Nikolaus Roesler zeigt ab 10. Februar seine Fotografien in der Alten Cuesterey
Liebe zu Nishnij Nowgorod wird den Bildern spürbar

Nikolaus Roesler (Künstler) im Gespräch mit Horst Beger von der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. und Prof. Barbara Lachhein, der 1. Vorsitzenden der Gesellschaft. Fotos (2): Debus-Gohl  Auch bei der Eröffnung der Ausstellung und ihrem Begleitprogramm in der Alten Cuesterey dreht sich alles um Russland und seine Bewohner. | Foto: Debus-Gohl
2Bilder
  • Nikolaus Roesler (Künstler) im Gespräch mit Horst Beger von der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. und Prof. Barbara Lachhein, der 1. Vorsitzenden der Gesellschaft. Fotos (2): Debus-Gohl  Auch bei der Eröffnung der Ausstellung und ihrem Begleitprogramm in der Alten Cuesterey dreht sich alles um Russland und seine Bewohner.
  • Foto: Debus-Gohl
  • hochgeladen von Christa Herlinger

Nishnij Nowgorod, seit 1991 Essens russische Partnerstadt, wird unter Kunstinteressierten auch das "russische Architektur-Mekka" genannt. Das ist ein Hintergrund, den Nikolaus Roesler für seine Fotos aus der russischen Stadt an der Wolga genutzt hat. Mehr als 50 großformatige schwarz-weiß Aufnahmen zeigt er ab 10. Februar in der Alten Cuesterey.

Doch nicht nur Gebäude fasst der ehemalige MGB-Lehrer ins Auge. Momente des Straßen- und Alltagslebens, die ihm vor die Linse kommen, hält er fest. „Für meine Motive entscheide ich mich spontan. Ich stehe mit meinem Teleobjektiv an einer Stelle, wo ich nicht so auffalle. Wenn mich dann irgendetwas anspricht, knipse ich, das ergibt sich zufällig“, verrät der 76-Jährige. So sind auch die Fotos von Straßenverkäufern, die Ware aus ihren Rucksäcken verkaufen und Bewohnern, die ihrer Alltagsarbeit nachgehen, entstanden.

Schwarz-Weiß Fotos entwickelt Roesler selbst

Roesler fotografiert zumeist analog und entwickelt seine Schwarz-Weiß-Fotos selbst. „Da überlege ich mir natürlich sehr viel genauer, was ich fotografiere und warte dann auf den ganz speziellen Moment, der mich anspricht“, erklärt er.
In der Alten Cuesterey ist Roesler kein Unbekannter. Seine Ausstellungen im Jahr 2004 zum Thema „Estland – neues EU-Land“ und 2010 „Nepal – Menschen und Götter“ weckten schon das Interesse zahlreicher Besucher. Auch bei Ausstellungen im In- und Ausland war Roesler mit seinen Fotografien erfolgreich. Im "Ersten Staatlichen Russischen Fotomuseum" in Nishnij Nowgorod konnte er schon zweimal mit seinen Russlandfotos punkten.

30 Jahre am Mädchengymnasium Borbeck

Die Liebe zur russischen Millionenstadt geht auf seine Zeit als Lehrer am Mädchengymnasuim Borbeck zurück, an dem der gebürtige Düsseldorfer 30 Jahre unterrichtet hat. „Das MGB ist schuld“, schmunzelt er. „Wir hatten damals das 'Staatliche Gymnasium Nr. 1' als Partnerschule. Aus diesem Gymnasium hatten wir für ein halbes Jahr eine Gastschülerin, um die ich mich gekümmert habe.“ Als er danach einer Einladung der Eltern nach Nishnij Nowgorod folgte, wurde der Kontakt zur Stadt und ihren Menschen immer enger. „Ich war schon zu allen Jahreszeiten dort, bin in der Wolga geschwommen und auf der zugefrorenen Wolga spazieren gegangen“, erinnert er sich.

Ausstellung mit spannendem Rahmenprogramm 

Auch bei der Eröffnung der Ausstellung und ihrem Begleitprogramm in der Alten Cuesterey dreht sich alles um Russland und seine Bewohner.
Am Sonntag, 10. Februar, um 15 Uhr wird nach einem Grußwort von Andreas Koerner, Kultur-Historischer Verein Borbeck, Frau Prof. Barbara Lachhein über die Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen, deren 1. Vorsitzende sie ist, sprechen.
Am Samstag, 16. Februar, um 17 Uhr erzählen jugendliche Russen, die im Moment ein soziales Jahr in Essen absolvieren, über ihre Heimatstadt Nishnij Nowgorod.
 Am Samstag, 23. Februar, um 17.00 Uhr liest Nikolaus Roesler eine der frühen Kurzgeschichten des Schriftstellers Maxim Gorki, der in Nishnij Nowgorod geboren wurde.
Die Ausstellung der 50 schwarz-weiß Aufnahmen von Nikolaus Roesler läuft in Borbeck vom 10. bis 24. Februar. Öffnungszeiten sind: 14 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. Der Eintritt ist frei. 

Text: Doris Brändlein

Nikolaus Roesler (Künstler) im Gespräch mit Horst Beger von der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. und Prof. Barbara Lachhein, der 1. Vorsitzenden der Gesellschaft. Fotos (2): Debus-Gohl  Auch bei der Eröffnung der Ausstellung und ihrem Begleitprogramm in der Alten Cuesterey dreht sich alles um Russland und seine Bewohner. | Foto: Debus-Gohl
Mehr als 50 großformatige schwarz-weiß Aufnahmen zeigt Nikolaus Roesler ab dem 10. Februar in der Alten Cuesterey.  | Foto: Debus-Gohl
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.