Grundsteinlegung für Deichmann-Erweiterung in Schönebeck

Die Zeitkapel mit Urkunde, Zeitungen und einem Kinderschuh wurde im Grundstein des neuen Verwaltungsgebäudes versenkt: Ibanez Kozian, Heinrich Deichmann und Oberbürgermeister Thomas Kufen legten eigenhändig mit Hand an. Foto: Debus-Gohl
  • Die Zeitkapel mit Urkunde, Zeitungen und einem Kinderschuh wurde im Grundstein des neuen Verwaltungsgebäudes versenkt: Ibanez Kozian, Heinrich Deichmann und Oberbürgermeister Thomas Kufen legten eigenhändig mit Hand an. Foto: Debus-Gohl
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Deichmann ist ein Familienunternehmen, eines, das sich ganz klar auf Expansionskurs befindet. Die Firmenzentrale in Essen-Schönebeck wird um ein neues, dreistöckiges Büro- und Verwaltungsgebäude erweitert. Der Neubau an der Aktienstraße schafft auf 2.200 Quadratmetern Platz für 150 neue Arbeitsplätze. „Mit dem Neubau sichert das Unternehmen sein Wachstum auch baulich ab“, so Firmenchef Heinrich Deichmann bei der Grundsteinlegung.

Der 13. Juli war ein außergewöhnlicher Tag für Ibanez Kozian. Die Auszubildende im dritten Lehrjahr hatte keinen einfachen Job an diesem Donnerstag. Die junge Frau hatte die Urkunde zu verlesen, die mit einer Tageszeitung, einer Mitarbeiterzeitschrift und einer Jubiläumszeitung der Firma Deichmann in die Zeitkapsel für die Grundsteinlegung gegeben wurde - und diese Aufgabe löste sie souverän und mit viel Gefühl.

Keine Reue!

„Wir hatten auch noch Platz in der Kapsel für einen blauen Elefanten-Kinderschuh, der uns sehr am Herzen liegt“, berichtet Pressesprecher Ulrich Effing. Kozian beendet im Februar 2018 ihre Ausbildung bei Deichmann. Dann wird sie im Einkauf des Unternehmens tätig sein. „Ich wollte eigentlich Erzieherin werden", erzählt sie. "Und dann hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass ich hier genau an der richtigen Stelle bin“. Die Entscheidung hat sie bis heute nicht bereut.
„Unsere Verwaltung soll ein Arbeitsraum sein, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen“, erklärt Firmenchef Heinrich Deichmann am Tag der Grundsteinlegung. Das mit dem Wohlfühlen war zuletzt nicht ganz einfach. „Wir platzen räumlich aus allen Nähten. Mit dem fünften Bauabschnitt sichern wir unser Wachstum auch baulich ab.“

Schuhmacherladen in Borbeck

Im Jahr 1913 eröffnete Heinrich Deichmann, der Großvater des heutigen Unternehmers, in Borbeck einen Schuhmacherladen, den er gemeinsam mit Ehefrau Julie betrieb. Zwei Generationen später hat sich das Unternehmen zum Marktführer in Europa entwickelt. Deichmann ist mittlerweile in 25 Ländern mit über 3.800 Filialen vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 38.000 Menschen. Das Familienunternehmen befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Gründerfamilie.
Den ersten Grundstein für den Firmensitz in Schönebeck legte Heinz-Horst Deichmann, der Vater von Heinrich Deichmann, im Jahr 1968. Der Bau existiert – nach mehrfachen Modernisierungen – noch heute. „Wir haben hier unsere Wurzeln, hier wollen wir bleiben und auch in Zukunft sein.“ Dieses Bekenntnis zum Standort Essen verbindet Deichmann mit der Hoffnung „dass wir hier in Schönebeck mit der Verwaltung auch in Zukunft noch weiter wachsen können.“
Deichmann plant, sowohl digital als auch stationär weiter zu expandieren und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Allein in Deutschland investiert das Unternehmen im laufenden Jahr für Modernisierungen und Erweiterungen des Filialnetzes sowie für Logistik und IT-Infrastruktur mit dem Schwerpunkt Digitalisierung 92 Mio. Euro.
„Heinrich Deichmann ist nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht ein vorbildlicher Arbeitgeber“, betont Oberbürgermeister Thomas Kufen in seinem Grußwort. „Er gehört zu den Global Players, die auch auf das Gemeinwohl blicken. Wir sind dankbar, einen solchen Unternehmer in der Stadt zu haben“.

Fertigstellung in 2018

Das Unternehmen arbeitet eng mit der Essener Wirtschaftsförderung (EWG) und dem Amt für Stadtplanung und Bauaufsicht zusammen, die auch jetzt bei der Umsetzung der aktuellen Baupläne tatkräftige Unterstützung leisten.
Realisiert wird der dreistöckige Neubau der Unternehmenszentrale von der Firma LIST AG aus Bielefeld als Generalunternehmer. Geschäftsführer Jens Grünert ist sicher: "Wir hoffen nicht, sondern wir wissen, dass die Zusammenarbeit mit Deichmann gut klappen wird, haben wir doch schon 2013 das Logistikzentrum des Unternehmens in Monsheim errichtet."
Im Sommer 2018 soll das neue Verwaltungsgebäude fertiggestellt sein.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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