SGS lässt Zebras im Revierderby leer ausgehen

Nach dem enttäuschenden Pokal-Aus gegen Wolfsburg und der Pleite im Liga-Spiel gegen Hoffenheim ist die SGS Essen wieder zurück in der Spur. Mit einem verdienten 3:1 konnten die Essenerinnen das Duell gegen den MSV Duisburg für sich entscheiden.

„Ich muss sagen, es war ein hartes Stück Arbeit, vor allem wenn du so früh in Rückstand gerätst", analysierte SGS-Trainer Daniel Kraus nach dem Spiel.
Beiden Teams sah man in der Anfangsphase an, dass sie den Platz als Derbysieger verlassen wollten. Sowohl die SGS als auch der MSV machten Druck in Richtung gegnerisches Tor. Fünf Minuten nach Anpfiff fiel bereits der erste Treffer, allerdings für die Gäste: Kathleen Radtke verwandelte einen direkten Freistoß zum 0:1 für die Duisburgerinnen. Torhüterin Lisa Weiß hatte keine Chance. Trotz des frühen Rückstands ließ die SGS nicht nach und hatte nur vier Zeigerumdrehungen später die passende Antwort parat: Nach einem dicken Abwehrfehler traf Nationalspielerin Linda Dallmann zum verdienten Ausgleich. Auch das nächste Tor ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal war es Lea Schüller, die in der 15. Minute nach schönem Kombinationsspiel die Essenerinnen mit 2:1 in Führung brachte. Nach der umkämpften Anfangsphase wurden beide Mannschaften nachlässiger im Spiel nach vorne. Die eine oder andere Torchance bekamen die 1.400 Zuschauer aber doch noch zu sehen. Zum Beispiel in der 27. Spielminute, als Irini Ioannidou kurz vor dem Strafraum abzieht und Zebra-Torfrau Lena Nuding zu einer Parade zwingt.
Die zweite Hälfte begann schleppend. Etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte der MSV nach einem direkten Freistoß die Möglichkeit zum Ausgleich, aber die Kugel knallte gegen das Lattenkreuz. Im Gegenzug bauten die Essenerinnen in der 67. Minute ihre Führung weiter aus. Nach einem Pass von Dallmann schob Turid Knaak die Kugel am kurzen Pfosten zum 3:1 ein.

Charmaine Fischer