cleverness
In Halbzeit zwei gab es keine großen Unterschiede mehr zwischen den Teams. Die Mädels von Basket Duisburg waren nun besser auf Bonn eingestellt und kamen immer wieder zu eigenen Chancen. Das am Ende trotzdem beide Viertel knapp an Bonn gingen (16:13 & 14:13) hing an Kleinigkeiten, die der erfahrene Spitzenreiter einfach besser machte. Da kann man noch so viel mit den Bällen die sich rausdrehen oder einer nicht vorhanden Linie eines Schiedsrichters hadern, diese Dinge muss man sich halt auch verdienen und erarbeiten und hier waren uns die Bonnerinnen eben ein Schritt voraus.
Trotzdem eine gute zweite Halbzeit, in der die Mädels gezeigt haben, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Fazit

Heute konnten die Mädels ganz viel lernen. 40 Minuten Konzentration, auch bei den Spielerinnen die von der Bank kommen. Nicht ein leichtfertiger Ballverlust und immer ein Auge für die besser postierte Mitspielerin. Gute Reboundarbeit und schnelles Umschaltspiel. Bonn steht nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze und ist das Maß der Dinge in NRW. Wenn die Mädels daraus lernen und in den nächsten Spielen umsetzen, dann können wir einen großen Schritt nach vorne machen. Schon im nächsten Spiel gegen Bochum wird es ganz wichtig sein, vom Start weg im Spiel zu sein. Es geht um den zweiten Platz in der Gruppe, da Bochum Hürth deutlich schlagen konnte.

Basket Duisburg: Lilly, Lorena (2), Luise, Stina (1), Josie (17), Helene (2), Jaymee, Emma (3), Leni (12), Joelle, Enie (12).

Bonn: Brazil (4), Steffen, Winklbauer, Pupkeviciute (22), Krunic (4), Kolmetz, Hebbel (6), Bezner, Döge (8), Kröger (16), Paffhausen (7), Hans (4).

Ergebnisse
Gruppe 1
Opladen – Dorsten 59:63
Bochum – Hürth 72:39
Gruppe 2
Barmen – Hagen 55:46
Herne – Bergische Löwen 57:52
Jüchen – Bonn 2 78:44

Autor:

Björn Bräutigam aus Duisburg

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