RWE verliert 1:4 gegen Straelen
Titelanwärter patzt bei der Heimpremiere

RWE-Spielmacher Dennis Grote (r.) hatte keinen leichten Stand. Hier wird er von Straelens dreifachem Torschützen Cagatay Kader gestört. | Foto: Markus Endberg
  • RWE-Spielmacher Dennis Grote (r.) hatte keinen leichten Stand. Hier wird er von Straelens dreifachem Torschützen Cagatay Kader gestört.
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat seine Heimpremiere gründlich verpatzt. Dem 3:0-Auftaktsieg beim Bonner SC folgte eine ernüchternde 1:4-Niederlage gegen den SV Straelen. Die Niederrheiner hatten den Essenern vor drei Monaten bereits den Einzug ins Verbandspokal-Finale verbaut.

Nach elf Monaten war im Stadion Essen mal wieder richtig Stimmung. 7.500 Zuschauer durften der Heimpremiere beiwohnen. Gegenüber der Auftaktpartie musste RWE-Trainer Christian Neidhart einmal wechseln: Zlatko Janjic kam für Kevin Holzweiler, der sich in Bonn in einem Zweikampf eine Augenverletzung zugezogen hatte. Somit spielten die Rot-Weissen mit der Startaufstellung der zweiten Hälfte, in der sich Janjic als Torschütze zum 3:0 hervorgetan hatte.
Den Schwung aus Bonn konnten die Essener allerdings nicht auf den Platz bringen. Gegen kompakte Straelener, die ihr erstes Saisonspiel gegen Ahlen mit 3:2 gewonnen hatten, taten sich die Gastgeber schon im Aufbau schwer. Allerdings auch deshalb, weil einige Pässe schlampig gespielt wurden. So blieben nennenswerte Torchancen Mangelware. Simon Engelmanns Seitfallzieher flog am Tor vorbei (30.), Zlatko Janjics Schuss zischte drüber (40.). Die beiden Routiniers sollten sich wohl im Sturmzentrum abwechseln - was aber nicht immer gelang.

Kader erwischt RWE eiskalt

Kaum waren beide Teams wieder auf dem Platz, da klingelte es auch schon - allerdings im Essener Tor. Kelvin Lunga ließ Isaiah Young aussteigen und legte auf Cagatay Kader, der Daniel Heber düpierte und zum 0:1  (47.) vollendete. Neun Minuten später entwischte Kader Yannick Langesberg, und auch Daniel Davari sah beim Abschluss nicht gut aus. 0:2 nach 56 Minuten, doch RWE kam schnell zurück. Sandro Plechatys Schrägschuss landete unhaltbar im langen Eck (60.).
Nun drängten die Rot-Weissen auf den Ausgleich, doch der Schuss ging nach hinten los: Felix Herzenbruch touchierte Tobias Peitz im Strafraum, Schiedsrichter Marc Jäger entschied auf Strafstoß, und Cagatay Kader traf zum dritten Mal (72.). Christian Neidhart wechselte dreifach, doch RWE fand nicht die richtige Spur. Die fand jedoch der eingewechselte Timo Mehlich und traf nach einem Sololauf zum 1:4-Endstand (90.). Und so endete der Abend, der so stimmungsvoll begonnen hatte, mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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