Heilkräuter aus dem heimischen Garten - Kapuzinerkresse

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wussten Sie, dass die Kapuzinerkresse zur Heilpflanze des Jahres 2013 gewählt worden ist?
Ich nicht.
Das haben wir erst in diesem Frühjahr auf dem Kräutermarkt an der Rheinpromenade erfahren. Ich wusste nicht mal, dass man sie essen kann. Dass sie ein Gartenkraut ist. Ein supergutes Heilkraut sogar.
Ich hatte sie aus meiner Kindheit nur als wunderschöne Blume in Erinnerung.

Und das ist sie in der Tat auch. Wunderschön!
Ihre leuchtend orange, gelb oder roten Blüten sind ein Blickfang, wenn sie ähnlich wie Seerosen im Teich auf und zwischen ihren fast kreisrunden Blättern liegen.

Unsere Pflanze haben wir im April in dem neu angelegten Kräuterbeet an den Zaun gepflanzt, damit sie hochranken kann (und ich mich nicht immer bücken muss, denn manchmal geht das nicht mehr so gut :))

Ich habe mich erst mal schlau gelesen, was ich denn nun im Einzelnen von dieser Pflanze überhaupt verwenden darf. Und seitdem...was soll ich sagen, ich liebe sie. Wann immer ich daran vorbei gehe, pflücke ich mir schnell ein Blättchen und schiebe es genüsslich in den Mund. Die attraktiven Blüten kann man genauso essen, aber das tut mir immer so leid. Weil sie einfach zu schön zum Essen sind. Jedenfalls so für nebenbei.

Die Blätter schmecken lecker. Aber sie haben auch eine ziemliche Schärfe, etwa wie Rettich, Radieschen und dergleichen. Die Blüten sind milder. Ein bisschen jedenfalls.

Im Gegensatz zu fast all den anderen Kräutern und Heilpflanzen kocht man von der Kapuzinerkresse keinen Tee.
Die Kapuzinerkresse wird frisch verwendet, als Gewürz, als Deko, als Geschmacksträger, als Gesundmacher, oder einfach als Leckerli. Ernten, klein schneiden oder auch nicht, überstreuen, essen. Oder die leuchenden Blüten auf dem Nachtisch dekorieren. Dabei gleichzeitig viel für die Gesundheit tun.

Denn: die Kapuzinerkresse ist nicht nur wunderschön, sondern auch sehr gesund.

Aufgrund ihrer antibiotischen Eigenschaften und des hohen Vitamin C-Gehalts ist sie sehr empfehlenswert bei Erkältung, Husten und Halsentzündung. Der Schleim löst sich, und die Erkältung geht zurück. Einfach essen.

Außerdem wirkt sie harntreibend und ist daher ein wichtiger Begleiter bei Harnwegsentzündungen. Essen! Einfach essen.

Oder regelmäßig, allein schon wegen des Geschmacks, auf Salat, aufs Brot oder übers Allesmögliche streuen.
Und essen!

Übrigens gibt es auch Pillen.
Aber wetten, dass die teuer sind und nicht annähernd so gut schmecken?

PS: die Fotos sind nicht die besten. Die Kapuzinerkresse ist kaum noch zu sehen, weil mein lieber Mann noch Tomatenpflanzen übrig hatte, die er ins Kräuterbeet gepflanzt hat. Gut, dass die Pflanze auch im Schatten gut gedeiht...)))

Copyright: Christel Wismans 2013

Autor:

Christel Wismans aus Emmerich am Rhein

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