Tag der offenen Tür am 18. und 19. Mai an der Ostermayerstraße - Programm für Jung und Alt
Einblick in die neue THW-Unterkunft

Frank te Kempel hinter der selbst gebauten Theke, die den THW-Kollegen geschenkt wurde. | Foto: Jörg Terbrüggen
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  • Frank te Kempel hinter der selbst gebauten Theke, die den THW-Kollegen geschenkt wurde.
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"Wir sind ganz glücklich über die neue Unterkunft", strahlte Zugführer Frank te Kempel vom Technischen Hilfswerk. Was hier in den acht Monaten Bauzeit an der Ostermayerstraße entstanden ist, entspricht allen nötigen Anforderungen einer modernen Unterkunft. Am 18. Mai kann sich die Emmericher Bevölkerung nach der feierlichen Eröffnung um 11 Uhr von 14 bis 18 Uhr sowie am 19. Mai von 11 bis 17 Uhr einen Eindruck davon beim Tag der offenen Tür verschaffen.

Wer das neue Domizil an der Ostermayerstraße betritt, dem fällt sofort die kleine Ausstellung mit THW-Utensilien im Eingangsbereich ein. Alte Uniformen und Ausrüstungsgegenstände sind dort zu sehen. Im unteren Trakt befinden sich die Umkleideräume und die Toiletten und Duschräume. Über eine Treppe gelangt man in den oberen Bereich, wo sich die Verwaltungs- und Schulungsräume befinden. An der Wand prangt das alte THW-Schild von der Unterkunft an der Tackenweide. Blickfang ist jedoch die extravagante Theke, ein Dankeschön von Frank te Kempel und Jonas Brüggemann an die Kollegen.
"Über Ostern haben wir die Theke hergerichtet", berichtete te Kempel. Herzstück ist ein alter Aufbau eines THW-Fahrzeuges vom befreundeten Ortsverein in Duisburg. "Den haben wir gesehen, abgeschnitten und mitgenommen." Mit Scheinwerfer und Blaulicht macht das Ding eine Menge her. Außerdem wurden noch ein paar Balken und ein Einsatzgerüstsystem für die Theke verwendet. Auch ein paar Scheinwerfer wurden hier verbaut. Dazwischen prangt, in etwas dezentem blau die Aufschrift "Technisches Hilfswerk". "Ein tolles Ding", bemerkte auch Bauherr Alexander Reinhart van Gülpen, auf dessen Grundstück die neue Unterkunft entstand. Und das stellte sich doch etwas schwieriger dar als ursprünglich gedacht. "Eigentlich wollten wir hier alles abreißen, doch die Bima (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) hatte etwas dagegen. "Die Bima mietet nur noch Gebäude im Bestand", erläuterte der Ortsbeauftragte des THW Emmerich, Ingo Niehues.
Also musste ein kleiner Teil stehen bleiben, was allerdings zur Folge hatte, dass auf dem Gelände befindliche Altlasten aufwändig entsorgt werden mussten. "Es gab drei mal eine neue Fassung des Gebäudes und es musste drei Mal neu kalkuliert werden", so Bauherr van Gülpen. Der Kern des neuen Gebäudes ist Teil der ehemaligen Büros der damaligen Bürstenfabrik, die 1968 gebaut und in 1988 erweitert wurde. Nachdem die Produktion von Industriebürsten nach Kevelaer verlagert worden war, hat die Firma Lensing & van Gülpen die Immobilie der Schwesterfirma erworben. So wurde aus der anfänglichen Idee der neuen THW-Unterkunft eine konkrete Planung. Technisch geplant und begleitet wurde alles vom Ingenieurbüro Coenen in Goch.
Der Ortsverband des THW wurde 1952 gegründet. Aus der anfänglichen "Spaten-Truppe" mobil mit einem Einsatz-Fahrrad wuchs der Ortsverband schnell an. Die ersten Unterbringungen bei der Gasoline, bei Probat und an der Nierenberger Straße wurden mit immer größer werdender Ausstattung zu klein. Ende der Achtzigerjahre zog das THW an die Tackenweide. Neben der Besichtigung der Unterkunft gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Es finden Vorführungen der Jugendgruppe statt. Auch die DRV-Rettungshundestaffel Emmerich wird vor Ort sein. Es gibt eine Kletterwand für Jung und Alt und eine Hüpfburg für die Kinder. Zu sehen ist auch Technik von zwei anderen Ortsverbänden. So kommen die Kollegen aus Gronau mit einem großen Notstromaggregat. Das THW aus Ahaus zeigt einen neuen Tieflader und auch ihren neuen Teleskoplader.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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