In allerletzter Sekunde

Die Kettwiger Damen holten sich erst mit der Schlusssirene den 22:21 Sieg. 
Foto: Bangert
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Die Kettwiger Handballerinnen stehen kurz vor dem Wiederaufstieg in die Landesliga

Verbandsligist, Landesligist und A-Jugend schauten in die Röhre. In der Halle des Theodor-Hess-Gymnasiums gab es einen Wasserschaden. Die Damen holten sich einen knappen Auswärtssieg.

Wasserrohrbruch im Theodor-Heuss-Gymnasium! Abteilungsleiter Werner Dörnenburg musste alle Heimspiele absagen. Der Schaden wurde erst am Montag provisorisch repariert. In der völlig ausgekühlten Halle konnte aber erst zwei Tage später wieder trainiert werden. Vermutlich werden die ausgefallen Partien gegen Solingen und Werden in der kommenden Woche ausgetragen. Zunächst geht es für den Verbandsligisten zum Tabellenzehnten LTV Wuppertal II. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 25:25 unentschieden.

Beide Kettwiger Teams im Finale?

Im Essener Stadtpokal wurde nun das Halbfinale ausgelost. Die beiden Kettwiger Mannschaften hatten Glück, da sie zumindest zunächst den jeweiligen Topfavoriten aus dem Weg gehen. Die entscheidende Phase des Pokalwettbewerbes wird seit einigen Jahren als Final Four in einer zentralen Halle ausgetragen und somit deutlich aufgewertet. Am Samstag, 26. Mai, werden im Werdener Löwental die Begegnungen des Halbfinales ausgetragen. Die Herren müssen gegen den Bezirksligisten Winfried Huttrop ran und sind entsprechend hoher Favorit. Der Dauerrivale TuSEM II dürfte in seinem Halbfinale keine Probleme mit der DJK Altendorf aus der Bezirksliga bekommen.
Ebenfalls auf Winfried Huttrop treffen die Damen. Winfried ist ein Ligagefährte. In Huttrop konnten die Kettwiger Damen bereits mit 24:19 gewinnen und sich die zwei Punkte sichern, gelten also zumindest als leicht favorisiert. Der Seriensieger SG Überruhr tritt im anderen Halbfinale an. Am Sonntag, 27. Mai, werden die Endspiele ausgetragen: vielleicht beide mit Kettwiger Beteiligung?

Gärtner trifft mit der Schlusssirene

TV Cronenberg gegen Kettwig Damen 21:22
Tore: Museiko 7,Laermann 6, Bernstein 3, Gärtner 3, Wix 2, Eumann.
Das Kellerkind TV Cronenberg machte dem Team von Trainer Michael Risse das Leben erstaunlich schwer. Von Beginn an entwickelte sich ein Spielfilm mit immer neuen dramaturgischen Wendungen. Zunächst legte der Gastgeber ein 2:0 vor, was die Kettwigerinnen durch Johanna Bernstein und dreimal Sonja Laermann zu einem 4:2 drehten. Cronenberg glich wieder aus. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, mit 9:9 wurden die Seiten gewechselt. Als Sarah Eumann zur 15:12 Führung traf, schien die Richtung klar. Doch wieder drehte sich diese ausgeglichene Partie und die Cronenberger Damen legten alles in die Waagschale. Acht Minuten vor dem Ende war mit 18:18 wieder alles offen. Nun wurde es richtig ernst für die Gäste: Keine zwei Minuten waren mehr zu gehen, da lagen sie knapp mit 21:20 in Front. Nach dem erneuten Ausgleich blieben noch 60 Sekunden. Die Zeit verrann, der Zeiger tickte unbarmherzig, da nahm sich Laura Gärtner ein Herz und verwandelte quasi mit der Schlusssirene. Jubel und Erleichterung waren groß. Durch den hart erkämpften Sieg ist Kettwig Tabellendritter und hat im Rennen um den Landesliga-Aufstieg jetzt schon satte acht Punkte Vorsprung auf die zweitbeste Essener Mannschaft.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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