Abseilen aus luftiger Höhe

Rose Gräwe und Jürgen Sasse. Der Sozialarbeiter hatte die Idee zum Kletterprojekt an der Stollbergstraße. | Foto: Winkler
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„Voll cool, das Gefühl“. Celina ist nach ihrem ersten Klettereinsatz voller Euphorie. Aus sechs Metern Höhe hat sich die Elfjährige abgeseilt, ganz mutig von der ersten Empore des Kirchturms der Borbecker Dreifaltigkeitskirche.

Der offene Glockenturm an der Stollbergstraße wurde zum ersten Mal „beklettert“. „Ich bin hier vorbeigefahren und hab gedacht, das wär eine tolle Sache, wenn wir hier mal klettern könnten“, erinnert sich Jürgen Sasse.
Der Schulsozialarbeiter der Hauptschule Bochold ist selbst ausgebildeter Klettertrainer. Doch für das Projekt „Glockenturm“ holte er sich die Teams der Jugendeinrichtungen Café Nova und Café Corner sowie die zertifizierten Erlebnispädagoginnen und Aggressionstrainerinnen Angela Waller und Rosa Gräwe mit ins Boot.
Bei der Premiere durften die Klassen 5a und 5b der Bocholder Hauptschule dabei sein, am Nachmittag waren dann die Gewaltpräventionsgruppen für Mädchen und die für Jungen sowie interessierte Besucher der Borbecker Jugendeinrichtungen an der Reihe.
Celina hat sich von Ebene eins abgeseilt. Jessica wagt sich sogar noch ein paar Meter weiter nach oben. Angst vor der Höhe hat die 13-Jährige nicht. Im Gegenteil. „Ich möchte sofort noch mal“, erklärt die Borbeckerin. Schon als Kind sei sie gerne geklettert. „Auf Bäume und alles andere, was sich angeboten hat.“

Sicherheitsaspekte

Doch ehe es für die Mädels die Leiter hinauf geht, müssen die Sicherheitsaspekte geklärt sein. „Ohne Anseilen läuft nichts“, weiß Celina. „Wir haben hier so Karabiner, mit denen wir uns sichern.“
Angela Waller und Jürgen Sasse stehen hoch oben auf der Turmplattform und helfen den Mädchen bei den ersten schwierigen Schritten. „Wenn du über das Geländer rüber musst und dann auf einmal im Seil hängst, das ist schon ein komisches Gefühl“, beschreibt Celina. Chantal schaut noch ein wenig skeptisch. „Ich hab Höhenangst“, räumt sie ein. Dennoch fasst sie sich ein Herz und wagt den Aufstieg.
Die beiden Erlebnispädagoginnen, die die Mädchengruppe leiten, sehen das gerne. Schließlich geht es sowohl in der Gruppenarbeit als auch beim Klettertermin an der Dreifaltigkeitskirche um Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Fortsetzung

Geht es nach Jürgen Sasse und Regina Michels vom Jugendhaus Coffee Corner, dann soll die Kletteraktion an der Stollbergstraße keine Einzelaktion bleiben. „Wir könnten uns auch auf diesem Gebiet eine Kooperation vorstellen“, so der Schulsozialarbeiter. Allerdings gelte es noch einige Details abzuklären.
Fest steht allerdings, dass es bereits beim Gemeindefest am 7. Juli eine Fortsetzung geben wird. Rosa Gräwe sorgt dann für Sicherheit.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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